|
"Das war überfällig" war Trainer
Jürgen Jaenischs erster Kommentar, nachdem Marius Piwonka am Samstagnachmittag
die 400m-Norm für die Deutschen A-Jugendmeisterschaften erfüllt hatte. In einem
offensiv angelaufenen Rennen, die 200m-Marke passierte er unter 24 Sekunden, kam
Piwonka als Laufsieger auf die neue Bestleistung von 49,60 sec und ließ weiteres
Potential erkennen.
Das traf auch auf die 800m-Läufer und -Läuferinnen zu. Andreas Hottenrott lief
zum ersten Mal in diesem Sommer unter 2 Minuten und verpasste mit 1:59,67 min
nur um knapp 7 Zehntel die DM-Norm für die B-Jugend (1:59,00). Noch knapper ging
es bei der weiblichen Jugend B zu. Jana Soethout in 2:18,37 min und Caroline
Päffgen in Bestzeit von 2:18,57 min liefen bei ihrem Doppelsieg in der
B-Jugendwertung nur um knapp zwei bzw. vier Zehntel am Richtwert von 2:18,20 min
vorbei.
Eine neuerliche Saisonbestzeit verbuchte Philipp Asen (Männerklasse), der die
800m in 1:57,86 min zurücklegte. Im gemeinsamen Lauf von Männern und Jugend
wurde er hinter dem B-Jugendlichen Alexander Hahn (1:56,86) Zweiter. Hottenrott
erreichte den vierten Rang. Daniel Altenhofen war nach 600m ausgestiegen.
Über 1500m lief Jacques Esser in 4:13,28 min eine neue Bestzeit. Im Alleingang
zur DM-Norm lief Dagmar Schaedel bei einem Sportfest in Aachen. Für sie wurden
4:30,38 min gestoppt. Am Donnerstag hatte Christian Schreiner in Kassel die
Junioren-DM-Norm über diese Strecke unterboten. Mit Zeit von 3:55,19 min und dem
geteilten letzten Platz im B-Lauf waren Schreiner und Trainer Henning Von Papen
zwar nicht gänzlich zufrieden, doch die Norm von 3:57,50 konnten sie abhaken.
Damit war Schreiner auch der einzige ASV-Athlet, der das Ziel erreichte. Erik
Somssich gab nach 1200m wie schon in der Woche zuvor in Menden auf, und Philipp
Asen hatte nur 800m lang für das Tempo gesorgt.
Den A-Lauf gewann der in Köln trainierende Marokkaner Abdelaati Iguider in
3:37,30.
Einen deutlichen Formanstieg
ließ auch Antonia Unger beim Frauenlauf des ASV erkennen. Sie legte die 10 km in
43:19 min zurück und wurde hinter Jeaninne Hagedorn (Refrath/ 42:23) Zweite. Vor
wenigen Wochen war Unger kurz nach ihrer Verletzungspause die 5 km in 22:00
gelaufen, nun ging sie für die doppelte Distanz schon schneller durch.
__________________________________
Autor und Copyright: Philipp Asen
|
|