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6. Mittsommernachtslauf in Dhünn - Riesen Laufspaß mit ordentlich Schwung |
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Startaufstellung zum 10km-Lauf in Dhünn |
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Dhünn, das wissen vielleicht die
Meisten, ist ein kleines Flüsschen, das im Bergischen entspringt und ein
Nebenfluss der Wupper ist. Ortsansässige wissen aber auch, dass Dhünn neben
Dabringhausen der größte Stadtteil und Ort von Wermelskirchen ist. Seinen Namen
hat er vom Fluss Kleine Dhünn, der in die Große Dhünntalsperre mündet. Eine
idyllische Ecke im hügeligen Bergischen, mit überörtlichen Anziehungspunkten. So
z.B. das Sommerfest, dass die knapp 3,5 tausend Einwohner jedes Jahr Mitte Juni
feiern. Seit sechs Jahren wird das Sommerfest nun durch eine Laufveranstaltung
erweitert und aufgewertet, dem so genannten Mittsommernachtslauf des CVJM Dhünn.
Eine mit viel liebe ausgetragene Laufveranstaltung, bei der Distanzen zu 3, 6
und 10km angeboten werden.
In diesem Jahr trafen sich rund
280 Sportler, bestehend aus Laufneulingen, Hobbyläufern und ambitionierten
Sportlern, um an einem der längsten Tage im Jahr gemeinsam an den Start zu gehen
und sich der Herausforderung auf einer der Distanzen zu stellen. Ein
Rekordbeteiligung war es nicht gerade, dass lag aber eher an den zahlreichen,
anderen Events, die an dem Tag noch stattfanden, erklären Martin Burghoff,
Gisela und Bernd Wurth, die den Lauf mit rund 50 Helfern organisieren. Somit darf man den zum Vorjahr vergleichsweise Teilnehmerrückstand
ruhig auf die WM schieben. Doch den Teilnehmern sollte es an nichts fehlen, im
Gegenteil, hier bekommt man für wenig Geld eine ganze Menge geboten. Für ein
Startgeld von 6 Euro bekommt der Teilnehmer einen Bon wahlweise für Getränk oder
Grillwürstchen, ein Veranstaltungshemd, Chipmessung, Urkunde und jede Menge Spaß
auf einer äußerst reizvollen Strecke durch die hügelige Natur.
Die Streckenführung der
jeweiligen Distanzen führen über verschiedene Wege. Der 3km-Lauf, an dem
überwiegend Kinder und Jugendliche teilnehmen verläuft durch den Ortskern. Die
Strecken über sechs und zehn Kilometer führen weiter in das Umland, hinunter
nach Pilghausen, an der Große-Dhünn-Talsperre vorbei, über Unter- und Oberberg,
Hülsen und wieder zurück.
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Ein Smily am
Boden vertreibt Kummer und Sorgen |
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Perfekt
ausgeschildert: noch 100 (Sprint) bis Ziel |
Mit Start am dhünnschen Platz,
an der großen Eiche führt die Strecke erst einmal angenehm talwärts. Doch schon
nach kurzer Zeit wurde den Teilnehmern auf den langen Distanzen einiges
abverlangt. Mit Steigungen und Gefälle von 20 Prozent wurde selbst der
geübte Läufer richtig gefordert. Insgesamt waren auf der 10km-Strecke weit über
200 Höhenmeter zu überwinden. Trotz der Anstrengungen, gab es aber auch viel
Motivationsschub entlang der Strecke. Die Veranstalter verzierten die Steigungen
mit aufgemalten Smilies, Streckenordner und Zuschauer spendeten kräftig Applaus,
eine äußert attraktive Landschaft lenkte den Blick auch schon mal nach rechts
und links ab. Zwei Verpflegungsstellen mit Wasser sorgten bei trockenen Kehlen
für Abhilfe. Somit wurde der Lauf zum großen Erlebnis, bei dem die Sportler im
Ziel nach den Anstrengungen mit der Abendsonne freudestrahlend um die Wette
eiferten. Für eine rasche Abkühlung der erhitzen Körper sorgte ein einzigartiger
Zieleinlauf, eine Duschanlage in Form eines Zieltorbogens die ausgiebig genutzt
wurde.
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Zieleinlauf
beim Mittsommernachtslauf mit kühlender Erfrischung von oben. |
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Volksfest-Atmosphäre mit
Bühnenprogramm und vielen Medaillengewinnern bei der AK-Ehrung |
Im Anschluss der Läufe luden
Siegerehrungen und Festlichkeiten noch zum gemütlichen Beisammensein ein.
Hierfür gute Unterhaltung sorgten auch das Blechbläser-Ensemble "Brass
Connection", die Jazz-, Pop- und Gospel-Gruppe des CVJM Westbund. Weiterhin
sorgte eine große Tombola, bei der es rund 150 Preise zu gewinnen gab für große
Spannung.
Den 3km-Lauf gewannen:
Oliver Witzke (8.45), Nickas
Grabowski (9:24), Holger Hasenclever (9:49)
Rebekka Dresen (10:51), Anne-Maike Jennrich (11:27), Christina Schnabel (11:51)
Den 6km-Lauf gewannen:
Dennis Bettin (22:14), Thomas Wurth (24:17), Robin Primsch (27:12)
Lea-Joanna Neubauer (29:42), Anna Steinhaus (31:27), Kathrin Sander (31:46)
Den 10km-Lauf gewannen:
Frank Schnabel (33:57), Thorsten vom Stein (35:24), Cristian Werth (36:50)
Simone Wadenpohl (44:15), Uta Niedrig (45:01), Silke Dreßler (46:45)
Eine tolle Veranstaltung, bei
dem nicht der Leistungsdruck, sondern bei Volksfest-Atmosphäre das Erlebnis im
Vordergrund steht. Eine nicht überlaufene Veranstaltung, wo es dank großzügiger
Sponsoren zu kleinem Geld noch mehr Sieger als Verlierer gibt. Egal ob man die
Strecke in 33 oder 90 Minuten zurücklegt.
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Da kommt man ordentlich in
Schwung, das Höhenprofil der 10km-Strecke verlangt von den Teilnehmern
einiges ab. Macht Jung und Alt aber auch mächtig viel Spaß. Hierfür
sorgen genauso begeisterte Zuschauer und freundliche Helfer an der
optisch überaus attraktiven Strecke. |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Irene Bendhiba
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