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Der DKV-Brückenlauf verläuft 2006 über 5 Brücken. Das wären der
Reihenfolge nach die Drehbrücke am Rheinauhafen, Severinsbrücke, Hohenzollernbrücke,
Mülheimer Brücke und die Deutzer Brücke. Zum Zieleinlauf wird die Drehbrücke
zum Schluss ein zweites Mal überschritten.
Laufen-in-Koeln hat die Brücken einmal ganz genau unter die Lupe genommen
und erklärt, was es so mit ihnen auf sich hat:
Drehbrücke
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Um einen zweiten Zugang zum
Rheinauhafen zu schaffen, wurde 1888 die Drehbrücke gebaut, ein heute einmaliges
Denkmal. Als Antriebstechnik war die
damals entwickelnde Elektrizität zu schwach und die Dampfkraft zu unattraktiv und
aufwendig. Entschieden hat man sich für Druckwasser. Um die Brücke, deren Masse
ca. 420.000 kg beträgt, zu bewegen, benötigt man einen Druck von ca. 50 bar.
Dieser Druck wird in der
Pumpstation erzeugt, die im Malokoffturm untergebracht ist. Mittels
unterirdischer Rohre ist die Pumpstation mit den Bewegungseinheiten der Brücke
verbunden.
Immerhin wurde für den Betrieb
dieser Pumpe ein Wechselstrommotor eingesetzt, der von der Gesellschaft Helios
geliefert wurde und der mit seinen acht PS die Drei-Zylinder-Preßpumpe antrieb.
Severinsbrücke
Ein neues Wahrzeichen
der Stadt seit Fertigstellung 1959. Die Konstruktion ist ungewöhnlich: Ein
asymetrischer, A-förmiger Pylon steht außerhalb der Strommitte und trägt die
Schrägseilbrücke mit seinen voluminösen Stahlseilen. Die Nutzbreite beträgt
fast 30 m, die Länge 691 m.
Hohenzollern Brücke
Die erste feste
Rheinbrücke seit der römischen Zeit wurde von 1855 bis 1859 für die
Eisenbahn - als Anschluss an den nördlich des Domes errichteten Hauptbahnhof
- und für den Straßenverkehr erbaut. Auf Wunsch des Königs Friedrich Wilhelm
IV. war die Achse direkt auf den Chor der Kathedrale ausgerichtet.
Von 1907 bis 1911 folgte an gleicher Stelle die Hohenzollernbrücke für
Eisenbahn und Straßenverkehr, die sich damals schon annähernd in ihrer
heutigen Form präsentierte. Die Fachwerk-Bogenbrücke wurde im Krieg
zerstört, die im Fluss liegenden Bögen zwischen 1946 und 1948 gehoben; mit
vier Gleisen und Fuß-Radweg war sie danach wieder verkehrstauglich. Eine
zweite Rekonstruktionsphase erfolgte von 1957 bis 1959. Zwischen 1988 und
1991 erhielt die Brücke einen weiteren Dreierbogen für zwei zusätzliche
Gleise. Ihre Länge beträgt 409 m.
Mülheimer Brücke
Die Mülheimer Brücke wurde 1927-29 von
der Stadt Köln als versteifte Kabelhängebrücke erbaut. Für das 708,29 lange
Bauwerk verbaute man 14.800t Stahl. Die Baukosten betrugen rd. 10 Mio.
Reichsmark. Am 1. Oktober 1929 konnte sie in Betrieb genommen werden. Durch
Luftangriffe am 14. Oktober 1944 zerstört. An der selben Stelle erbaute man von
1949-51 eine neue Brücke, auch wieder als Kabelhängebrücke, und am 9. September
1951 in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 12,2 Mio. DM. Im Zeitraum
1976/77 wurden die Brückenfahrbahnen mit separatem Stadtbahn-Gleiskörper
umgebaut.
Deutzer Brücke
Die ehemalige
Hindenburgbrücke, durch den Krieg zerstört, wurde 1948 an der selben Stelle
als Deutzer Brücke neu erbaut und stellt eine Stahlbetonbrücke dar. Die
damalige Nutzbreite von 20,6 m reichte bald nicht mehr aus; in einer
international beachteten Ingenieursleistung wurde ein weiterer Brückenkörper
als "Zwilling" schwimmend angefügt, der die Fahrbahnen auf 32,6 m
verbreiterte. Die Gesamtlänge: 437 m.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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