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Boaz Kimaiyo: Dritter Sieg, dritter Rekordlauf in Frankfurt?
 
 
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24.10.2005  

 
 

 

Boaz Kimaiyo

 

Der Jubel war gewaltig, als Boaz Kimaiyo im Vorjahr auf den roten Teppich in die Frankfurter Festhalle einbog. Er riß die Arme hoch, viele tausend Zuschauer in der wie bei einem Rockkonzert ausgeleuchteten Halle waren begeistert. Kimaiyo kannte das Gefühl bereits, als Sieger das Zielband des Messe Frankfurt Marathon zu durchlaufen, hatte er doch bereits 2003 gewonnen. „Boaz hat sich in die Herzen der Fans gelaufen“, sagte Renndirektor Jo Schindler. Der 30jährige Kenianer dürfte auch im dritten Jahr in Folge ein Garant für ein Topresultat sein und darüber hinaus für Begeisterung an der Strecke sorgen.
Zweimal lief Kimaiyo unter 2:09:30 Stunden, zweimal sorgte er zum Saisonabschluß der deutschen Großveranstaltungen dafür, daß dem Messe Frankfurt Marathon eine hohe Position in der Wertigkeit nationaler Marathons zugeteilt wurde. In diesem Jahr haben die Organisatoren um Jo Schindler und den Ressortleiter Topathleten, Christoph Kopp, dafür gesorgt, daß im Eliterennen bei den Männern wieder Rekorde purzeln können. Mit einer ganzen Reihe von leistungsstarken kenianischen Landsleuten des Doppelsiegers wurde die Spitze erweitert, hinzu kommen der in Frankfurt gut bekannte Russe Leonid Shvetsov sowie der finnische Europameister Janne Holmen.
Kimaiyo wird es also nicht leicht haben, seinen Titel zu verteidigen, obgleich dies sein erklärtes Ziel ist. Der zweimalige Sieger war mit Problemen in die Saison gestartet, im Frühjahr bremsten ihn Verletzungen, die Planung für den Wien-Marathon mußte geändert werden. Im Februar war der Kenianer bereits nach zehn Kilometern beim Marathon Beppu-Oita aus dem Rennen gegangen. Kimaiyos Verfassung besserte sich, doch für ein Topresultat in Wien genügte die Form noch nicht. Vernünftigerweise sagte der Dreißigjährige seinen Start ab und richtete sein Augenmerk frühzeitig auf den Herbst, um sich langfristig auf Frankfurt vorzubereiten. Mit intensiven Trainingseinheiten unter der Anleitung des Italieners Frederico Rosa und dessen Vater Dr. Gabriele Rosa, die in Kenia hunderte internationaler Spitzenathleten ausgebildet haben, hat Kimaiyo im kenianischen Höhentraining im Camp Kapsait fehlende Wettkampfpraxis ausgeglichen.
Und er ist optimistisch, in Frankfurt den Dreifachsiegern Katrin Dörre-Heinig (1995 bis 1997) und Herbert Steffny (1985, 1989 und 1991) nachzufolgen. Und vielleicht springt sogar ein dritter Rekordlauf dabei heraus. Ein besonderer Anreiz ist dabei die Zeit von 2:09:00 Stunden, denn dann stünde ihm neben dem Gewinner-Preisgeld eine Prämie von weiteren 20.000 Euro zu. Daß Kimaiyo eine solche Leistung zuzutrauen ist, deutet sein persönlicher Rekord von 2:08:46 Stunden an, gelaufen im Jahr 2002 als Sechster des Amsterdam-Marathons.





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Autor und Copyright: Frankfurt-Marathon


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