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Schembera lässt sich dritten DM-Titel im Jahr 2005 nicht nehmen
 
 
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27.11.2005  

 
 

Robin Schembera hat sein drittes DM-Gold im Jahr 2005 gewonnen. Der B-Jugendliche des TSV Bayer 04 Leverkusen holte sich am Samstag in Darmstadt den Titel des Deutschen Crossmeisters. Zuvor hatte sich der von Adi Zaar betreute 17-Jährige schon die 1500-Meter-Siege im Februar in der Halle und im Juli unter freiem Himmel gesichert. Medaillen erkämpften auf der Darmstädter Lichtwiese bei guten äußeren Bedingungen auch die Bayer-04-Teams der weiblichen Jugend A und der Männer auf der Mittelstrecke.

Schembera, U18-WM-Sechste über 800 Meter, zeigte wie immer wenn es 2005 zu Meisterschaftsrennen kam, eine glänzende Vorstellung. Vom ersten Meter an ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass er der große Favorit ist. „Es erinnerte ein wenig an ein Ausscheidungslaufen“, meinte Trainer Adi Zaar.

Durch das hohe Tempo, das Alexander Hahn vom OSC Waldniel und Schembera gleich zu Beginn anschlugen, reduzierte sich die Spitzengruppe allmählich so weit, dass kurz vor dem Ziel nur noch die beiden vorn waren. Zu diesem Zeitpunkt war aus dem Rennen quasi eine vorgezogene Vereinsmeisterschaft geworden, denn Hahn trainiert bereits in Leverkusen und streift ab 1. Januar das Bayer-04-Trikot über. Auf der Ziellinie nach 5300 Metern hatte Schembera dann in 15:34 Minuten knapp die Nase vorn, Hahn folgte zwei Sekunden später.

Auch die U20-EM-Achte über 800 Meter, Annett Horna, lief ein gutes Rennen und kam nach 4000 Metern in 13:39 Minuten auf Platz fünf. Ihre Mannschaft, die von Maria Willadsen (39. in 15:06 min) und Eva Liebsch (49. in 16:06 min) komplettiert wurde, erkämpfte mit einem Punkt Vorsprung auf die LG Domspitzmilch Regensburg die Bronzemedaille. Dabei hatte das Team noch am Morgen eine Hiobsbotschaft zu verkraften. Anja Dopatka, die vermeintlich zweitschnellste Läuferin, war im Sauerland eingeschneit und konnte nicht mit nach Darmstadt fahren.

Bronze, wie die weibliche A-Jugend, holte auch das Team auf der Männer-Mittelstrecke. Bester Läufer war hier Fahd Mellouk als 17. Er benötigte für die 4000 Meter 11:43 Minuten. Patric Wilhelm kam als 21. nach 11:47 Minuten an, Michael Stemmler als 26. nach 11:51 Minuten. „Mit unserer Rumpftruppe war das ein gutes Abschneiden“, bilanzierte Bayer-04-Langstrecken-Trainer Paul Heinz Wellmann: „Schade, dass Fahd seit ein paar Tagen einen Schnupfen hat, sonst hätte ich ihm zugetraut, auch im Einzel vorne mitzumischen.“

Trotz durch die Platzierungen erreichter Qualifikation für die Cross-Europameisterschaften am 11. Dezember im niederländischen Tilburg werden sowohl Horna als auch Schembera dort nicht an den Start gehen. Beide sollen sich stattdessen nach einer langen Saison in den nächsten Wochen erholen und auf die im Januar beginnenden Hallen-Wettkämpfe vorbereiten.





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Autor und Copyright: Christian Klaue

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