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Pünktlich zu Beginn des letzten
Tages beim Erkrather 6-Tage-Bahnlauf setzte Regen ein, gerade so, als wollte
Petrus an den furiosen Beginn dieser Veranstaltung am vergangenen Sonntag
erinnern. Vielleicht weint der Himmel aber auch, weil es jetzt nur noch 24
Stunden auf der Reinhart-von-Hymmen-Sportanlage in Erkrath-Unterfeldhaus
rundgehen wird.
Bei den Herren behauptet Claude
Hardel aus Frankreich seine Spitzenposition mit 801,501 km vor Hans-Jürgen
Schlotter aus Horb (664,181 km) und dem gebürtigen Wuppertaler Achim Heukemes
(652,571 km). Der Spitzenplatz ist nicht mehr vakant, um den zweiten Rang der
Herren, steht jedoch noch ein spannender Kampf aus, in den der Japaner Seigi
Arita (638,959) vielleicht noch eingreifen kann.
Die Gesamtwertung sieht nach
wie vor die erste Dame Christine Bodet aus Frankreich in Schlagdistanz zum
zweiten Rang. Mit 650,968 km liegt sie nur 14 km hinter Rang zwei und gerade mal
1,6 km hinter Rang drei.
Martina Hausmann aus Würzburg
kämpft tapfer weiter um ihre Chance auf den Damensieg. 622,544 km stehen für sie
zu Buche. Allerdings macht die Französin keinen abgekämpften Eindruck, so dass
es eher unwahrscheinlich erscheint, dass es einen Führungswechsel geben kann.
Das Ende des 5. Tages brachte
in der Rekordfrage auf der einen Seite die Gewissheit, dass es nicht gelingen
wird, den Weltrekord von Yiannis Kouros zu verbessern, andererseits erwarten wir
am Schlusstag gegen 9 Uhr morgens einen neuen Altersklassenweltrekord in der
Klasse M65 durch den Franzosen Christian Mainix. Christine Bodet ist ebenfalls
auf Kurs Alterklassenweltrekord. Für Martina Hausmann ist der Deutsche
Bahnrekord noch in realistisch erreichbarer Nähe.
In Gefahr sind außerdem der
Österreichische Rekord bei den Männern durch Christian Chmel und der
Niederländische Rekord bei den Herren durch Ubel Dijk.
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Autor und Copyright: Siegfried Bullig
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