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Die Hallensportfeste in der
Dortmunder Helmut-Körnig-Halle sind beinahe schon traditionell gut besetzt.
Viele Athleten aus den benachbarten Niederlanden treten im Winter beinahe Woche
für Woche die Reise über die Grenze an und sorgen für große Starterfelder aller
Leistungsklassen. Ebenso traditionell sind die daraus resultierenden
Zeitplanverzögerungen, die auch beim sonntäglichen Meeting von DJK SuS Brambauer
nicht ausblieben.
Davon unbeeindruckt zeigte sich Christian Schreiner im A-Lauf der Männer über
1500m. Von Beginn an schlugen die niederländischen Gäste Bas Eefting und Dennis
Licht, der im letzten Jahr Vierter der U23-Europameisterschaften wurde, ein
hohes Tempo an. Die 1000m-Marke passierten sie nach 2:30 min. In ihrem Sog lief
Schreiner im wie an der Perlenschnur aufgereihten Feld nach 2:35 durch und war
damit auf Kurs die DM-Norm von 3:54,50 deutlich zu unterbieten. Auf den letzten
500m fehlte ihm dann aber noch das Stehvermögen, was aber auch nicht
verwunderlich war, hatten er und Trainer Henning Von Papen im Wintertraining
doch bislang beinahe ausschließlich auf Ausdauer und weniger auf Tempohärte
gesetzt. Seine Zeit von 3:57,72 min war trotzdem eine deutliche Verbesserung der
bisherigen Hallenbestleistung und sollte ihm für die kommenden Wochen Auftrieb
geben. Im niederländischen Endspurt hatte Eefting gegenüber Licht um 3
Hundertstel die Nase vorne (3:45,26 zu 3:45,29).
Im dritten Zeitlauf lief Philipp Asen in neuer absoluter Bestzeit von 4:11,07
min auf den dritten Platz und wurde insgesamt 19.. Damit setzte auch er seinen
Aufwärtstrend nach den vielen Verletzungspausen fort. Nach 2:49 min für den
ersten Kilometer konnte er gegen Ende noch leicht zulegen.
Über die 400m hatte zuvor Tobias Zopes seine für ihn enttäuschende 800m-Zeit der
Vorwoche vergessen lassen. In 51,54 sec erreichte er im B-Lauf der männlichen
Jugend A den zweiten Platz. Insgesamt wurde er Siebter. Auf der Zielgeraden
wurde er noch knapp von einem Niederländer (51,33) abgefangen, was seine gute
Leistung aber nicht schmälerte.
Die in Köln trainierende, aber noch für ihren Heimatverein VfB Stuttgart
startende, Veronika Pohl gewann die 1500m der Frauen in erfreulichen 4:44,65
min. 1300m lang war sie in zweiter Position gelaufen, um dann auf der letzten
Runde den Sieg sicherzustellen.
In Fürth startete Philipp
Legath bei den bayrischen Hallenmeisterschaften als Gaststarter. In 3:55,84 min
verpasste er erneut die DM-Norm, nachdem er unterwegs viel Führungsarbeit
geleistet hatte. Den Sieg sicherte sich René Bauschinger (Fürth) in 3:50,88, mit
dem Schreiner Anfang Januar im Trainingslager gewesen war.
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Autor und Copyright: Philipp Asen
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