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Ein Spendenmarathon für
Afghanistan
Für den 14. und 15. Oktober 2005
baten Detlev Ackermann und RunnersPoint zum "24h Spendenlauf zugunsten der
Aktion Helfen steckt an - Bonner für Afghanistan". Aufgerufen waren alle
Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum Köln-Bonn, begleitend zum 24h-Läufer
Ackermann
selbst auf einem der bereitgestellten Laufbänder mitzulaufen,
und/oder als Spendenpate km einzukaufen. Bereits im Vorfeld zeigte sich,
Sportler haben ein großes Herz, und trugen sich in der Bonner RunnersPoint-
Filiale fleißig in die Voranmeldelisten zum Laufbandlauf ein.
Am frühen Freitagvormittag des
14. Oktober war
es dann soweit. Der große Tag war gekommen. Die Förderer RunnersPoint,
Bonner Stadtwerke und CokaCola bauten gemeinsam mit dem
UNO-Flüchtlingshilfe e.V. auf dem Bonner Marktplatz, vor dem historischen
Rathaus ihre Stände zu einer sportlichen Aktionsarena auf. Nebst dem RP
Running-Mobil, auf dessen Bühne sich ein frisch bezogenes und geeichtes Laufband
für den 24h Läufer Ackermann befand, wurde ein Pavillon mit drei weiteren
Laufbändern aufgebaut. Möglich wurde das durch die freundliche Leihgabe der
Fitnessgeräte durch die Fitness-Company. Für die nötige Energiezufuhr der laufenden Teilnehmer
stellte Powerbar ein reichhaltiges Angebot seiner Produkte zur Verfügung.
Eine ungewöhnliche Aktion, die
auch zahlreiche Medienvertreter anlockte. Nebst Berichterstattung im Bonner Genaral-Anzeiger,
Kölner und Bonner Stadtanzeiger, Rheinzeitung, Radio Bonn/Rhein-Sieg usw., gab es auch
zwei
ausführliche Fernsehbeiträge beim Heimatsender Center-TV.
Den Startschuss gab Bürgermeister Peter Finger
Punkt 15 Uhr am Freitag hieß es
dann vom Bonner Bürgermeister Peter Finger: "5 .. 4 .. 3 .. 2 .. 1 ... und los Detlev ...". Als eigentlicher
Zuschauermagnet hatte er sich vorgenommen, 24
Stunden auf dem Laufband zu laufen und für die Flüchtlinge in Afghanistan
fleißig km zu sammeln. Nicht minder war aber auch der sportliche Einsatz der zahlreichen
Mitläufer, die in den zwei Tagen auf den drei anderen Laufbändern entweder eine halbe
Stunde liefen, oder gar einen Halbmarathon auf dem Trainingsgerät absolvierten.
Sie ließen sich entweder durch Freunde und Bekannte als Paten sponsern, oder
zahlten selbst für die absolvierten km einen selbst festgelegten Geldbetrag pro
km.
Pufpaff, besser als manch arabischer Markthändler
Für spannende Unterhaltung und
Informationen sorgten am Nachmittag und Abend neben Frank Zimmermann auch Mirjam
Gehrke von der Deutschen Welle. Als wahrer Auktionsspezialist erwies sich der
Kabarettist Sebastian Pufpaff, der wertvolle Sachspenden von Smart und RunnersPoint zu
Höchstpreisen unters Volk brachte und somit den Spendenbetrag erheblich weiter
auffüllte. Guten Absatz fand somit auch ein handsignierter Teller, ein Unikat
von der Frankfurter Rapperin Sabrina Setlur.
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Mirjam Gehrke |
Sebastian Pufpaff |
Frank
Zimmermann |
Jochen
Baumhof |
Nachtruhe in Bonn, aber nicht vor dem Running-Mobil
Gegen 22 Uhr am Freitag wurde
es dann etwas ruhiger, denn auf Grund der allgemeinen Nachtruhe, sowie
verständlicher Weise auch für die Gäste im angrenzenden Hotel, gab es nur für das Laufband von Ackermann
eine Sondergenehmigung zum Weiterlaufen. Die anderen Laufbänder wurden bis zum
Vormittag des Folgetages abgeschaltet. Ruhig war es aber dennoch nicht.
Zahlreiche Nachtschwärmer blieben neugierig vor dem Running-Mobil stehen und
leisteten beeindruckt von der Lauferei, eine Geldspende. Das baut motivierend auf und somit war
die erste Schallgrenze, 100km, bei Ackermann nach fast 11 Stunden schnell
erreicht. Eine willkommene Ablenkung auch für Frank
Zimmermann und Rudi Dönert von RunnersPoint, die in der nächtlichen Eiseskälte
frierend Nachtschicht hielten und nebst Ackermann selbst gegen die Müdigkeit
ankämpften.
Einen wertvollen Beitrag für
die Aktion leistete auch das DRK, dass für die 24 Stunden kostenlos zwei
Sanitäter bereit stellten, sowie ein beheiztes Fahrzeug, in dem Ackermann
sich in den führen Morgenstunden für eine Stunde zur Ruhe legte. Das war auch
nötig gewesen. Zwar machte die Muskulatur bisher prima mit, doch der Körper und
Kreislauf waren aufgrund der besonderen Anstrengung und Belastung schwer
mitgenommen. Eine Pause die sich aber auch auszahlte, denn danach ging es mit
frischer Kraft munter weiter.
Nach der Trauung, rauf auf's
Laufband
Auch am Samstag sollte es
nicht langweilig werden. Zahlreiche Pärchen pilgerten zum Bonner Rathaus, um sich
trauen zu lassen. Ein frisch vermähltes Paar beispielsweise begann den
gemeinsamen Lebensweg auf dem Laufband. Somit begannen sie nicht nur für sich
selbst einen gemeinsamen Schritt in die Zukunft, sondern auch für die
Afghanische Bevölkerung, für dessen Zukunft sie im Anschluss spendeten.
Franz Müntefering wünscht viel Erfolg zum Gelingen des 24h Laufes
Gegen Mittag tauchte dann ein
ganz besonderer Gast auf. Der SPD Vorsitzende und zukünftige Vizekanzler Franz
Müntefering war am Samstag ebenfalls in Bonn. Als er dort von der Laufbandaktion
erfuhr, erstattete er der Veranstaltung einen kurzen Besuch ab. Von dem sozialen Engagement der Aktiven
begeistert spendete er spontan einen
Geldbetrag für die Kampagne. Zum Abschluss kam er noch auf die Bühne des
Ultralangstreckenläufers Ackermann hoch, um den unermüdlichen Rennverlauf aus
nächster Nähe mit zu verfolgen und moralisch zu unterstützen.
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SPD-Parteivorsitzende
Franz Müntefering verfolg den Rennverlauf von Detlev Ackermann. Am
Samstagmittag zeigt die km-Anzeige bereits über 170km an. |
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Was geht ab auf dem Bonner
Marktplatz? Eine Frage, die Frank Zimmermann und Jochen Baumhof vom TV Refrath,
bewaffnet mit Mikrofon in der Hand, nachgingen. Läufer erzählten über ihre
Motivation, mitzulaufen. Georg Witzel von der UNO-Flüchtlingshilfe sorgte für
Hintergrundinformationen der Aktion, und erzählte von den Nöte in Afghanistan.
Das gute Wetter am Wochenende
sorgte nicht nur für reichlich Publikum auf dem Marktplatz, sondern auch für
viel Durst. Die Bonner Stadtwerke, sowie CokaCola löschten diesen gegen eine
kleine Spende. Geld, dass selbstverständlich ebenfalls der
Aktion zu Gute kam.
Zwei Stunden vor Ende der
Aktion stieg die Spannung an. Wie viele km werden Ackermann und die anderen
Mitläufer zusammentragen? Eine Anspannung, die der Zauberer Tullino durch zahlreiche
Kunststücke überbrückte. Ein heiden Spaß für die anwesenden Kinder und Erwachsenen.
193,5km & 325km für Afghanistan
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Am Samstag, Punkt 15 Uhr hatten
die Leiden endlich ein Ende. Moderator Baumhof beendete durch einen rückwärts
laufenden Countdown von 5 auf 0 Sekunden den Spendenlauf. Erschöpft stieg
Ackermann vom Laufband und wurde von den Zuschauern gebührend umjubelt. Die
Läufer hatten beste Arbeit geliefert. Die gesamte Laufarbeit über die drei
Laufbänder belief sich auf 325km (13 Stunden Laufzeit), Ackermann erzielte
innerhalb der 24 Stunden 193,5km (incl. 1 Stunde Ruhepause).
Die Anstrengungen haben sich
gelohnt, zum Abschluss konnte eine Spendensumme von mindestens 2.800 Euro für
die Afghanistanhilfe festgestellt werden. Weitere Spenden werden dankend
angenommen:
Aktion Helfen
steckt an!
Stichwort:
"24 Sunden-Lauf"
Spendenkonto 24 000
Sparkasse Bonn
BLZ 380 500 00
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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