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Der Messe Frankfurt Marathon im Zeichen des Laufbooms
 
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28.10.2005 

 


 
 

Viel ist geschrieben worden in den vergangenen Wochen und Monaten über die Baisse im nationalen Langstreckenlauf. Bei der WM in Helsinki war der Deutsche Leichtathletik-Verband nur durch Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg/10000 Meter) vertreten, der Marathon war nicht besetzt. Dabei ist Deutschland längst zum Läuferland geworden - obwohl die internationalen Medaillengewinne zumindest ein paar Jahre oder sogar Jahrzehnte zurückliegen. Luminita Zaituc von der LG Braunschweig, Streckenrekordhalterin in Frankfurt mit 2:26:01 Stunden, wurde beim EM-Marathon 2002 in München Zweite, Stephan Freigang zehn Jahre zuvor Olympiadritter in Barcelona. Herbert Steffny hatte bereits 1986 EM-Bronze im Marathonlauf gewonnen, Waldemar Cierpinski (Halle) bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980 gesiegt. Nicht zu vergessen das olympische Gold von Dieter Baumann (Tübingen) 1992 über 5000 Meter.

Der deutsche Laufboom mit 17 Millionen Hobbyläufern hat sich völlig abgekoppelt von der stagnierenden respektive rückläufigen Entwicklung im Spitzenbereich. 3500 Lauftreffs und jährlich mehr als 3500 Volksläufe mit 1,5 Millionen Teilnehmern belegen die These: Die Hobby- und Breitensportler benötigen anscheinend keine „Vorläufer", sie sind sich selbst genug, lassen sich leiten von ihrem eigenen Anspruch und Lebensgefühl. Und das heißt auch: Laufen in der Gruppe ist Trend, die Gemeinschaft und das gemeinsame Erleben zählen, sei es mit Arbeitskollegen, fitness- und gesundheitsbewussten Freunden oder Zufallsbekanntschaften vom Lauftreff. Laufen verbindet immer mehr Menschen.

Die Organisation des Messe Frankfurt hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit dem VGF-Staffelmarathon vor drei Jahren einen Wettbewerb initiiert, der den geschilderten Phänomenen Rechnung trägt. Und zugleich einen exzellenten Einstieg geschaffen für ambitionierte Jogger, die sich noch keinen kompletten Marathon zutrauen, das Wettkampferlebnis aber genießen wollen. Vier Läufer teilen sich die klassischen 42,195 Kilometer, der Event wird kollektiv erlebt. Erstmals nimmt der Frankfurter Bürgermeister Achim Vandreike in diesem Jahr am Staffelmarathon teil, ebenso wie mehrere Dutzend Läufer der Messe Frankfurt mit Geschäftsführer Detlef Braun an der Spitze. Dass sich die Stadt Frankfurt als Veranstalter und der Titelsponsor mit hochrangigen Repräsentanten aktiv einbringen, ist keine Selbstverständlichkeit, es verdeutlicht aber das gewachsene personelle und wirtschaftliche Fundament des Messe Frankfurt Marathon.

Ein Jahr vor dem 25. Geburtstag ist der älteste deutsche Stadtmarathon seit Wochen auf dem besten Weg zu neuen Höchstständen, und entgegen der Meinung einiger Skeptiker punktet die Veranstaltung nicht nur im Bereich der Hobbyläufer. 140 Marathonläufe fanden im vergangenen Jahr in Deutschland statt, in den zurückliegenden Monaten sind wieder einige hinzugekommen, und längst fragt man sich, ob sich die Städte nicht gegenseitig die potentiellen Teilnehmer abspenstig machen. Frei nach dem Motto: Wo laufen wir denn jetzt?

Die Anziehungskraft des Messe Frankfurt Marathon indes ist ungebrochen. Dank der schnellen Strecke, die Festhalle (hessisch: „Gud Stubb") steht für außergewöhnliche Finisher-Gefühle, die Spprtartikelmesse („Marathon Mall") boomt genauso wie die Gefühle der internationalen Handbiker-Elite, die sich in Frankfurt heimisch fühlt. Auch die zuletzt rückläufigen Zahlen bei den Inlineskatern wurden gestoppt.

In den vergangenen Monaten hat die Organisation um Renndirektor Jo Schindler, die zweimalige Olympiateilnehmerin Petra Wassiluk und Kirstin Hallmann wieder alles getan, um dem Messe Frankfurt Marathon vom 28. bis 30. Oktober jene Geltung zu verschaffen, die er verdient: ein nationales Großereignis mit internationalen Ansprüchen zu sein. Tatkräftig unterstützt vom Sportlichen Leiter Christoph Kopp, „Streckenchef" Dieter Bremer sowie vom Sportamt der Stadt Frankfurt am Main.

Zudem brachten viele Sponsoren innovative Ideen ein. Brezellauf, Struwwelpeterlauf, Mini-Marathon, VGF-Staffelmarathon, Handbiker- und Inlineskater-Rennen - da sollte aus sportlicher Sicht für jede
Generation und jeden Geschmack etwas dabei sein.
Nicht zu vergessen die traditionelle Nudelparty (Samstag) und die große Festhallen-Party (Sonntag). Ein Sportereignis für die ganze Familie zu sein, auch diesem Anspruch wird der Messe Frankfurt Marathon in diesem Jahr wieder gerecht.

Die Schlagzeilen werden natürlich andere bestimmen. Die schnellen Kenianer um Streckenrekordhalter und Publikumsliebling Boaz Kimaiyo, der sich mit einem dritten Sieg in die Historie der ganz Großen einreihen würde. Oder gelingt Europameister Janne Holmen aus Finnland die Überraschung? Ist die belgische Rekordhalterin Marleen Renders (Bestzeit 2:23:05 Stunden) auf die Minute topfit? Darüber werden nicht nur die drei Medienpartner des Messe Frankfurt Marathon - hr fernsehen, BILD Frankfurt, hr1 -ausführlich berichten.

 





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Autor und Copyright: Meldung des Messe Frankfurt Marathon