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"Vorne stehen die Bleistifte und
hinten die Radiergummis", ein Spruch, den man hin und wieder von Moderatoren zur
Startaufstellung zu hören bekommt. Gemeint ist der sichtbare Fettanteil der
Teilnehmer, der bei den ganz schnellen Läufern, die Bleistifte, wesentlich
geringer ist, als bei den langsameren, den Radiergummis. In der Tat, ist den
Spitzenathleten fast kein Gramm Fett am Leib anzusehen. Und das hat seinen guten
Grund, denn jedes überflüssige Gramm bedarf zusätzlicher Energie, die man
aufbringen muss, um es bis ins Ziel zu befördern. Mit anderen Worten, durch
Gewichtsreduzierung kann man durchaus seine Wettkampfzeit verbessern. Doch
Vorsicht, wer übertrieben abnimmt (1kg/Woche ist realistisch) gefährdet seine
Gesundheit. Auch ist es nicht ratsam, sein persönliches Wohlfühlgewicht zu
unterschreiten, denn das wiederum würde sich dann eher wieder negativ auf die
Leistung auswirken.
Berechnung einer erzielbaren Zeit nach Gewichtsabnahme
Die folgende Formel nach
Peter Greif eignet sich für Strecken zwischen 5000m und 42,2km:
Beispiel:
Mit einem
aktuellen Gewicht von 75kg wird eine 10km-Zeit von 50 Minuten erzielt. Geplant
ist eine Gewichtsabnahme von 3kg.
- aktuelles Gewicht:
75kg
- geplante Fettabnahme: 3kg
Aktuelle Wettkampfzeit: 50 Minuten = 0,0347222222222222
Ergebnis:
Bei einer
Gewichtsabnahme
von 3kg ist eine Wettkampfzeit von 48:18 Minuten erzielbar. Ein Gewinn von 1:42
Minuten. Bei einer Marathonzeit von 4 Stunden läge der Gewinn hier übrigens
schon bei 8:10 Minuten. Aber Vorsicht, beim Abnehmen das eigentliche Training
nicht vergessen!
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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