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Bei der Junioren-Gala des Deutschen
Leichtathletik-Verbandes in Mannheim gaben sich am Wochenende die
vielversprechendsten deutschen Leichtathletik-Talente die Klinke in die Hand.
Das Meeting, zu dem auch zahlreiche europäische Konkurrenten anreisten, galt als
wichtige Zwischenstation auf dem Weg zu den U20-Weltmeisterschaften in Peking
(15. bis 20. August). Auch ein Leverkusener Trio mischte in den Laufwettbewerben
munter mit und empfahl sich eindrucksvoll für die globalen Titelkämpfe in China.
In Hürdensprinterin
Anne-Kathrin Elbe und 800-Meter-Läufer Robin Schembera stellte der TSV Bayer 04
zwei Sieger, die allesamt mit neuen persönlichen Bestleistungen aufwarteten.
Mittelstrecklerin Annett Horna landete auf den zweiten Platz. Zum wiederholten
Male erfüllten die Talente die WM-Normen deutlich und dürfen nun mit einer
Einladung für Peking rechnen. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst
nach den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid (21. bis 23. Juli).
Robin Schembera präsentierte
sich bei seinem 800-Meter-Sieg in 1:47,29 Minuten glänzend. Es könnte
vielleicht sogar noch etwas schneller werden. Ich bin aber sehr froh, meine
persönliche Bestleistung noch mal um eine halbe Sekunde verbessert zu haben,
erklärte der erfreute Schüler, der momentan wie am Fließband Top-Leistungen
abliefert.
Allen Grund zu Freude hatte
auch Anne-Kathrin Elbe, die ihren zwei Jahre alten Hausrekord über 100 Meter
Hürden toppte. In 13,48 Sekunden gewann die flinke Jugendliche ungefährdet und
lief so schnell wie noch keine ihrer nationalen Konkurrentinnen in diesem Jahr.
Mein Ziel war es, heute eine neue persönliche Bestzeit von unter 13,55 Sekunden
zu laufen. Das hatte ich mir allerdings schon oft vorgenommen, schön dass es
heute geklappt hat. Mein großes Ziel ist es, in Peking dabei zu sein, meinte
Elbe beglückt. Mit der Deutschen 4x100-Meter-Staffel wurde die 19-Jährige in
45,42 Sekunden Zweite hinter dem britischen Quartett, das nach 45,25 Sekunden
das Ziel erreichte.
800-Meter-Spezialistin Annett
Horna testete in Mannheim ihre Form über die längere 1500-Meter-Distanz. In
einem couragierten Rennen musste die 19-Jährige (4:20,35 min) nur der Lettin
Polina Jelizarova (4:19,87 min) den Vortritt lassen, bewies als beste Deutsche
aber ihre Vielseitigkeit. Dementsprechend positiv äußerte sich Horna nach dem
Rennen: Die Zeit war auf jeden Fall okay. Bei den Deutschen
Jugend-Meisterschaften laufe ich dann auch wieder 800 Meter und hoffe, dass ich
gewinnen kann. Mal sehen, was ich in Peking schaffe.
Viertelmeilerin Sorina
Nwachuckwu lief mit neuer persönlicher Bestleistung (54,81 sec) auf Platz fünf
ein. Als viertbeste Deutsche ist für die Schülerin ein Platz in der
4x400-Meter-Staffel in greifbare Nähe gerückt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Benjamin Schütz / TSV Bayer 04
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