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Rewe hat für den Marathon keine Schokoriegel mehr
 
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16.08.2006 

 

Die Kölner Rewe-Group beendet ihr Engagement beim Ford Köln-Marathon. Ein Sprecher des Handelskonzerns bestätigte auf Anfrage der Kölnischen Rundschau: "Wir haben sechs Jahre lang mitgeholfen, dass der Kölner Marathonlauf zu einer überregionalen Marke wird und werden dieses Jahr letztmalig dabei sein." Als Begründung für den Ausstieg verwies er darauf, dass sich der Lebensmittelkonzern national und international neu positionieren will. Was das konkret heißt, wollte er mit Hinweis auf die noch laufenden Gespräche nicht sagen. "Entsprechende Informationen zur Neuaufstellung des Konzerns gibt es im Herbst", so der Sprecher. Er verwies darauf, dass im Zuge der internen Überlegungen auch alle Sponsoring-Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt worden seien. Rewe, eines der führenden deutschen und europäischen Unternehmen im Lebensmittelhandel, zeichnete bei Nordrhein-Westfalens größter Breitensportveranstaltung für das Verpflegungsdorf im Zielbereich verantwortlich. Im vergangenen Jahr beteiligte sich der Konzern mit 60 000 Bananen, 20 000 Beutel Reisgebäck, 8000 Litern Apfelsaft, fast 17 000 Frucht- und Schokoriegeln sowie 10 000 Köln-Cakes. Eine finanzielle Unterstützung sah das Sponsoring nicht vor.
 
Köln-Marathon-Geschäftsführer Michael Rosenbaum will gleichwohl nochmals das Gespräch mit dem Konzern suchen, um zu prüfen, ob es sich tatsächlich um einen kompletten Rückzug des Unternehmens handelt oder ob nicht doch noch eine teilweise Zusammenarbeit möglich ist. "Bislang ist uns lediglich ein interner Beschluss des Vorstands bekannt, dass keine regionalen, sondern nur noch deutschlandweite Veranstaltungen unterstützt werden", so Rosenbaum. Als mögliche neue Partner für die Übernahme der Läufer-Verpflegung werden bereits Handelshof sowie Kaufhof genannt.
 





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Autor und Copyright: Constantin Graf von Hoensbroech