|  | 
 
 Wer im Raum Köln 
regelmäßig an Laufwettbewerben teilnimmt, kennt Helmut Walter, ein Urgestein der 
Kölner Laufszene. Seit über 26 Jahren ist der Kölner Architekt auf Strecken von 
10 km bis Marathon unterwegs. 1994 hat sich Helmut auf dem Renn-steig auch auf 
der Ultradistanz bewährt, was aber ebenso wie die Teilnahme an einem 
Triathlonwettbewerb eine singuläre Episode ohne Spätfolgen blieb.
 
	
		|  
 |  |  Helmut ist weder 
Marathonsammler noch Kilo-meterfresser. Drei Laufeinheiten pro Woche mit 
insgesamt 35-40 km sind das normale Pensum, mit dem er sich fit hält. Mit 
Wettkämpfen bringt er sich in Form. Insbesondere in den achtziger und neunziger 
Jahren ist Helmut keinem Wett-kampf in den regionalen Volksläufen aus dem Weg 
gegangen. Mit den Jahren ist Helmut allerdings etwas ruhiger geworden, hat sich 
aber noch lange nicht aus der Szene zurück-gezogen. 2-3 Marathons und etliche 
Wett-kämpfe auf der Unterdistanz kommen pro Jahr noch immer zusammen. In der 
Klasse M70 will es Helmut jetzt noch einmal wissen. Über alle Wettkämpfe führt 
Helmut Buch, und sein Archiv von Ergebnislisten und Urkunden füllt zahlreiche 
Ordner. Das Archiv ist ihm eine Motivationshilfe, wenn es mal unrund läuft.
 Bereits als Jugendlicher 
lief Helmut leistungsorientiert auf der Mittelstrecke. Als Erwachsener spielte 
Helmut viele Jahre wettkampfmäßig Badminton. Aber erst als seine beiden Söhne 
nicht mehr für die sonntäglichen Familienspaziergänge zu begeistern waren, fand 
die ganze Familie 1979 zum Laufen als gemeinsames Hobby. Über mehr als 10 Jahre 
war die Familie fast an jedem Wochenende bei einem Laufwettbewerb anzutreffen. 
Die laufverrückte Familie Walter war neben der Familie Lennartz stadtbekannt. 
Die Begeisterung für das Laufen haben sich übrigens alle Walters bis heute 
erhalten.
 
	
		|  |  |  Bei seinem ersten Marathon 
lief Helmut 1985 in Duisburg sogleich seine Bestzeit von  3:46. Inzwischen 
schaut Helmut auf 40 Marathons zurück, und die Karriere dauert noch an! Helmuts 
Vorliebe gilt den Städtemarathons, von denen er in Deutschland fast alle großen 
gelaufen ist. Der Köln-Marathon gehört selbst-verständlich zum Pflichtprogramm. 
Fernseh-popularität erreichte Helmut mit seiner Frau Heide im Jahre 2003, als 
der WDR das Paar im Rahmen des Köln-Marathons ausführlich porträtierte und nach 
dem Lauf auch noch im Studio vorstellte. Weitere Höhepunkte seiner 
Läuferkarriere waren die Marathons von New York, ein Geschenk seiner Familie zu 
seinem 60. Geburtstag sowie die Läufe in Paris, seiner Lieblingsstadt, und in 
Prag, wo Helmut aufgewachsen ist.
 Um Helmut zu treffen, 
sind die Chancen besonders hoch jeweils am Dienstag und am Donnerstag, wenn er 
mit seiner Frau Heide am Poller Rheinufer trainiert. Wenn keine Wettkämpfe 
anstehen, trainiert er an den Wochenenden am liebsten mit einer Gruppe von 
Freunden im Königsforst. Das gemeinsame Laufen, die Gespräche mit den Freunden 
und die Geselligkeit nach dem Laufen sind sein Elixier, das ihn jung hält und 
den alltäglichen Stress zu verarbeiten hilft.
 
 
  
 Zu Helmuts 70. Geburtstag hat 
seine Familie wieder eine Überraschung vorbereitet. Als eigenes Geschenk möchte 
Helmut den Mittelrhein-Marathon laufen, der auf der Strecke von Oberwesel nach 
Koblenz erstmals veranstaltet wird. Vorher muss Helmut aber noch eine 
hartnäckige Achillessehnenreizung auskurieren. Hierzu wünschen wir ihm viel 
Erfolg und darüber hinaus noch viele weitere schöne Läufe!
 
 Helmut, mr han Dich jän, maach wigger esu und bliev, wie De bes, anderes wörste 
nit uszehaale! Ding Fründe
 
 
 
 __________________________________
 Autor und Copyright: Karlheinz Kellert
 
 
 |  |