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Am Ende strahlten alle: Die
Organisatoren der 7. World Games in Duisburg und den Partnerstädten Bottrop,
Mülheim an der Ruhr und Oberhausen wegen des Rekordbesuchs von mehr als 500.000
Menschen an 11 Tagen der Spiele und die deutschen nicht-olympischen Verbände
wegen einer Rekordzahl von 57 Medaillen, die Athleten des Gastgeberlandes bei
den 179 Entscheidungen in 40 Sportarten gewannen. Damit begeisterten sie
zahlreiche neue Fans.
Die Tage hier haben gezeigt,
dass es neben Fußball und Motorsport noch etwas anderes gibt, was Zuschauer und
Sporttreibende anspricht, meinte Gunter Fahrion, deutscher Chef de Mission.
Die Besucher haben die Spiele zu ihrer Sache gemacht, lobte Ron Froehlich,
Präsident der International World Games Association (IWGA), das Publikum. Alle
Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt, weil es ein Fest war, das
hoffentlich lange in Erinnerung bleibt. Mit 3294 Athleten aus 88 Ländern sind es
echte World Games gewesen, sagte Peter Langner, Geschäftsführer der World Games
GmbH, wollte sich aber zugleich noch nicht zur finanziellen Bilanz der Spiele
äußern: Gehen Sie davon aus, dass der finanzielle Aufwand im positiven
Verhältnis zum Ertrag stehen wird. Im Vorfeld war mit einem Etat von rund 15
Millionen Euro gerechnet worden.
Im Medaillenspiegel der
offiziellen Sportarten kam Deutschland mit 19 Siegen, 18 zweiten sowie 20
dritten Plätzen hinter Russland (27/19/11) aber klar vor Italien (13/9/13) auf
Platz zwei. Bei der Gesamtzahl der Medaillen lag Deutschland sogar gleichauf mit
Russland (beide 57). 2001 in Akita/Japan war das deutsche Team mit 10/10/15
Medaillen Vierte geworden.
Der bisherige Besucherrekord
der Spiele stand bei 300.000 und war vor vier Jahren aufgestellt worden. Diese
Zahl wurde in Duisburg schon allein beim Kulturprogramm auf der World Games
Plaza übertroffen, das rund 330.000 Menschen verfolgten. An die Sportstätten zog
es 155.000 Menschen. Ich habe die Faszination World Games verstanden, als wir
800 Karten fürs Tauziehen nachdrucken mussten, berichtete Langner.
Acht Dopingfällen bei den
Spielen 2001 standen in Duisburg bis zum Schlusstag zwei positive A-Proben
gegenüber. Allerdings wurden bislang weder Namen der Athleten noch ihre Sportart
wegen der ausstehenden B-Proben genannt. Insgesamt gab es 250 Dopingkontrollen,
was einer Kontrolldichte von 7 Prozent entsprach.
Medaillenspiegel der World Games
Gold Silber Bronze
1. Russland 27 19 11
2. Deutschland 19 18 20
3. Italien 13 9 13
4. Frankreich 12 12 11
5. Australien 7 9 4
6. USA 7 7 9
7. Ukraine 7 6 8
8. Spanien 6 6 3
9. Niederlande 5 8 4
10. Dänemark 5 1 0
11. Japan 4 8 6
12. China 4 5 3
13. Österreich 4 3 1
14. Schweiz 4 1 3
15. Großbritannien 3 5 10
16. Kolumbien 3 4 4
17. Polen 3 2 6
18. Schweden 3 2 1
19. Belgien 2 4 5
20. Neuseeland 2 4 0
21. Kanada 2 2 4
22. Taipeh 2 2 2
23. Südkorea 2 1 3
24. Ägypten 2 0 3
25. Tschechien 1 3 4
26. Rumänien 1 2 1
Slowakei 1 2 1
28. Griechenland 1 2 0
29. Argentinien 1 1 3
30. Brasilien 1 1 2
Kroatien 1 1 2
Venezuela 1 1 2
33. Luxemburg 1 1 1
34. Malaysia 1 1 0
Katar 1 1 0
36. Norwegen 1 0 2
Türkei 1 0 2
38. Bosnien-Herzegowina 1 0 1
Finnland 1 0 1
40. Bulgarien 1 0 0
Fidschi 1 0 0
Ungarn 1 0 0
Litauen 1 0 0
Marokko 1 0 0
Serbien&Montenegro 1 0 0
46. Slowenien 0 3 1
47. Südafrika 0 2 3
48. Weißrussland 0 2 2
49. Portugal 0 1 2
50. China 0 1 1
Estland 0 1 1
Kasachstan 0 1 1
53. Bahrain 0 1 0
Hongkong 0 1 0
Madagaskar 0 1 0
Mexiko 0 1 0
Thailand 0 1 0
58. Irland 0 0 1
59. Peru 0 0 1
60. Usbekistan 0 0 1
Einladungssportarten
Gold Silber Bronze
1. Deutschland 4 1 2
2. Russland 3 1 1
3. Spanien 1 1 0
4. Tschechien 1 0 2
5. Brasilien 1 0 0
6. Schweiz 0 3 0
7. Schweden 0 1 1
8. Weißrussland 0 1 0
Großbritannien 0 1 0
Ungarn 0 1 0
11. Kroatien 0 0 1
Frankreich 0 0 1
Japan 0 0 1
Türkei 0 0 1
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Autor und Copyright: Pressemeldung des Nationalen Olympischen Komitee (NOK)
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