Moses
Masai und Mary Ptikany siegten auf der Marathondistanz
Das Finale
des diesjährigen Karstadt RuhrMarathon war an Spannung nicht zu überbieten, denn
wenige Meter vor dem Ziel kam es zu einem rein kenianischen Showdown: Sieger
Moses Masai durchlief das Ziel in Essen mit einer Zeit von 2:10:12. Schnellste
Frau wurde Mary Ptikany mit 2:30:22.
Um den
Marathonläuferinnen die Chance zu geben, vor ihren männlichen Kollegen über die
Ziellinie zu laufen und sich damit den Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro zu
sichern, starteten die Damen 20 Minuten vor den Herren. Kurz vor dem Ziel
kämpfte sich Moses Masai an die bis dahin klar führende Mary Ptikany heran.
Trotz aller Anstrengungen und der begeisterten Anfeuerung Tausender von
Zuschauern, konnte die Westafrikanerin ihren Vorsprung nicht ins Ziel retten und
kam am Ende nur wenige Sekunden nach Masai ins Ziel. Dennoch war die Freude bei
der Kenianerin groß, die Damenkonkurrenz gewonnen zu haben. Im Vorjahr war sie
bereits Zweite beim Karstadt RuhrMarathon.
Die
Plätze 2 und 3
Auch die
Ränge 2 und 3 der Marathonherren machten die Kenianer unter sich aus: Auf Platz
2 lief Benson Ogato mit einer Siegzeit von 2:12:11, gefolgt von Moses Kemboi,
der nach 2:13:10 über die Ziellinie in Essen lief. Bei den Damen sicherte sich
Vorjahressiegerin Lydia Vasilevskaya (RUS) mit einer Zeit von 2:33:09 Rang 2.
Auf den dritten Platz kam Yulia Vinokourova, ebenfalls aus Russland, mit einer
Endzeit von 2:37:02.
Deutsche Erfolge im Halbmarathon
Nach
21,0975 Kilometer stand fest: Der alte Sieger ist auch der neue. Jan Fitschen
vom TV Wattenscheid 01, mehrfacher Deutscher Meister über 5.000 und 10.000
Meter, konnte sich mit einer Zeit von 1:05:20 deutlich gegen die Konkurrenz
durchsetzen. Auch bei
den Damen verteidigte die Vorjahressiegerin ihren Titel. Die Damenkonkurrenz
musste sich erneut Barbara Thiel vom USC Bochum geschlagen geben, die nach
1:27:01 über die Ziellinie lief.
Frank
Busemann mit persönlicher Bestzeit
Auch
viele Prominente bei der Weltpremiere
Die
Stimmung beim Karstadt RuhrMarathon ist einfach unübertroffen. So ein
Gänse-hautgefühl kann man als Sportler sonst nur in restlos ausverkauften,
riesigen Stadien erleben. Die Zuschauer geben alles, dir Mut zu machen, dich ins
Ziel zu tragen, resümiert Frank Busemann, Ex-Zehnkämpfer und Karstadt
RuhrMarathon-Botschafter seinen zweiten Marathonlauf, den er mit persönlicher
Bestzeit von 3 Stunden 39 Minuten beendete.
Auch
andere Prominente gingen am Sonntag in verschiedenen Disziplinen auf die
Strecken, um zu laufen, zu walken, aber auch um sich von der fantastischen
Stimmung im Revier selbst ein Bild zu machen. Autorin Hera Lind flog
eigens aus Österreich ein und absolvierte in der Zeit von 1:58 einen
Halbmarathon. Ihr Mann Engelbert Lainer traute sich an seinen ersten
Marathon, den er erschöpft aber glücklich mit einer Zielzeit von 4:39 beendete.
Schalke-Idol Olaf Thon verbesserte bei seinem Karstadt RuhrMarathon-Debüt
mit 3.54 seine persönliche Bestzeit um eine halbe Stunde. Ein weiterer
Disziplinfremder, Schwimmstar Christian Keller, rief seinen allerersten
Marathon und bestand die Herausforderung mit einer Zeit von 4:27. Im Gegensatz
zu ihm ist Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger beim Karstadt
RuhrMarathon ein alter Hase. In diesem Jahr hat er sich für den neuen Startort
Oberhausen entschieden. Auch auf der Westroute war die Stimmung großartig.
Begeisterte und fröhliche Zuschauer haben den Läufern den langen Weg wirklich
erleichtert, kommentiert Reiniger die Atmosphäre auf der neuen Strecke, die er
in 3:51 bewältigte.
Ganz ohne
Ski und Stöcke ging es für Rosi Mittermaier und Christian Neureuther
auf die Piste. Die leidenschaftlichen Walker absolvierten den
Walking-Halbmarathon in rund drei Stunden für einen guten Zweck. Begleitet von
Hunderten RAG-Mitarbeitern sammelten sie Kilometergeld für die
Kinderrheumastiftung.
Der
TwinMarathon für schnelle Zwillingspärchen
Eine
Sonderkategorie gab es beim ersten TwinMarathon für lauffreudige Zwillingspaare.
Gesucht wurden die schnellsten Zwillinge. Wolfgang und Christian Lenz konnten
mit einer Zeit von 2:42 diesen Titel mit klarem Abstand zur Konkurrenz für sich
verbuchen.
Gehring
erneut erfolgreich
Inline-Vorjahressiegerin verteidigt Titel beim 3. Karstadt RuhrMarathon
Die
unangefochtene Inline-Marathon-Königin des 3. Karstadt RuhrMarathon heißt
Friederike Gehring. Wie im Vorjahr konnte die Deutsche sich gegen die
internationale Konkurrenz durchsetzen. Der packende Endspurt gegen ihre
Teamkolleginnen von Barclaycard Lion Girls geriet so eng, dass der Sieg nur
durch ein Foto-Finish geklärt werden konnte. Friederike Gehring und die
Zweitplazierte Nienke Stenekes kamen laut Uhr mit einer Endzeit von 1:25:08 ins
Ziel.
Bei den
Herren war Jan van Loon (Team Rollerblade NL) über die 42,195 Kilometer
erfolgreich. Er sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 1:11:44. Platz 2
teilen sich Christian Domscheidt vom Zepto Skate Team, der bereits im
vergangenen Jahr den zweiten Platz belegt hatte, und Nico Wieduwillt vom Team
Creative-Rollerblade mit einer Zeit von 1:13:26.
Teilnehmer an Herzversagen gestorben
Ein
56-jähriger Mann aus Unna starb am Sonntagnachmittag nach der Teilnahme am
Walking-Halbmarathon an Herzversagen. Bereits auf der Strecke hatte er
offensichtlich unter Atemnot gelitten; nach dem Zieleinlauf suchte er ein Café
auf, wo er einen Zusammenbruch erlitt. Eine zufällig anwesende Krankenschwester
begann sofort mit Erste Hilfe-Maßnahmen. Bereits wenige Minuten später traf der
Notarzt ein. Trotz Reanimations-Maßnahmen während des Transports und später im
Gelsenkirchener Krankenhaus verstarb der Mann.
Dr.
Joachim Schubert, medizinischer Leiter des Karstadt RuhrMarathon und Leiter des
Privatärztlichen Praxiszentrums Bochum: Aufgrund eines Telefonates mit dem
Krankenhaus ist davon auszugehen, dass der Mann gesundheitlich vorbelastet war.
Alle für
Teilnehmer und Helfer geplanten Partys wurden von den Veranstaltern aufgrund des
Todesfalls abgesagt bzw. verschoben.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Karstadt RuhrMarathon
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