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Klein aber fein, der Rheinbogenlauf Köln-Weiss mit schnellen Zeiten
 
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10.07.2006 

 

Unter amtlicher Aufsicht des DLV Wettkampfrichters Jürgen Meyer (rechts im gelben Hemd) absolvierten rund 250 Aktive in Köln-Weiss einen der 1km, 5km und 10km Läufe entlang des Rheinbogens.
 
Es ist einer dieser kleinen und überschaubaren Veranstaltungen, zu der man einfach gerne hingeht. Der Rheinbogenlauf des TSV Weiss erfreut sich daher seit Jahren einem festen Stammpublikum. Neben den Läufen, deren Weg den Rheinbogen in Köln-Weiss ausfüllt, ist aber auch die Altersklassenehrung im Anschluss und das große Kuchenbüfett ein Markenzeichen des beliebten Straßenlaufes. Das hat wohl mittlerweile auch die Stadt Köln erkannt. Seit drei Jahren ist ein Streckenabschnitt derart unwegsam geworden, dass in diesem Jahr eine Streckenänderung notwendig geworden wäre. Eine kurzfristige Behebung des Straßenschadens ermöglichte jedoch, dass die amtlich vermessene Strecke wie gewohnt ihren Einsatz finden konnte. Auch polizeilichen Geleitschutz bekam die Veranstaltung, angeführt von einem Polizeiwagen fanden die Aktiven freien Weg zum Durchstarten.
 
 
Heidi Hünseler und Daniela Apitz legten die 10km Strecke als Walker zurück.
 
 

Um 9:00 Uhr fiel der erste Startschuss, abgefeuert vom DLV-Kampfrichter Jürgen Meyer, der eine Hand voll von Kindern auf den 1km-Rundkurs schickte. Mit viel Eifer lief der Nachwuchs um die Wette und wurde im Ziel durch viel Beifall von den Erwachsenen unter Anerkennung der erbrachten Leistung wieder in Empfang genommen. Der elfjährige Nils Wende erwies sich hierbei als besonders schnell. Mit einer Zeit von 4:19 Minuten lief er seinen Verfolgern vorne weg. Als weibliches Gegenstück zeigte sich die zwei Jahre jüngere Nikola Lange mit 4:48 Minuten, die den zweiten Gesamtplatz des Schülerlaufes erzielte.
 
Gegen 9:15 Uhr bezogen dann die 5km Läuferinnen und Läufer vor der Startlinie Stellung. Nach einer kurzen Begrüßungsrede von Christophel Werner, der später mit seinem Rad der Spitze den Weg wies, gingen 35 Athleten auf den Kurs, rund um den Rheinbogen. Bei idealen Wetterbedingungen legten sich die ambitionierten Athleten richtig ins Zeug. Willi Mörsch vom Brühl TV 1870 erreichte bereits nach 17:41 Minuten das Ziel. Ihm folgte mit 17:51 Minuten Olaf Sajitz vom LAZ Puma Troisdorf und mit 18:27 Minuten Dauerrenner Detlev Reiner. Bei den Frauen belegten die Geschwister Paria und Sara Mahrokh vom SSF Bonn mit 21:43 und 24:07 Minuten den ersten und zweiten Platz. Martina Hartkopf aus Troisdorf sicherte sich mit 24:28 Minuten den dritten Platz.
 
10:15 Uhr schlug dann die Stunde der 10km-Läufer. Hier war die Beteiligung am größten. Über 200 Athleten schickten Jürgen Meyer als Kampfrichter und Christophel Werner vom Verein als radelnder Frontwegweiser ins Rennen, wobei der 5km-Rundkurs diesmal zwei Mal angegangen werden musste. Mittlerweile zeigte sich
 
  Birgit Rau und Daniel Exner gewannen den 10km-Lauf.
sogar die Sonne während des Rennverlaufs, die die Temperaturen leicht ansteigen ließen und somit eher zum Verhängnis wurden. Insbesondere der Streckenabschnitt am Rhein war etwas drückend, wusste Hobbyläufer und Vielstarter Lothar Deiters im Anschluss des Laufes zu berichten. Hier von ließen sich die Spitzenläufer allerdings nicht ausbremsen. In der ersten Runde liefen Daniel Exner, Bastian Krantz und Marcell Frank im forschen Tempo noch zusammen und gingen in der zweiten Runde zum eigentlichen Wettkampf über. Dieses konnte Exner vom LAZ Troisdorf mit einer hervorragenden Zeit von 33:46 Minuten für sich entscheiden. Krantz vom TV Wattenscheid folgte ihm mit einer Zeit von 34:10 Minuten auf den zweiten Platz. Vereinskamerad Frank belegte den dritten Platz in einer Zeit von 34:12 Minuten. Erwartungsgemäß lief Birgit Rau vom LC Euskirchen als schnellste Frau ins Ziel. Dies allerdings mit einem Wehrmutstropfen, zeigte die Uhr doch genau 1 Sekunde über den 40 Minuten an.
 
Bei Kaffee und Kuchen zum kleinen Preis wurde zum Abschluss der Veranstaltung im gemütlichen Rahmen die Siegerehrung vollzogen, in der die Gesamtsieger und jeweils ersten Drei in den Altersklassen geehrt wurden.
 
Zur Freude des Veranstalters meldeten sich sogar zwei Walkerinnen an, obwohl dies als Disziplin gar nicht angeboten wurde. Selbstverständlich bekamen auch sie jeweils eine Startnummer.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln