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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Hitze in Köln, was man als Läufer jetzt bedenken sollte
 
 
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08.08.2003  

 
 

Seit Wochen beschäftigt eine Frage zahlreiche Läufer untereinander, nämlich, ob man denn bei der Hitze überhaupt laufen würde. Auch deshalb, da sich viele nun auf einen der zahlreichen Herbstmarathon vorbereiten. In der Tat, ein Wohlfühlwetter haben wir zurzeit nicht, da kommt man ja auch schon so ins Schwitzen. Da zeiht es die meisten eher ins heimische Schwimmbad und ein alternatives Training wird gestartet. Soweit so gut, aber nicht jeder ist vernünftig. Schnell werden die äußeren Umstände ignoriert und aus reinem Ehrgeiz wird die Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Da kann das Training schnell mit einem Kreislaufkollaps enden.

Ausreichend trinken
Wer sich bewegt, kommt ins Schwitzen. Eine wichtige Funktion des Körpers, denn der Schweiß soll den Körper vor einer Überhitzung schützen. Doch wehe dem, dem der Schweiß aufgrund eines zu hohen Flüssigkeitsverlustes ausgeht. Dem ist unbedingt vorzubeugen. Damit der Körper kontinuierlich weiter schwitzen kann, empfiehlt es sich,  einen Liter Wasser pro Stunde Training zu trinken.

Mineralienverlust
Schwitzen hat leider auch einen kleinen Nachteil, denn hierbei gehen wertvolle Mineralstoffe verloren. Daher empfiehlt es sich, verstärkt Mineralwässer, Fruchtsäfte oder isotonische Getränke zu sich zu nehmen.

Vorsicht, Ozonalarm
Bei hohen Temperaturen bildet sich durch die UV-Strahlung der Sonne Ozongas. Das Gas reizt die Atemwege und kann in den Lungen zu Entzündungen der Lungebläschen führen und so die Atmung beeinträchtigen. Ungefähr 10- 20% der Bevölkerung sind gegenüber Ozon empfindlich und zeigen auch starke Reaktionen. In einig
en Orten ist am Mittag die kritische Marke von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschritten worden. Werte unter 120 Mikrogramm können bei Betroffenen schon auslösend sein und sogar schwere Asthmaanfälle hervorrufen.

Bis zu welcher Temperatur sollte man trainieren?
Am Donnerstag Abend berichten die Nachrichtenagenturen, 
dass der deutsche Hitzerekord von 40,2 Grad nur ganz knapp verfehlt wurden. In Perl-Nennig im Saarland zeigte das Thermometer nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia (Bochum) genau 40 Grad an. Experten raten, am besten nur bei Temperaturen unter 25 Grad zu trainieren.

Hitze wirkt sich negativ auf die Leistung aus
Wer schon mal bei großer Hitze an einem Wettkampf teilgenommen hat, weiß, dass er im Endergebnis einige Abstriche machen muss. Das kommt daher, dass das Blut vermehrt an der Oberfläche zirkuliert und dadurch das Muskelgewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Die Muskeln arbeiten dann, wie bei einem Sprinter, vermehrt im anaeroben Bereich. Die Folge: Der Körper hat nicht die gewohnte Leistungsfähigkeit.
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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