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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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24h Laufbandlauf für Afghanistan, Franz Müntefering wünschte viel Erfolg
 
 
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18.10.2005  

 
 

Ein Spendenmarathon für Afghanistan

Für den 14. und 15. Oktober 2005 baten Detlev Ackermann und RunnersPoint zum "24h Spendenlauf zugunsten der Aktion Helfen steckt an - Bonner für Afghanistan". Aufgerufen waren alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum Köln-Bonn, begleitend zum 24h-Läufer Ackermann
 
 
selbst auf einem der bereitgestellten Laufbänder mitzulaufen, und/oder als Spendenpate km einzukaufen. Bereits im Vorfeld zeigte sich, Sportler haben ein großes Herz, und trugen sich in der Bonner RunnersPoint- Filiale fleißig in die Voranmeldelisten zum Laufbandlauf ein.

Am frühen Freitagvormittag des 14. Oktober war es dann soweit. Der große Tag war gekommen. Die Förderer RunnersPoint, Bonner Stadtwerke und CokaCola bauten gemeinsam mit dem UNO-Flüchtlingshilfe e.V. auf dem Bonner Marktplatz, vor dem historischen Rathaus ihre Stände zu einer sportlichen Aktionsarena auf. Nebst dem RP Running-Mobil, auf dessen Bühne sich ein frisch bezogenes und geeichtes Laufband für den 24h Läufer Ackermann befand, wurde ein Pavillon mit drei weiteren Laufbändern aufgebaut. Möglich wurde das durch die freundliche Leihgabe der Fitnessgeräte durch die Fitness-Company. Für die nötige Energiezufuhr der laufenden Teilnehmer stellte Powerbar ein reichhaltiges Angebot seiner Produkte zur Verfügung.

Eine ungewöhnliche Aktion, die auch zahlreiche Medienvertreter anlockte. Nebst Berichterstattung im Bonner Genaral-Anzeiger, Kölner und Bonner Stadtanzeiger, Rheinzeitung, Radio Bonn/Rhein-Sieg usw., gab es auch zwei ausführliche Fernsehbeiträge beim Heimatsender Center-TV.

Den Startschuss gab Bürgermeister Peter Finger
 

Punkt 15 Uhr am Freitag hieß es dann vom Bonner Bürgermeister Peter Finger: "5 .. 4 .. 3 .. 2 .. 1 ... und los Detlev ...". Als eigentlicher Zuschauermagnet hatte er sich vorgenommen, 24 Stunden auf dem Laufband zu laufen und für die Flüchtlinge in Afghanistan fleißig km zu sammeln. Nicht minder war aber auch der sportliche Einsatz der zahlreichen Mitläufer, die in den zwei Tagen auf den drei anderen Laufbändern entweder eine halbe Stunde liefen, oder gar einen Halbmarathon auf dem Trainingsgerät absolvierten. Sie ließen sich entweder durch Freunde und Bekannte als Paten sponsern, oder zahlten selbst für die absolvierten km einen selbst festgelegten Geldbetrag pro km.


Pufpaff, besser als manch arabischer Markthändler

Für spannende Unterhaltung und Informationen sorgten am Nachmittag und Abend neben Frank Zimmermann auch Mirjam Gehrke von der Deutschen Welle. Als wahrer Auktionsspezialist erwies sich der Kabarettist Sebastian Pufpaff, der wertvolle Sachspenden von Smart und RunnersPoint zu Höchstpreisen unters Volk brachte und somit den Spendenbetrag erheblich weiter auffüllte. Guten Absatz fand somit auch ein handsignierter Teller, ein Unikat von der Frankfurter Rapperin Sabrina Setlur.
 

Mirjam Gehrke

Sebastian Pufpaff

Frank Zimmermann

Jochen Baumhof


Nachtruhe in Bonn, aber nicht vor dem Running-Mobil


Gegen 22 Uhr am Freitag wurde es dann etwas ruhiger, denn auf Grund der allgemeinen Nachtruhe, sowie verständlicher Weise auch für die Gäste im angrenzenden Hotel, gab es nur für das Laufband von Ackermann eine Sondergenehmigung zum Weiterlaufen. Die anderen Laufbänder wurden bis zum Vormittag des Folgetages abgeschaltet. Ruhig war es aber dennoch nicht. Zahlreiche Nachtschwärmer blieben neugierig vor dem Running-Mobil stehen und leisteten beeindruckt von der Lauferei, eine Geldspende. Das baut motivierend auf und somit war die erste Schallgrenze, 100km, bei Ackermann nach fast 11 Stunden schnell erreicht. Eine willkommene Ablenkung auch für Frank Zimmermann und Rudi Dönert von RunnersPoint, die in der nächtlichen Eiseskälte frierend Nachtschicht hielten und nebst Ackermann selbst gegen die Müdigkeit ankämpften.

Einen wertvollen Beitrag für die Aktion leistete auch das DRK, dass für die 24 Stunden kostenlos zwei Sanitäter bereit stellten, sowie ein beheiztes Fahrzeug, in dem Ackermann sich in den führen Morgenstunden für eine Stunde zur Ruhe legte. Das war auch nötig gewesen. Zwar machte die Muskulatur bisher prima mit, doch der Körper und Kreislauf waren aufgrund der besonderen Anstrengung und Belastung schwer mitgenommen. Eine Pause die sich aber auch auszahlte, denn danach ging es mit frischer Kraft munter weiter.

Nach der Trauung, rauf auf's Laufband
 

Auch am Samstag sollte es nicht langweilig werden. Zahlreiche Pärchen pilgerten zum Bonner Rathaus, um sich trauen zu lassen. Ein frisch vermähltes Paar beispielsweise begann den gemeinsamen Lebensweg auf dem Laufband. Somit begannen sie nicht nur für sich selbst einen gemeinsamen Schritt in die Zukunft, sondern auch für die Afghanische Bevölkerung, für dessen Zukunft sie im Anschluss spendeten.

Franz Müntefering wünscht viel Erfolg zum Gelingen des 24h Laufes

Gegen Mittag tauchte dann ein ganz besonderer Gast auf. Der SPD Vorsitzende und zukünftige Vizekanzler Franz Müntefering war am Samstag ebenfalls in Bonn. Als er dort von der Laufbandaktion erfuhr, erstattete er der Veranstaltung einen kurzen Besuch ab. Von dem sozialen Engagement der Aktiven begeistert spendete er spontan einen Geldbetrag für die Kampagne. Zum Abschluss kam er noch auf die Bühne des Ultralangstreckenläufers Ackermann hoch, um den unermüdlichen Rennverlauf aus nächster Nähe mit zu verfolgen und moralisch zu unterstützen.
 
SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering verfolg den Rennverlauf von Detlev Ackermann. Am Samstagmittag zeigt die km-Anzeige bereits über 170km an.

Was geht ab auf dem Bonner Marktplatz? Eine Frage, die Frank Zimmermann und Jochen Baumhof vom TV Refrath, bewaffnet mit Mikrofon in der Hand, nachgingen. Läufer erzählten über ihre Motivation, mitzulaufen. Georg Witzel von der UNO-Flüchtlingshilfe sorgte für Hintergrundinformationen der Aktion, und erzählte von den Nöte in Afghanistan.

Das gute Wetter am Wochenende sorgte nicht nur für reichlich Publikum auf dem Marktplatz, sondern auch für viel Durst. Die Bonner Stadtwerke, sowie CokaCola löschten diesen gegen eine kleine Spende. Geld, dass selbstverständlich ebenfalls der Aktion zu Gute kam.

Zwei Stunden vor Ende der Aktion stieg die Spannung an. Wie viele km werden Ackermann und die anderen Mitläufer zusammentragen? Eine Anspannung, die der Zauberer Tullino durch zahlreiche Kunststücke überbrückte. Ein heiden Spaß für die anwesenden Kinder und Erwachsenen.

193,5km & 325km für Afghanistan

Am Samstag, Punkt 15 Uhr hatten die Leiden endlich ein Ende. Moderator Baumhof beendete durch einen rückwärts laufenden Countdown von 5 auf 0 Sekunden den Spendenlauf. Erschöpft stieg Ackermann vom Laufband und wurde von den Zuschauern gebührend umjubelt. Die Läufer hatten beste Arbeit geliefert. Die gesamte Laufarbeit über die drei Laufbänder belief sich auf 325km (13 Stunden Laufzeit), Ackermann erzielte innerhalb der 24 Stunden 193,5km (incl. 1 Stunde Ruhepause).

Die Anstrengungen haben sich gelohnt, zum Abschluss konnte eine Spendensumme von mindestens 2.800 Euro für die Afghanistanhilfe festgestellt werden. Weitere Spenden werden dankend angenommen:

Aktion „Helfen steckt an!“
Stichwo
rt: "24 Sunden-Lauf"
Spendenkonto 24 000
Sparkasse Bonn
BLZ 380 500 00




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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