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Als jeweils Drittplatzierte ihrer Erstrunden-Rennen haben die Leverkusener
800-Meter-Läufer Robin Schembera und Annett Horna bei den
U20-Weltmeisterschaften in Peking den direkten Einzug ins Halbfinale geschafft.
Der U18-WM-Sechse Schembera lief 1:50,42 Minute, die U20-EM-Achte Horna 2:07,78
Minuten.
Beide haben sich gut verkauft.
Auch wenn es nach der längeren Wettkampfpause und dem Trainingslager in Quing
Huang Dao nicht ganz leicht war, wieder ein Rennen zu bestreiten, berichtete
Trainer Adi Zaar. Annett und Robin sind taktisch klug gelaufen, haben ein wenig
rausgenommen, als die dritten Plätze gesichert waren und Kräfte fürs Halbfinale
gespart.
Die Vorschlussrunde findet am
Mittwoch (Schembera: 10.10 Uhr MESZ und Horna: 10.30 Uhr MESZ) statt. An diesem
Tag tritt auch Hammerwerfer Benjamin Hedermann zur Qualifikation in den Ring des
Chaoyang Sport Centers (3.50 Uhr MESZ).
Während das halbe deutsche Team
schon von Magenproblemen betroffen ist, sind die sechs Bayer-04-Athleten bislang
davon verschont geblieben. Wir haben ihnen immer wieder gesagt, die Zähne nicht
mit Leitungswasser zu putzen und nur Mineralwasser zu trinken, erzählt Zaar.
Neben Schembera, Horna und Hedermann stehen aus Leverkusen auch Stabhochspringer
Marvin Reitze, 100-m-Hürden-Sprinterin Anne-Kathrin Elbe und Sorina Nwachukwu in
der 4x400-Meter-Staffel im 68-köpfigen deutschen Team.
Insgesamt kämpfen rund 1400
Athleten aus 182 Ländern um die Medaillen, die in 44 Disziplinen vergeben
werden. Damit wird der bisherige Nationenrekord aus dem Jahr 1998 gebrochen.
Damals waren Sportler aus 170 Ländern dabei, vor zwei Jahren schickten 168 der
mittlerweile 212 nationalen IAAF-Mitgliedsverbände ihre Athleten zu den
Titelkämpfen ins italienische Grosseto. Die U20-WM wird seit 1986 im
Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen.
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Autor und Copyright: Christian Klaue
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