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In einem gemeinsamen Projekt haben
Polar Electro, der innovative Branchenführer auf dem Gebiet der
Herzfrequenz-Messung, und adidas, eine der führenden Sportmarken der Welt
vereint, wahrscheinlich etwas Revolutionäres entwickelt: Das weltweit erste
integrierte Trainingssystem. Mit diesem Projekt haben sie Produkte entwickelt,
die ihre volle Leistungsfähigkeit durch die Kombination entfalten. Sie
integrieren Messtechnologie für Herzfrequenz, Geschwindigkeit und Distanz von
Polar nahtlos in Bekleidung und Schuhen von adidas.
Früher zog man sich einfach nur
Laufschuhe und Laufklamotten an und lief los. Das war falsch, wie zahlreiche,
wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder anprangern: "Über 80% laufen im
Training zu schnell, was schlichtweg kontraproduktiv ist". Wie schnell man denn
nun wirklich laufen sollte und wie man mit Hilfe des Herzschlages richtig
trainiert, zeigen moderne Herzfrequenzuhren an. Marktführer Polar hat auf diesem
Gebiet nicht nur schon zahlreiche Herzen vor Überforderung geschützt, sondern
auch Gesundheitsfördernde Aufklärung betrieben. Neuste Untersuchungen zeigen,
dass weit unter 50% im Training zu schnell laufen.
Damit das Training für
Jedermann richtig und vor allem an persönliche Bedürfnisse angepasst werden
kann, bietet Polar verschiedene Modelle an. Angefangen vom Wellness-Walker bis
hin zum Profiläufer wird das komplette Spektrum abgedeckt.
Seit kurzer Zeit gibt es nun
ein neues Modell auf dem Markt, dass das Training insbesondere für ambitionierte
Sportler noch effektiver gestalten soll. Aber nicht nur das, das System lässt
sich zum Teil sogar vorteilhaft in Schuhwerk und Laufhemd integrieren. Was es
damit genau auf sich hat, konnten Interessierte letzten Sonntag in einem
Fachvortrag erfahren, der auch einen praktischen Test in freier Natur
unter natürlichen Begebenheiten beinhaltete. Eingeladen hatten hierzu die Firma
Dauerlauf, sowie die Kooperationspartner Polar & Adidas. Die Veranstaltung wurde
in einem Seminarraum des Sport & Olympiamuseums in Köln abgehalten.
![Polar RS800 ... Shift+R improves the quality of this image. CTRL+F5 reloads the whole page.](../Themen/Tipps_und_Infos/Bilder/PolarAdidas_01.jpg) |
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"RS800sd" heißt das neue Wunderwerk
schlicht weg. Was sich hinter der einfachen Typenbezeichnung jedoch verbirgt ist
ausgereifte Hightech pur. So lässt sich zum Beispiel anhand der Herzfrequenz und
Laufgeschwindigkeit die aerobe Fitness und Laufökonomie ermitteln. Weiterhin
werden automatisch Schrittfrequenz und -länge gemessen. Dies unterstützt dabei,
die Bodenkontaktzeit zu verkürzen und die Balance zwischen Krafteinsatz und
Geschwindigkeit zu verkürzen und die Balance zwischen Krafteinsatz und
Geschwindigkeit der Beine zu finden und somit die Laufökonomie zu optimieren.
Mit einem speziellen Laufsensor werden Geschwindigkeit und gelaufene Distanz
ermittelt, welche weitere, zahlreiche Möglichkeiten anbieten, das Training zu
optimieren. Und nebenbei ermittelt das neue Gerät unter anderem die aktuelle,
persönliche Fitness. All diese Daten lassen sich auf einen PC überspielen und
mit geeigneter Software weiter analysieren.
![](../Themen/Tipps_und_Infos/Bilder/PolarAdidas_02.jpg) |
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Das man sich zur
Herzfrequenzmessung einen Gurt um die Brust schnüren muss, ist sicherlich vielen
leidlich bekannt. Damit ist nun aber Schluss. Dank speziell entwickelter
Lauf-Oberbekleidung (adiStar
Fusion Top) von
Adidas, lässt sich der so genannte "WearLink", der die Herzdaten zur Uhr funkt,
ebenso gut nun auch schlichtweg vorne an zwei Druckknöpfe in Brusthöhe
dran klicken. Der bisherige Gurt
mit seinen Elektroden ist in die Oberbekleidung eingearbeitet und somit fast
unsichtbar geworden. Klagen wie störende Brustbehaarung, für Frauen ungeeigneter
Brustgurt, oder gar rutschender Gurt, gehören somit der Vergangenheit an. Auch
der Laufsensor, der die Laufgeschwindigkeit misst, ist vom Vorgängermodel her um
einiges kleiner geworden. Das Gerät lässt sich zwar nach wie vor als Klotz auf
jeden Schuh schnüren, doch dank Adidas ebenso schlichtweg unsichtbar in die
Schuhsole des
adiStar Fusion Schuh
einlegen.
Wie das ganze System nun
funktioniert konnten die Teilnehmer des Vortrages nun am eigenen Leib
ausprobieren. Eingekleidet im schicken Adidas Laufdress und der neuartigen
Laufuhr am Handgelenk ging es vor die Türe zu einem rund drei km langen
Testlauf.
![](../Themen/Tipps_und_Infos/Bilder/PolarAdidas_05.jpg) |
Erinnerungsfoto
nach dem
Testlauf ... |
Das Feedback war von den
Teilnehmern einstimmig positiv, begeisternd, aber vor allem auch ehrfürchtig.
Ehrfürchtig deshalb, weil man von den vielen Spezial-Funktionen beim ersten
Testlauf doch erst einmal überrannt wurde. Diese Erfahrung machte auch die
14fache Deutsche Meisterin Birgit Lennart. "Das Menü der Uhr ist jedoch gut
strukturiert, so dass man die Werte einfach, schnell und gezielt abrufen kann",
war ihre zweite Erkenntnis.
Ein abschließendes, gemeinsames
Mittagsessen, es gab für Läufer typisch - Spagetti, lud alle Beteiligten noch zu
einem geselligen Beisammensein ein. Hier wurde neben Uhren aber auch über
alltägliche Themen diskutiert.
Einen kleinen Wehrmutstropfen hat das Gerät allerdings doch. Der Preis von
479,95 Euro für den Laufcomputer (ohne Adidas Laufbekleidung) schreckt erst
einmal ab. Und somit ist das System wohl vorerst nur für finanzkräftige
Läuferinnen und Läufer erschwinglich. Bis man das Geld beisammen hat, hilft es
ja vielleicht auch erst einmal weiter, etwas Theorie in Trainingslehre zu
pauken. Denn die zahlreichen Daten und Werte die die Uhr ausspukt, setzen
einiges an Hintergrundwissen voraus und bedürfen nach wie vor einer geübten
Interpretation zur idealen Trainingsplanung.
![](../Themen/Tipps_und_Infos/Bilder/PolarAdidas_04.jpg) |
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Abschließend lässt sich sagen, dass Polar im Vergleich zu ähnlichen Produkten
der Mitbewerber, nach wie vor in Sachen Hezfrequenzuhren und der daraus
resultierenden Trainingssteuerung die Nase vorn hat und den Takt angibt. Mit dem
neuen Partner Adidas wird das bisher lästige Beiwerk wie Gurt und Laufsensor zur
Nebensache. Einfach deshalb, weil man es nun schlichtweg fast nicht mehr sieht.
Positiv anzumerken ist, dass
sich das von Adidas und Polar zusammen entwickelte System aber auch getrennt
unanhängig voneinander einsetzen lässt und somit den Geldbeutel im ersten
Schritt schont.
Polar RS800sd auf den Internetseiten von Polar-Deutschland ...
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Der
Laufcomputer, sowie die Adidas Laufbekleidung ist zurzeit unter
anderem bei
Dauerlauf
erhältlich. (Auch als Paket, bestehend aus dem Polar RS800, dem
Polar s3 Laufsensor, dem adiStar Fusion Top sowie dem adiStar
Fusion Schuh für ca. 640 Euro) |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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