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200-Meter-Sprinter Tobias Unger (LAZ
Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) hat am Samstag das 11. Bayer-Meeting der
Leichtathleten in Leverkusen, den Abschlusstest der deutschen Leichtathleten vor
den Weltmeisterschaften in Helsinki (6. bis 14. August), mit Weltklasseleistung
gekrönt. Vor 3000 Zuschauern im Manforter Stadion stellte Schwabenpfeil Unger
den vom siebenmaligen US-amerikanischen Olympiasieger Carl Lewis gehaltenen
200-m-Meetingrekord (20,24 sec) ein.
Einen Meetingrekord erzielte
außer Unger auch die deutsche 4x100-Meter-Staffel mit Alexander Kosenkow, Marc
Blume (beide Wattenscheid), Tobias Unger, und Marius Broening (LAV Asics
Tübingen) für die 38,61 Sekunden gestoppt wurden. Spitzenergebnisse lieferte
auch 110-Meter-Hürdensprinter Thomas Blaschek (LAZ Leipzig) mit einem Lauf in
13,33 Sekunden ab. Sie alle erbrachten damit den vom Deutschen
Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten Leistungsnachweis für die WM.
Ich bin auf den ersten 30
Metern nicht gut reingekommen, hintenraus habe ich dann locker gelassen. Von
daher freut mich die Zeit umso mehr, meinte 200-Meter-Hallen-Europameister
Tobias Unger nach seinem Fabellauf (20,24 sec), mit dem er seinen eigenen gerade
20 Tage alten deutschen Rekord von 20,20 Sekunden nur um vier Hundertstel
verpasst hatte und den aus dem Jahr 1988 stammenden Meetingrekord von Carl Lewis
einstellte.
Für einen Gastgeber-Sieg sorgte
im Rahmenprogramm der 800-Meter-U18-WM-Sechste Robin Schembera über 1000 Meter
der männlichen Jugend A (2:26,10 min).
Wir haben ein gutes Sportfest
mit einigen absoluten Spitzenleistungen erlebt, bilanzierte
Leichtathletik-Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann nach dem in Kooperation mit
dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ausgerichteten Sportfest. In manchen
Wettbewerben hat allerdings leider ein wenig die Spitze gefehlt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Christian Klaue
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