|
|
|
|
|
Das extreme Lauferlebnis - 1. Bödefelder Hollenlauf mit 2000 Höhenmetern |
|
|
Start zum 1.
Bödefelder Hollenlauf - 102 Starter - 101km - rund 2000 Höhenmeter |
|
|
|
|
Anstiege, wie
man sie als Läufer schätzt und liebt ... |
|
oder steil die Wiese hinab
... |
... |
Geschenkt wurde den Teilnehmern des
1. Bödefelder 101km Hollenlauf im Hochsauerland wahrlich nichts. Im Gegenteil,
vielmehr hatte man das Gefühl, das Orga-Team um Elmar Schröder habe sämtliche
Schikanen, die einem Läufer das Leben schwer machen, aneinander gereiht. Damit
würde man ihnen aber auch Unrecht tun, denn die äußerst naturbelastete Strecke
über Stock und Stein mit teilweisem Crosscharakter ist eigentlich schon seit
zwei Jahren eine fast identische Wanderstrecke, die in diesem Jahr erstmalig
auch Läufern angeboten wurde. Ob Kraft raubendes Wurzelwerk, ausgewaschene Wege,
grober Schotter, gifte Anstiege, es
war alles dabei, was die Natur des Sauerlandes so hergab. Die Ausschreibung, die
ein extremes Lauferlebnis ankündigte, hatte nicht zu wenig versprochen. Neben
den 101km sollten aber vor allem die Knapp 2000 Höhenmeter den Aktiven zu
schaffen machen, die sich zwischen 470 und 841 m NN. abspielten. Anstiege, die
sich als recht bissig herausstellen und auch von den ganz Schnellen nur im
Gehschritt zu bewältigen waren. Bis auf wenige Ausnahmen, ging es eigentlich
ständig auf und ab.
Dafür hat der Bödefelder
Hollenlauf aber auch landschaftlich viel zu bieten. Von den Höhenwegen aus
bietet er den Aktiven eine fantastische Fernsicht über das Land. Die
Hauptattraktion ist die Überquerung des Kahler Asten, höchster Punkt in
Nordrheinwestfalen, sowie die Überquerung des Rotharrsteig. Die Strecke bietet
landschaftlich und vom Anspruch her viel Abwechslung für die Teilnehmer, die
trotz Anstrengungen die gute Laune nicht vertreibt. Vielmehr steht das Natur-
und Landschaftserlebnis bei den Meisten im Vordergrund und die Zeit erst an
zweiter Stelle. Dafür sorgte auch eine gute Organisation mit Verpflegungsstellen
alle 5km, sowie einer perfekten Ausschilderung der Laufstrecke.
|
|
|
... dafür eine herrliche
Aussicht über das Land. |
Bei der Strecke handelt es sich
um eine bis auf die 13km Einführungsschleife um Bödefeld herum, um eine identische
Wendepunktstrecke. Der Wendepunkt selbst lag bei km 57 am Rhein-Weser-Turm. Hier
hatten die Läufer die Gelegenheit ins Ziel zu laufen, oder die gesamte Strecke
wieder zurückzulaufen, um die 101km komplett zu machen und den Titel
"Hollenlaufkönig bzw. Königin" zu erwerben. Wie zu erwarten war, nahmen
57, und somit über die Hälfte der 102 Teilnehmer das Angebot wahr, sich bei km
57 werten zu lassen. Ein Teil legte es aber auch von vornherein nur auf die
Hinstrecke an und versuchte hier eine gute Zeit zu laufen.
Alternativ zum Ultralauf bot
sich aber auch die Möglichkeit eines 33km Hollenlaufes, der erst am späteren
Vormittag als eigener Lauf startete. Hiervon machten 23 Läuferinnen und Läufer
Gebrauch.
Hollenlaufkönig wurden Uwe
Mende aus Münster mit einer Zeit von 8:39:32 Stunden. Hollenlaufkönigin wurde Birgit Bruder
aus Trulben mit 10:06:58 Stunden.
Trotz des hohen
Schwierigkeitsgrades des Laufes, wurde die Veranstaltung von den Aktiven äußerst
positiv und mit Begeisterung aufgenommen. "Macht weiter so und Ihr werdet bald
schon ein absolutes "Lauf-Mekka" sein. Uns tun zwar alle Knochen, Gelenke und
Bänder weh, aber die Schmerzen vergehen und die Erinnerungen an ein absolutes
Lauf-Highlight, die werden bleiben. Ein Leben lang.", kommentieren Christoph
Schmieder und Rainer Armbruster aus Achern ihre Teilnahme nach dem Zieleinlauf
dankend gegenüber den Organisatoren.
Neben einer Urkunde unmittelbar
nach dem Zieleinlauf bekam auch jeder Finisher eine attraktive Medaille
überreicht.
|
|
|
|
6 Kölner mit am Start
Den Hollentrip durchs
Rothaargebirge absolvierten:
33
km: |
- Mathias Sobieroj
|
57
km: |
- Günter Müller
- Dagmar Liszewitz
- Gunter Hartleb
- Matthias Kistenich
|
101
km |
- Detlev Ackermann |
|
Späterer Sieger und Hollenlaufkönig Uwe Mende auf dem Rückweg. |
|
... dreht sich während des Laufens auf dem Rückweg extra für die
Laufen-in-Koeln Kamera noch mal um, spätere Hollenlaufkönigin Birgit
Bruder |
|
|
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
|
|
|
|
|
|