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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Medaillenregen für TSV Bayer 04 bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften
 
 
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23.07.2006  

 
 

Allein zwei Goldene durch die 800-Meter-Läufer Robin Schembera und Annett Horna, Bronze durch Sorina Nwachukwu über 400 Meter (alle A-Jugend) sowie die 4x100-Meter-Staffel der weiblichen Jugend A kamen am Schlusstag der Titelkämpfe hinzu. Bereits am Samstag war Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe in der A-Jugend nicht zu schlagen und darf nun wie Schembera die Reise zu den U20-Weltmeisterschaften in die Olympiastadt von 2008 (15. bis 20. August) antreten.
 
Zum Auftakt der Titelkämpfe am Freitag gewann die B-Jugendliche Julia Förster (100 m Hürden) Silber. Bronze gab es für Langstreckler Alexander Hahn. Der Leverkusener Zweitplatzierten qualifizierten sich obendrein für den U18-Länderkampf gegen Polen am 5. August in Zittau.
 
Keine Chance zum Angriff bot Robin Schembera seinen Konkurrenten in einem taktisch klugen 800-Meter-Rennen, das ihm nur von außen betrachtet leicht zu fallen schien: „Das war die schwerste Deutsche Meisterschaft, die ich je hatte“, meinte er nach seinem Erfolg in 1:51,53 Minuten: „Ich hatte die ganze Zeit Merlin Rose und Sebastian Keiner im Kopf.“ Die beiden Läufer galten als seine ärgsten Widersacher auf dem Weg zum Titel, waren jedoch chancenlos.
 
Genau wie Schembera ging Annett Horna als Favoritin ins Rennen und wurde ihrer Rolle souverän gerecht: „Die Aufregung hier ist größer als in der vergangenen Woche in Ulm gewesen. Da konnte ich mich noch ein bisschen verstecken.“ Aus diesem Versteck war sie zu DM-Bronze gelaufen, in Wattenscheid ließ die U20-EM-Achte nun in 2:06,09 Minuten Jugend-DM-Gold folgen. „In Peking will ich jetzt ins Finale. Ich glaube, dafür brauche ich eine Zeit von 2:03 oder 2:04 Minuten.“ 2:03,93 hat die 19-Jährige in diesem Jahr schon stehen.
 
Nach ihrem dritten Platz über 400 Meter in der Bestzeit von 54,29 Sekunden ist auch Sorina Nwachukwu ein WM-Startplatz sicher: „Ich habe auf eine Medaille gehofft. Bis jetzt konnte ich mich in dieser Saison in jedem Rennen steigern. Nun hoffe ich, dass es auch in Peking noch einmal schneller geht.“ Dort wird Nwachukwu wie vor zwei Jahren im italienischen Grosseto in der deutschen 4x400-Meter-Staffel stehen, mit der sie damals Rang vier belegt hatte.
 
Mit einer Kleinigkeit war Anne-Kathrin Elbe nach ihrem Sieg über 100 Meter Hürden nicht so recht zufrieden: ihrer Bestzeit von 13,45 Sekunden im Zwischenlauf. „Die wäre ich gerne im Finale gelaufen“, meint die 19-Jährige schmunzelnd und lachte. Abgesehen von diesem kosmetischen Makel war die Hürdenflitzerin „super glücklich“ über ihren Titelgewinn. 13,58 Sekunden reichten im Endlauf zum ungefährdeten Erfolg.
 
Um zwei Hundertstelsekunden schrammte Hürdensprinterin Julia Förster an Gold vorbei. Im Endlauf der weiblichen Jugend B führte die Leverkusenerin bis zur vorletzten Hürde und musste sich letztendlich mit 14,00 Sekunden nur der Chemnitzerin Cindy Roleder geschlagen geben. „Mit einer Medaille hatte ich gerechnet. Es ist natürlich immer ein bisschen schade, wenn es dann so knapp ausgeht“, meinte Trainer Erik Schneider. Schon im Vorjahr hatte Förster Silber gewonnen.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Quelle: Bejamin Schütz / Christian Klaue

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