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1. Kölner Parkhauslauf - Erste Eindrücke vom Testlauf |
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Es gibt Dinge, die muss man erst
mit eigenen Augen sehen, bevor man sie glaubt. So erging es bestimmt vielen
Läufern, als sie vom ersten Kölner Parkhauslauf im Rheincenter Köln-Weiden hörten,
der am 7. Mai 2006 stattfinden wird. Und man muss zugeben,
etwas kurios ist die Idee ja schon. Und es dauert ein wenig bis man den Gedanken
umgesetzt hat, dass die Laufstrecke weitgehend durch ein Gebäude führt, dass
vorrangig für Autos vorgesehen ist und somit eigentlich einen Widerspruch
darstellt. Und je länger man darüber nachdenkt, baut sich ein gewisses Gefühl
der Macht auf, dass man anscheinend als Läufer über das Auto gesiegt hat. Aber
das allein ist noch nicht alles, denn hinzu kommt ja noch die kuriose
Streckenführung, auf der man sich über die Dächer von Köln hochschraubt. Wenn
man allerdings hört, dass der ASV Köln den Lauf veranstaltet, nimmt das Ganze
langsam Gestalt an. Auf dem Kölner Brückenlauf, Nachtlauf und
Frauenlauf hat sich längst herumgesprochen, dass der Verein die richtigen
Rezepte hat, um massenhaft Läuferherzen zu begeistern und zu bewegen. Doch wie
sieht der Parkhauslauf nun in der Realität aus? Laufen-in-Koeln machte den
Testlauf.
Selbst wenn man direkt vor dem Parkhaus steht, sieht die Laufstrecke nach wie
vor recht geheimnisvoll aus, denn außer einer großen Black-Box sieht man von
außen nämlich gar nichts. Die Neugier steigt, was mag sich wohl am Ende der
großen Einfahrt befinden? Nach einer aufwärmenden Einführungsschleife über den
Parkplatz am Fuße des Parkhauses geht es die
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Rampe hinauf zum ersten Parkdeck.
Wie ein kleines Kind kommt man sich vor, dass heimlich einen bisher
verschlossenen Raum betritt, wie auf einem großen Abendteuerspielplatz. In der Begeisterung wird man aber auch schnell aus
seinen Träumen herausgerissen, denn die 15% Anstieg haben es in sich. Viel mehr
wird jetzt der Ehrgeiz geweckt die erste sportliche Herausforderung zu meistern,
bei dem ambitionierte Läufer wohl voll auf ihre Kosten kommen dürften. Der
Gelegenheitsjogger sollte sich nicht entmutigen lassen, denn nach rund 50 Metern
hat auch er das erste Parkdeck erklommen. Eine Runde über das Deck senken den
Puls, lösen die Anspannung in den Waden. Der Angriff zur zweiten Plattform kann
nach dem gleichen Muster in Angriff genommen werden. Und während sich so langsam
eine gewisse Routine eingespielt hat, befindet man sich nach dem dritten
Parkdeck auch schon auf der obersten Plattform, dem Oberdeck des Hauses, über
den Dächern von Köln. Der Gipfel ist erreicht und der Läufer wird mit einem
phantastischen Ausblick belohnt. Nach dem großen Bergfest geht es nun wieder
hinunter, Etage für Etage bis zum Erdgeschoss und ins Ziel.
Drei Kilometer ist die Strecke
lang. Rein rechnerisch dürfte der Lauf somit locker in wenigen Minuten
absolviert sein. Doch wer so rechnet, wird in dem Rennen schnell untergehen.
"Mit Spaß laufen" heißt die Formel, denn wer gleich vorne wegrennt, dem wird
spätestens in der zweiten Etage schnell die Puste ausgehen. In der Ruhe liegt die
Kraft. Bei der Talfahrt ist ebenfalls Vernunft geboten. Wer mit angezogener
Handbremse hinunterläuft schont nicht nur Knie, sondern vermeidet auch, dass er
vom Radar wegen erhöhter Geschwindigkeit erfasst wird.
Der Parkhauslauf ist schon eine
geniale Idee und wird sicher ein großer Spaß für alle Beteiligten.
07.05.2006 |
1. Kölner
Parkhauslauf // 11:00 Uhr |
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ASV GmbH /
Köln
Strecken: 1; 3 km und Staffel (9 km)
Art: Volkslauf
Andreas Plath, Olympiaweg 3, 50933 Köln
eMail: info@asv-koeln.de,
Webseite:
www.asv-koeln.de |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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