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15 Jahre lang hielt er als Radprofi
des Team Telekom und T-Mobile Team die Nase in den Wind, kletterte die steilsten
Anstiege hinauf, saß Stunden lang im Rennsattel. Doch Rolf Aldag hat auch nach
Ende seiner aktiven Laufbahn noch lange nicht genug vom Sport: Am 20. Mai wird
der 35 Jahre alte Münsterländer auf Lanzarote seinen ersten Triathlon
bestreiten, um sich für den Ironman auf Hawaii (21. Oktober) zu qualifizieren.
Derzeit bereitet sich der
sympathische Ex-Radrennfahrer intensiv auf sein großes Ziel vor. "In der
vergangenen Woche bin ich dreimal 20, zweimal zehn Kilometer und vor dem Rennen
Mailand-San Remo noch eben schnell an der Mittelmeerküste entlang joggen
gewesen", sagt Aldag. "Ein Freund von mir, der seit vielen Jahren Marathon
läuft, spielt für mich den 'Hasen' und hat alles genau geplant."
Den ersten Härtetest absolviert
der ehemalige "Magenta- Wasserträger" nun beim 6. RheinEnergie Marathon am 2.
April in Bonn. Aldag: "Ich habe mich spontan dazu entschieden, die halbe Distanz
in Bonn zu laufen. Das wird ein schöner Test."
Im Anschluss an das Rennen geht
es für ihn gleich weiter nach Belgien, wo er für die T-Mobile Sportkommunikation
bei der traditionellen Flandern-Rundfahrt tätig ist. Wir freuen uns sehr, dass
wir mit Rolf Aldag eine so herausragende Sportpersönlichkeit begrüßen dürfen.
Ich bin mir sicher, dass die Bonner Zuschauer ihn auf der Strecke lautstark
unterstützen werden, sagt Marathon-Pressesprecher Kai Meesters.
"Der angestrebte Start beim
Ironman ist Teil einer Wette", erzählt Aldag, der seit Beginn des Jahres auch
für die T-Mobile- Sportkommunikation in Bonn aktiv ist. Auf einem Stück Papier
wurde daraufhin fixiert, Aldag habe seinen ersten Marathon in einer Zeit unter
2:45 Stunden zu absolvieren. "Sollte ich dies nicht schaffen, das haben wir
damals noch drunter geschrieben, muss ich einen Triathlon und den Ironman
laufen. Aber wie auch immer mein erster Marathon ausgehen mag: Den Ironman will
ich jetzt so oder so erreichen." Aldag wird in Hamburg seinen ersten Marathon
absolvieren.
"Das ist schon hart"
Dass Laufen so
anstrengend sei, habe er indes nicht gedacht. "Ich war doch eigentlich Qualen
und Schmerzen vom Radsport gewohnt. Jetzt tut mir nach dem Sport mal das Knie,
mal der Fuß weh. Das ist schon hart."
Die größte Herausforderung beim
Triathlon jedoch ist für Aldag die Disziplin Schwimmen. "Ich liege wie Treibholz
auf dem Wasser", schildert der Familienvater. "Beim Schwimmen verliere ich so
viel Zeit, die ich kaum bei meiner Paradedisziplin Radfahren wieder aufholen
kann."
Auf Lanzarote peilt er eine
Zeit von 10:10 Stunden an. "Das müsste eigentlich reichen, um mich für den
Ironman zu qualifizieren." Man kann gespannt sein, wie er sich beim RheinEnergie
Marathon in Bonn schlagen wird.
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Autor und Copyright: Meldung des RheinEnergie Marathon Bonn
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