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Kirschblütenlauf: Das Rätsel um die "3-Juffern" gelüftet
 
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08.04.2005 

 

 

Die "3 Steinbrecher Juffern"

 

Auf der Suche nach einem Logo für den Kirschblütenlauf ging Organisator Jochen Baumhof im Vergleich zu anderen Veranstaltern einen anderen Weg. Statt eines laufenden Männchens beispielsweise, entschied er sich für das Abbild der "3 Juffern". Ziel dieser Idee war es, ein Logo zu verwenden, dass wie ein Eyecatcher fungiert. Was es in der Tat auch tut. Denn auf den ersten Blick auf das Plakat hat sich sicherlich schon so mancher gefragt, wer oder was das eigentlich sein mag. Und während man so darüber grübelt, befindet man sich schon fast mitten im Geschehen:

Grundlage der Geschichte war die Familie Otto Siegen, Besitzer der Steinbreche im 18. Jahrhundert. Die Skulptur stellt die Töchter des Otto Siegen dar und zwar:

Anna Margaratha 1734-1810
Anna Sybille 1740-1820
und Anna Maria 1742-1819

Mann kann sagen, sie waren die ersten Unternehmerinnen in Refrath. Nach dem Tode des Vaters erwarben sie große Ländereien dazu und so wurde das Gut Steinbreche zum größten weit und breit.

Im 18. Jahrhundert kam der Regenschirm auf. Die 3 Schwestern gingen gemeinsam bei schlechtem Wetter unter einem großen roten Schirm und fühlten sich so geborgen. Diese Ur-Refrather Geschichte, die den Siegen Töchtern schon bald die "3 Steinbrecher Juffern" einbrachte, hat nicht nur den Refrather Bildhauer Helmut Moss inspiriert, 1996 eine lebensgroße Skulptur zu erschaffen, sondern auch Jochen Baumhof, sie zum Kirschblütenlauf wieder auferstehen zu lassen. Sozusagen als Symbol für Refrath und seine Entstehung.

 
 





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Quelle: Bürger- und Heimatverein Refrath e.V.
Foto: Laufen-in-Koeln