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9. und 10. Platz für das ASV-Laufteam in Koblenz
 
 
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31.05.2005  

 
 

DM in Koblenz: Schaedel wird Neunte in der Hitze - Staffel hadert mit Stabverlust
 
 

David Zopes, Fabian Dichans und Erik Somssich

 

Bei den am Wochenende ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im 10000m-Lauf und in den Langstaffelwettbewerben gab es für die ASV-Teilnehmer (www.asv-laufteam.com) einen neunten und einen zehnten Platz. Sowohl Dagmar Schaedel über 10000m der Frauen als auch die 3x1000m-Staffel der Männer in der Besetzung Erik Somssich, David Zopes und Fabian Dichans blieben damit im Rahmen der Erwartungen, auch wenn für beide im Koblenzer Stadion Oberwerth mehr hätte möglich sein können.
Doch Schaedel kam im 10000m-Lauf mit der Hitze von 30°C nicht so gut zu recht, so dass sie bereits nach 4000m müde wurde. Trotzdem kämpfte sie sich bravourös über die 25 Runden, obwohl bereits früh klar wurde, dass ihre Bestzeit von 35:55,72 min nicht erreichbar sein sollte und es lange Zeit auch nicht nach einer Top10-Platzierung aussah. Währenddessen waren an der Spitze die bereits für die WM qualifizierte beste deutsche Läuferin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) und Eva-Maria Stöwer (LAC Veltins Hochsauerland) enteilt, wobei Mockenhaupt, deren Titelgewinn bereits im Vorfeld so gut wie feststand, das Tempo nur Stöwer zu Liebe nicht weiter verschärfte. Mockenhaupts Trainer rief ihr mehrmals zu, auf Stöwer zu achten. Erst auf den letzten Runden durfte sie diese taktischen Vorgaben aufgeben und nahm Stöwer noch 26 Sekunden ab, die dahinter aber sichere Zweite wurde. Ebenfalls noch Kraft für eine starke Schlussrunde hatte sich Schaedel aufgespart. Auch wenn die Hitze sie beeinträchtigt hatte, so rappelte sie sich für die letzten 400m noch einmal auf, konnte mit einer schnellen Schlussrunde noch zwei Plätze gut machen und auf Rang 9 einlaufen. Mit der Zeit von 37:34,82 min war sie ebenfalls zufrieden, wunderte sich hinterher aber trotzdem, warum nur das 5000m-Rennen der weiblichen Jugend in den späteren Abend verschoben worden war, nicht aber die nur eine halbe Stunde später gestartete 10000m-Entscheidung der Frauen. Denn für ein Langstreckenrennen, da waren sich alle einig, waren die Temperaturen eindeutig zu hoch gewesen.
Für die Mittelstreckler in der 3x1000m-Staffel hingegen waren es gute Bedingungen. Die ASV-Staffel lief in der Besetzung Erik Somssich, David Zopes und Fabian Dichans. Als Ziel hatte sich das Trio eine Zeit unter 7:30 Minuten vorgenommen und eine Platzierung unter den besten Zehn, die, da nur 11 der 15 gemeldeten Staffeln antraten, greifbar nahe war.
Doch Startläufer Erik Somssich passierte in der Startphase ein folgenschweres Missgeschick: er verlor im Gedränge den Staffelstab und büßte wertvolle Sekunden ein. Diese wollte er umgehend wieder gut machen und hatte sich bereits nach 200m wieder im Mittelfeld eingereiht, allerdings war dies nur mit einem Vollspurt möglich gewesen, der sich auf den folgenden zwei Runden noch rächen sollte. Nachdem er die 400m noch in 57 sec passierte, musste er dieser Aktion nach und nach Tribut zollen, so dass er erst nach ca. 2:32,5 min an vorletzter Stelle liegend den Stab an David Zopes weiterreichte. Hinterher war trotzdem keiner so enttäuscht, wie Somssich selbst. Zopes versuchte zunächst zu den vor ihm Platzierten aufzuschließen, merkte aber bald, dass er trotz 27 sec für die ersten 200m nicht entscheidend herankam. Doch er blieb auf der Verfolgung und bewies seine starke Form. Auf den letzten Metern konnte er doch noch zum Läufer der LG badenova Nordschwarzwald aufschließen, so dass er mit einer Einzelzeit von ca. 2:28,4 min an Position 9 liegend an Fabian Dichans abgab. Dieser ging noch schneller als Zopes zuvor an, wurde trotzdem umgehend wieder vom dritten Läufer der Staffel aus dem Nordschwarzwald passiert, hielt aber den Kontakt zu ihm. Die 800m durchlief er in 1:57 min, genauso schnell, wie er vor zehn Tagen an gleicher Stelle im 800m-Einzelrennen des "Mini-Internationalen" gelaufen war. Die letzten 200m wurden zwar sehr hart, die erneute Eroberung von Platz 9 nicht mehr möglich, aber mit einer starken Einzelzeit von ca. 2:29,5 brachte er das Staffelholz sicher ins Ziel. Die Gesamtzeit von 7:30,44 min war die stärkste ASV-Zeit der letzten Jahre und trotzdem ärgerten sich alle hinterher ein wenig über Somssichs Malheur. Einen Vorwurf machte ihm aber keiner, denn "solche unvorhergesehenen Dinge können echt jeden treffen", wie Trainer Jürgen Jaenisch abschließend befand.
Den Titel sicherte sich die favorisierte Staffel des LC Thüringengas Erfurt in der Besetzung Christoph Moormann, Andreas Freimann und Stefan Eberhardt. Sie lagen in 7:17,92 min nur 6 Hundertstel vor der LG Olympia Dortmund, deren Schlussläufer Steffen Co beinahe die Erfurter Titelträume zerstört hätte. Bronze gewann der Gerolsteiner LGV.
 





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Autor und Copyright: Philipp Asen

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