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Die WM-Saison ist für die
Vize-Europameisterin Grit Breuer beendet. Bei der 33-Jährigen wurde ein
Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Damit wird die Potsdamer 400-Meter-Läuferin
in diesem Jahr nicht mehr in Erscheinung treten.
Sie kann momentan nicht das
trainieren, was notwendig ist. Der Gesundheitszustand hatte sich zuletzt nicht
mehr gebessert, erklärte ihr Potsdamer Trainer Frank Möller, deshalb folgt nun
die Konsequenz in Form von Ruhe, um die Verletzung über den Sommer
auszukurieren. Es ist aber keine Operation geplant, sondern nur konservative
Therapie.
Grit Breuer wird sich
allerdings in der Alpha-Klinik in München weiterführend untersuchen lassen. Dort
wurde sie bereits vor fünf Jahren an der Bandscheibe und am Knie operiert.
Für die Viertelmeilerin setzt
sich damit eine Pechsträhne fort. Es ist die dritte Freiluftsaison in Folge, bei
der sie aus Verletzungsgründen beim Saisonhöhepunkt der deutschen Mannschaft als
Einzelstarterin fehlen wird. 2003 und 2004 war sie nur mit der
4x400-Meter-Staffel bei der WM in Paris und den Olympischen Spielen in Athen mit
dabei.
In diesem Jahr hatte sie in der
Hallensaison fünf Wettkämpfe bestritten. In den WM-Sommer stieg sie Ende Mai in
Dessau über 200 Meter (23,53 sec) ein. Danach hielten sie die
Verletzungsprobleme bereits von den nächsten Starts ab, sie hielt sich aber
weiterhin bis zuletzt für einen möglichen Wiedereinstieg in die Saison fit.
Das tut uns leid für Grit
Breuer, wir hatten für die Deutschen Meisterschaften und die zweite Saisonhälfte
auf sie gehofft, sagte der Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow.
Im Hinblick auf die
4x400-Meter-Staffel der Frauen, die beim Europacup in Florenz ohne Grit Breuer
die WM-Norm unterbot, sieht er nun eine Chance für die nachrückende Generation:
Das ist im Hinblick auf die WM in Helsinki eine Herausforderung für die
Jüngeren.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des DLV
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