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Amnesty international und die
Frontrunner Cologne laufen für 'Fraiheit'
10km Lauf und 5km Paarlauf
CSD-Samstag, 15. Juli, 14 Uhr, Stadtwald Köln
Zum fünften Mal gehen Profi- und Hobbyläuferinnen und -läufer am CSD-Wochenende
beim "Frontrun" im Kölner Stadtwald an den Start. Angeboten werden ein 10km
Individuallauf und ein 5km Partnerlauf.
Erstmals veranstalten amnesty international/MERSI und die Frontrunner Cologne
das Sportevent gemeinsam unter dem Motto "Frontrun für Fraiheit". Zwei Euro des
Startgeldes gehen direkt an ein Projekt von amnesty international.
Eingeladen sind alle Läuferinnen und Läufer, unabhängig von Alter und sexueller
Orientierung. Startpunkt sind die Jahnwiesen am Rheinenergie-Stadion. Die
Laufstrecke besteht fast ausschließlich aus Waldboden. Anmelden kann sich ab
sofort online auf
www.frontrun.de Auch eine Nachmeldung vor Ort ist möglich.
Frontrunner Cologne
Die Frontrunner Cologne
sind die 1993 gegründete Laufabteilung des SC Janus Köln. Der Name "Frontrunner"
geht auf das Jahr 1976 zurück. Damals gründete sich in San Francisco im Rahmen
einer Zeitungskampagne ein Laufkurs für Schwule und Lesben. Die anfänglich
kleine Gruppe wuchs schnell. Offensichtlich wurde ein wichtiges Bedürfnis der
Teilnehmer von der Zielsetzung der Gruppe erfüllt: die Verbindung von
sportlicher und sozialer Aktivität in einem sicheren Rahmen, innerhalb einer
starken Gemeinschaft. Etwa 1979 gab sich die Gruppe den Namenszusatz "Frontrunner"
nach dem gleichnamigen Buch von Patricia Nell Warren, in dem die Geschichte
eines schwulen Läufers und seines Trainers erzählt wird. Mittlerweile gibt es
unzählige Frontrunner-Clubs auf allen Kontinenten und in einer Vielzahl von
Ländern. Alle Clubs sind sich einig darin, ihren Mitgliedern einen Rahmen für
gemeinsames Laufen oder Walken zu bieten, frei von den Gefühlen zu einer
unerwünschten Randgruppe zu gehören.
Amnesty international/MERSI (Menschenrechte und sexuelle Identität)
1995 gründete sich die
ai-Gruppe 2918 als Aktionsgruppe Homosexualität in Deutschland und wurde 1997
durch die deutsche Sektion von ai offiziell anerkannt. Seit 2000 heißt die
Gruppe MERSI - Menschenrechte und sexuelle Identität. Nicht heterosexuell zu
sein und vor allem dies zu leben, bedeutet auch heute noch in vielen Ländern
neben sozialer Ächtung eine vielfache Bedrohung: Bestrafung für "unnatürliche
Ausschweifungen" oder "widernatürlichen Geschlechtsverkehr" reichen von
öffentlichem Auspeitschen über Inhaftierung, Folter, Vergewaltigung,
Unterbringung in psychiatrischen Anstalten, in denen die "widernatürliche
Veranlagung" kuriert werden soll, bis hin zu Zwangsarbeit in Umerziehungslagern
oder gar der Todesstrafe. ai/MERSI setzt sich weltweit ein für Menschen die
wegen ihrer sexuellen Identität oder wegen aktiven und gewaltfreien Einsatz für
die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Menschen verfolgt
werden, für Asyl für verfolgte Lesben und Schwule und für ein Ende von
Menschenrechtsverletzungen an Personen, die HIV-positiv sind oder an AIDS
erkrankt sind.
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Autor und Copyright: Mitteilung der Frontrunner Cologne
Foto: Laufen-in-Koeln
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