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Der zweimalige Sieger und Streckenrekordhalter aus Kenia führt das Feld der
Topläufer am 30. Oktober beim Messe Frankfurt Marathon an / Auch der
Hamburg-Zweite Wilfred Kigen (2:09:18) ist am Start / Kopp: Der Streckenrekord
ist das Ziel
Christoph Kopp, Ressortleiter
Topathleten des Messe Frankfurt Marathon, geht mit einer klaren Zielvorstellung
in die internationale Großveranstaltung am 30. Oktober 2005. Wir wollen einen
neuen Streckenrekord, das ist doch ganz klar, sagte der Berliner am Mitt-woch
bei einem Pressefrühstück im Frankfurter Hotel Maritim. Der Kenianer Boaz
Kimaiyo als Sieger der Jahre 2003 (2:09:28) und 2004 (2:09:10) hatte jeweils mit
neuen Bestleistungen in der Main-Metropole geglänzt, und wird der Wunsch von
Kopp tatsäch-lich Realität (Boaz wird natürlich versuchen, den Hattrick zu
schaffen), schließt der 28-jährige Kimaiyo auf zu Herbert Steffny, der in
Frankfurt ebenfalls dreimal gewonnen hat (1985, 1989, 1991). Ein echter
Hattrick, drei Siege in Folge, ist bislang nur Katrin Dörre-Heinig gelungen
(1995 bis 1997). Bis dahin hat Kimaiyo, dessen älterer Bruder Erick eine
Bestzeit von 2:07:46 (1997 / Platz 2 in Berlin) hat, aber noch viele Kilometer
vor sich. Er war im Frühjahr verletzt und mußte deshalb den Wien-Marathon
absagen, so Kopp. Boaz hat jetzt wieder mit intensivem Training begonnen und
wir hoffen, daß seine Form genauso gut sein wird wie in den beiden Vorjahren.
Zwei Konkurrenten für Kimaiyo
stehen schon fest: Sein Landsmann Wilfred Kigen, in diesem Jahr Zweiter des
Hamburg-Marathons in 2:09:18 Stunden, ist von Kopp ebenso verpflichtet worden
wie der Russe Leonid Shvetsov, vor zwei Jahren Zweitplazierter in der Festhalle
nach 2:09:33 Stunden. Kopp: Es hat sich herumgesprochen, daß man in Frankfurt
schnell laufen kann. Das Interesse der Läufer, bei uns zu starten, ist groß. Am
Veranstaltungswochenende selbst werden laut Kopp fünf bis sechs Läufer mit
Bestzeiten unter 2:10 Stunden in der Startliste stehen. Wie im Vorjahr beträgt
der Gesamtetat für die Topläufer zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Der Sieger
erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro, für einen neuen Streckenrekord sind
zusätzlich 5000 Euro ausgelobt. Sollte dabei eine Zeit unter 2:09:00 Stunden
(Kopp: Dieses Limit könnte geknackt werden) erzielt werden, wären es sogar
20.000 Euro. Leistung wird in Frankfurt belohnt, sagt Renndirektor Jo
Schindler. Was Boaz Kimaiyo als Wiederholungstäter bestätigen kann, er
verdiente im Vorjahr 30.000 Euro brutto. Etwa acht Wochen vor dem Renntag wird
laut Kopp entschieden, welche Topläufer am 30. Oktober an den Start gehen
werden.
Bei den Frauen stehen die
russischen Zwillingsschwestern Olesya und Elena Nurgalieva - 2:29:48 und 2:29:49
Stunden beim Messe Frankfurt Marathon 2004 - ganz oben auf der Wunschliste. Wie
im Vorjahr soll auch am 30. Oktober wieder eine Zeit unter 2:30 Stunden in der
Siegerliste stehen, Einig ist man sich bereits mit Dick van den Broek als
Tempomacher für das Frauenfeld. Und vielleicht profitiert ja auch der bislang
schnellste Hesse von der Marschtabelle des Niederländers: Tobias van Ghemen,
33 Jahre alter Marathon-Aufsteiger im Trikot des ASC Darmstadt, verbesserte sich
im Mai als Sechster des Mainzer Gutenberg-Marathons auf 2:28:32 Stunden. Van
Ghemen ist am 30. Oktober übrigens einer von vier Läufern, die mit einem
Herzfrequenzmeßgerät des Unternehmens Polar starten werden. Die aktuellen
Daten (Puls, Geschwindigkeit) werden dann bei der Live-Übertragung des hr
fernsehens sichtbar sein.
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Autor und Copyright: Frankfurt-Marathon
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