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Bei äußerst frischen Temperaturen
von nur 5 Grad froren die Zuschauer und Betreuer im sauerländischen Wenden bei
den westdeutschen Langstreckenmeisterschaften. Doch die sauerstoffreiche Luft
nutzten 3 Refrather Läufer zu neuen persönlichen Bestleistungen: der erst
16jährige Dominik Fabianowski steigerte sich um satte 29 Sekunden über 3000
Meter auf nun 9:20,50 min. Damit verfehlte er als 12. der B-Jugend die
DM-Qualifikation nur um 10 Sekunden. Über 10000 Meter waren Viktoria
Steinbrecher und Udo Lieth am Start. Beide setzten ihr Vorhaben, auf dem
Treppchen zu stehen, mit einer gleichmäßigen Renneinteilung bravorös in die Tat
um. Nachlassender Wind und ein optimaler Rennverlauf kam beiden sehr entgegen.
Lieth wurde Westdeutscher Vizemeister in 33:31,31 min und war in der M40 Klasse
noch nie schnell. Er musste nur dem Oberhausener Frank Hovath (33:11 min) den
Vortritt lassen.
Der Rennverlauf in der
Frauenentscheidung um die Plätze 2 bis 5 war spannend wie selten zuvor. 25
Runden wechselte die Führung mehrmals und wurde erst 250 Meter vor dem Ziel
durch 20jährige Heike Bienstein (LAC Veltins Hochsauerland) entschieden, als sie
die offensiv laufende Refratherin Viktoria Steinbrecher (19:16 und 19:06 min für
die beiden 5 km Abschnitte) einfing und überholte. Am Ende freuten sich beide
über Platz 2 und 3 sowie neue persönliche Bestzeiten von 38:17,32 und 38:22,34
min.
Während Jochen Baumhof die
Aktiven in Wenden betreute, wollte TVR-Coach Martin Block bei der Bahneröffnung
in Erkelenz wissen, wo seine Läufer nach dem Trainingslager auf Texel stehen.
Volker Müller, voll im Abi-Stress, zeigte über die krumme Distanz von 600 Meter
schneller war als im Vorjahr: 1:22,99 min und Platz 2 lassen hoffen. Dies trifft
auch für Tobias Froese (1:27,20) und Lisa Kratz (1:40,95) zu. Einen
Steigerungslauf über 3000 Meter absolvierten die beiden Hindernisspezialisten.
Ihre Zeiten von 8:47 bzw. 8:49 waren relativ locker herausgelaufen.
Jeannine Hagedorn gewinnt
die 10 km beim Severinslauf in Köln
Unter den 1500 Startern beim
22. Severinslauf über 10 km in der Kölner Südstadt waren auch 6 vom TV Refrath
dabei. Ohne Ausnahme trafen sie sich bei Siegerehrunge auf der Bühne der Besten
wieder, die mit einer heftigen Hagelschauer garniert wurde. Unangefochten
holte sich die Refratherin Jeannine Hagedorn den Gesamtsieg der Frauen in 37:45
min und zeigte nach den vielen Trainingskilometer der letzten Wochen wieder
einen deutliche Aufwärtstrend. Kurz bevor er für ein Jahr nach Australien
abfliegt, zeigte Bastian Mucha als 3. der Männer im Ziel (33:46 min) sein
Können. Überraschungen auch bei der TVR-Senioren: Martin Koller und Klaus Kanter
als 1. der M40 (36:12 min) bzw. M60 (42:43), 2. Platz für Gerhard Krüger M65
(42:43) Wilfried Basseng wurde 3. der M50 in 38:26 min.
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Autor und Copyright: Jochen Baumhof für Laufen-in-Koeln
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