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Gelingt Boaz Kimaiyo der Hattrick?
 
 
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21.07.2005  

 
 

Der zweimalige Sieger und Streckenrekordhalter aus Kenia führt das Feld der Topläufer am 30. Oktober beim Messe Frankfurt Marathon an / Auch der Hamburg-Zweite Wilfred Kigen (2:09:18) ist am Start / Kopp: „Der Streckenrekord ist das Ziel“

Christoph Kopp, Ressortleiter Topathleten des Messe Frankfurt Marathon, geht mit einer klaren Zielvorstellung in die internationale Großveranstaltung am 30. Oktober 2005. „Wir wollen einen neuen Streckenrekord, das ist doch ganz klar“, sagte der Berliner am Mitt-woch bei einem „Pressefrühstück“ im Frankfurter Hotel Maritim. Der Kenianer Boaz Kimaiyo als Sieger der Jahre 2003 (2:09:28) und 2004 (2:09:10) hatte jeweils mit neuen Bestleistungen in der Main-Metropole geglänzt, und wird der Wunsch von Kopp tatsäch-lich Realität („Boaz wird natürlich versuchen, den Hattrick zu schaffen“), schließt der 28-jährige Kimaiyo auf zu Herbert Steffny, der in Frankfurt ebenfalls dreimal gewonnen hat (1985, 1989, 1991). Ein echter Hattrick, drei Siege in Folge, ist bislang nur Katrin Dörre-Heinig gelungen (1995 bis 1997). Bis dahin hat Kimaiyo, dessen älterer Bruder Erick eine Bestzeit von 2:07:46 (1997 / Platz 2 in Berlin) hat, aber noch viele Kilometer vor sich. „Er war im Frühjahr verletzt und mußte deshalb den Wien-Marathon absagen“, so Kopp. „Boaz hat jetzt wieder mit intensivem Training begonnen und wir hoffen, daß seine Form genauso gut sein wird wie in den beiden Vorjahren.“

Zwei Konkurrenten für Kimaiyo stehen schon fest: Sein Landsmann Wilfred Kigen, in diesem Jahr Zweiter des Hamburg-Marathons in 2:09:18 Stunden, ist von Kopp ebenso verpflichtet worden wie der Russe Leonid Shvetsov, vor zwei Jahren Zweitplazierter in der Festhalle nach 2:09:33 Stunden. Kopp: „Es hat sich herumgesprochen, daß man in Frankfurt schnell laufen kann. Das Interesse der Läufer, bei uns zu starten, ist groß.“ Am Veranstaltungswochenende selbst werden laut Kopp „fünf bis sechs Läufer mit Bestzeiten unter 2:10 Stunden“ in der Startliste stehen. Wie im Vorjahr beträgt der Gesamtetat für die Topläufer zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro, für einen neuen Streckenrekord sind zusätzlich 5000 Euro ausgelobt. Sollte dabei eine Zeit unter 2:09:00 Stunden (Kopp: „Dieses Limit könnte geknackt werden“) erzielt werden, wären es sogar 20.000 Euro. „Leistung wird in Frankfurt belohnt“, sagt Renndirektor Jo Schindler. Was Boaz Kimaiyo als „Wiederholungstäter“ bestätigen kann, er verdiente im Vorjahr 30.000 Euro brutto. Etwa acht Wochen vor dem Renntag wird laut Kopp entschieden, welche Topläufer am 30. Oktober an den Start gehen werden.
 
Bei den Frauen stehen die russischen Zwillingsschwestern Olesya und Elena Nurgalieva - 2:29:48 und 2:29:49 Stunden beim Messe Frankfurt Marathon 2004 - ganz oben auf der Wunschliste. „Wie im Vorjahr soll auch am 30. Oktober wieder eine Zeit unter 2:30 Stunden in der Siegerliste stehen“, Einig ist man sich bereits mit Dick van den Broek als Tempomacher für das Frauenfeld. Und vielleicht profitiert ja auch der bislang schnellste Hesse von der „Marschtabelle“ des Niederländers: Tobias van Ghemen, 33 Jahre alter Marathon-Aufsteiger im Trikot des ASC Darmstadt, verbesserte sich im Mai als Sechster des Mainzer Gutenberg-Marathons auf 2:28:32 Stunden. Van Ghemen ist am 30. Oktober übrigens einer von vier Läufern, die mit einem Herzfrequenzmeßgerät des Unternehmens „Polar“ starten werden. Die aktuellen Daten (Puls, Geschwindigkeit) werden dann bei der Live-Übertragung des hr fernsehens sichtbar sein.





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Autor und Copyright: Frankfurt-Marathon


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