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Schwimmen im Rhein, Radfahren im Siebengebirge und Laufen am Rhein
 
 
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18.06.2006  

 
 

Schwimmen im Rhein, Radfahren im Siebengebirge und Laufen am Rhein – Triathlon in Bonn!
Startnummer 13 bringt Sandscheper Glück!

Bei sonnig, heißem Wetter wurden von der Rheinfähre in Bonn über 850 Athleten in den Rhein entlassen, um bei fast 30 Grad Außentemperatur und ca. 19 Grad Wassertemperatur die Triathlon-Distanzen über 4 Kilometer Schwimmen, rheinabwärts, 60 Kilometer Radfahren und 15 Kilometer Laufen in Angriff zu nehmen. Bereits seit 16 Jahren gibt es den Bonn-Triathlon und er hat sich zu einer ganz festen Größe im Wettkampfkalender der Triathleten etabliert. Schon fast alle Triathlongrößen Deutschlands waren am Start und auch erfolgreich im Ziel: Jürgen Zäck, Lothar Leder, Thomas Hellriegel, Olaf Sabatschus, Andrea Brede, uvm. Aber auch Internationale Triathleten – allen voran – der 6-fache Ironman-Gewinner Mark Allen aus den USA konnte die besondere Atmosphäre der Veranstaltung genießen.
 
Ein Highlight ist das Rheinschwimmen – das Bubbern der Dieselmotoren der parallel verlaufenen Schifffahrt ist unter Wasser gut zu hören und die Fliessgeschwindigkeit des Rheins ist so groß, dass es in jedem Jahr unterschiedlich schnelle Schwimmzeiten gibt. Viele Schwimmer nutzen die größte Fliessgeschwindigkeit fast in der Rheinmitte – jedoch werden die Triathleten im Rhein von Rettungsbooten begleitet und drüfen nicht über die Bojenbegrenzung in die Schifffahrtslinie rein schwimmen. Ein Problem ist dann das rechtzeitige Beisteuern aus der Rheinmitte zum Schwimmausstieg unter der Kennedy-Brücke. Hier gibt es Schwimmer, die kraftvoll ein paar Meter gegen den Strom schwimmen müssen, um rechtzeitig und etwas mehr erschöpft als andere den Fluten zu entsteigen. Ein zügiger Wechsel auf das Rad und die 60 Kilometer lange Radstrecke durch das Siebengebirge stellt jeden Triathleten vor einer Herausforderung. Steigungen bis zu 13 Prozent sind zu bewältigen, die Kraft ist so einzuteilen, dass man nachher die 15 Kilometer noch laufend bewältigen kann. Die Laufstrecke ist als doppelte Wendepunktstrecke angelegt, d.h.man läuft 3,75 Kilometer in eine Richtung, wendet, und läuft diese Runde zweimal, bevor man sich – gerade bei den Witterungsbedingungen wie am 18.06.2006 - glücklich im Ziel auf der Zielrampe von einigen Hunderten Zuschauern bejubeln lassen und anschliessend am Zielbuffet laben darf. Insgesamt hat die örtliche Polizei und die Organsiation Tausende Zuschauer entlang der Strecke gezählt. Die Veranstaltung ist in der Region etabliert und versteht es dank engagierter Helfer und guter PR-Arbeit Top-Athleten und Jedermann-Athleten zu begeistern – die Veranstaltung war innerhalb von 12 Stunden Online-Anmeldung ausgebucht – das dürfte Weltrekord gewesen sein!
 
Auch Clemens Sandscheper vom ASV Köln konnte sich einen Startplatz ergattern und wurde aufgrund seiner bisherigen Leistungen (Platz 20 – 2003 und Platz 17 – 2004) schon im letzten Jahr ins Top-Starterfeld geladen. Im letzten Jahr konnte er die seinen Startplatz aufgrund eines grippalen Infektes nicht wahrnehmen, bat in diesem Jahr jedoch die Startnummer 13 aus dem Vorjahr wieder zu zuteilen. “Stets gehe ich zu den Wettkämpfen, wo ich meiner Meinung nach noch eine “Rechung” offen habe”, so der 37 jährige Sportlehrer der Gesamtschule Rodenkirchen und Trainer des ASV Köln. Beim Schwimmen schluckte er bei anfangs welligem “Seegang” eine Menge Wasser, kam aber als 25 aus den Rheinfluten und arbeitete sich mit der 13.besten Radzeit auf den 17 Rang nach vorne und spielte hier seine Laufstärke aus. “Anfangs war ich aufgrund der Temperaturen noch etwas müde, dann aber erkannte ich, dass alle anderen auch müde wurden, also wollte ich weniger müde wirken und holte noch einiges aus mir heraus.” Als dann der letzte Wendepunkt kam, erkannte Sandscheper, dass er unter die Top 10 laufen kann. Kurz vor dem Ziel war es dann sicher und mit Platz 9 in 3:08:54 Stunden zeigte er sich mehr als zufrieden und dankte den Vereinskollegen am Streckenrand und auch auf der Strecke. Insgesamt waren 18 Athleten/Athletinnen des ASV Kölns am Start und erreichten erfolgreich die Ziellinie. Aber auch vom Kölner Triathlon-Team 01, Nonstop-Köln, Pulheimer SC und anderen regionalen Triathlonabteilungen zeigten viele Athleten ihre Leistung entlang der Strecke.
 
Gewinner der Veranstaltung war bei den Männer Timo Bracht in 2:55:24 Stunden, der nun fit für einen Top 3 Platz beim Ironman Germany in Roth ist. Ebenso fit für den Ironman-Germany zeigte sich die Vorjahres und 2006-Gewinnerin Andrea Brede in 3:28,15 Stunden. Als Vorjahres-Zweite beim Ironman Lanzarote will sie sich in diesem Jahr in der nationalen und internationalen Spitze etablieren.
 





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Autor und Copyright: Clemens Sandscheper

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