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Olympiasiegerin Mizuki Noguchi
unter 40.000 Läufern
Wenn Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit um 9 Uhr am Sonntag auf der Straße des 17. Juni den
Startschuss geben wird, dann ist alles vorbereitet für ein weiteres großes
Running-Festival in der deutschen Hauptstadt. Mit der Rekordzahl von 40.000
Läufern, Walkern, Rollstuhlfahrern und Handbikern etabliert sich der real,-
BERLIN-MARATHON als viertgrößtes Rennen seiner Art weltweit hinter New York,
London und Chicago. Parallel laufen am Sonntag gut 9.000 Schüler beim real,-
MINI-MARATHON. Bis zu einer Million Zuschauer werden an der Strecke erwartet.
Tags zuvor sind weitere 8.000 Athleten beim real,- BERLINMARATHON der
Inline-Skater dabei.
Spitzensportlich wird das
Interesse stark auf eine Person gerichtet sein. Japans Olympiasiegerin Mizuki
Noguchi wird beim real,- BERLIN-MARATHON ihr erstes Rennen über die klassische
Distanz seit ihrem Triumph von Athen vor gut einem Jahr laufen. Es ist vier
Jahre her, seit der real,- BERLIN-MARATHON zum ersten Mal eine Olympiasiegerin
im Elitefeld am Start hatte. Damals war es die Japanerin Naoko Takahashi, die in
Sydney 2000 gewonnen hatte und dann in Berlin als erste Frau die
2:20-Stunden-Barriere durchbrach (2:19:46).
In den letzten fünf Jahren kam
die Siegerin in Berlin immer aus Japan. Und es spricht alles dafür, dass Mizuki
Noguchi diese Serie fortsetzen kann. Die 27-Jährige möchte ihre persönliche
Bestzeit von 2:21:18 Stunden, die sie 2003 in Osaka gelaufen ist, deutlich
unterbieten. Es ist davon auszugehen, Mizuki Noguchi dass sie die dritte Frau
werden kann, die in Berlin die 2:20-Stunden-Barriere durchbricht. Im vergangenen
Jahr hatte Japans Yoko Shibui den Streckenrekord auf 2:19:41 Stunden verbessert
und dabei den Asien-Rekord der Chinesin Yingjie Sun (2:19:39) um nur zwei
Sekunden verpasst. Diese Zeit sollte für Mizuki Noguchi auf jeden Fall möglich
sein, obwohl der Weltrekord der Engländerin Paula Radcliffe außer Reichweite
scheint (2:15:25). Dennoch darf man gespannt sein, wie dicht Mizuki Noguchi an
diese Marke herankommen kann. Entsprechend groß ist das Interesse der Japaner am
real,- BERLIN-MARATHON. Das Rennen wird nicht nur in der ARD live übertragen,
sondern durch Fuji TV auch in Japan.
Auch die beste deutsche
Marathonläuferin rennt den real,- BERLINMARATHON: Luminita Zaituc. Ihr Ziel ist
ebenfalls eine neue Bestzeit. Und auch sie müsste in der Lage sein, ihre
bisherige Leistung von 2:26:01 Stunden deutlich zu unterbieten. Hinter
Olympiasiegerin Mizuki Noguchi ist alles möglich am Sonntag. Ich freue mich auf
den real,- BERLIN-MARATHON. In Berlin zu laufen, ist eine große Chance für
mich, sagt Luminita Zaituc.
Im Männerrennen wird zwar kein
Olympiasieger an den Start gehen, aber immerhin ein olympischer
Medaillengewinner: Der Süd-Koreaner Bong-ju Lee war Zweiter bei Olympia in
Atlanta 1996. Fünf Jahre später stoppte er mit seinem Sieg beim BAA
Boston-Marathon eine kenianische Siegserie. Zehnmal in Folge hatten die Kenianer
das prestigeträchtige Rennen gewonnen. Aber vielleicht kann auch noch ein
anderer die Kenianer, die in Berlin in den letzten sechs Jahren jeweils den
Sieger stellten, stoppen: Driss El Himer. Der ursprünglich aus Marokko stammende
Franzose hat eine Bestzeit von 2:06:48 Stunden. Er startet wie auch Bong-ju Lee
zum ersten Mal beim real,- BERLIN-MARATHON.
Aber favorisiert sind am
Sonntag trotzdem wieder die Läufer aus Kenia. Zwei von ihnen haben den real,-
BERLIN-MARATHON bereits gewonnen: Joseph Ngolepus siegte 2001, Raymond Kipkoech
ein Jahr darauf. Mit der schnellsten Bestzeit reist Michael Rotich nach Berlin.
Der erst 22-jährige Kenianer gewann 2003 den Paris-Marathon mit der
Kursrekordzeit von 2:06:33 Stunden. Mindestens drei weitere Kenianer haben
enormes Potenzial: Jackson Koech lief sein Marathon-Debüt als Zweiter in
Rotterdam in diesem Frühjahr in 2:08:02. Philip Manyim war Zweiter in Rom in
2:08:07. Und Peter Chebet war beim Chicago-Marathon 2003 bereits Vierter mit
2:08:43.
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Autor und Copyright: Mitteilung der SCC-RUNNING Events GmbH.
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