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Die 33. Auflage des real,-
BERLINMARATHON markiert den Beginn eines neuen Abschnitts in der Geschichte des
größten deutschen Marathonlaufes. Mit der Gründung der World Marathon Majors (WMM),
zu denen der real,- BERLIN-MARATHON neben dem Flora London-Marathon, dem BAA
Boston-Marathon, dem LaSalle Bank Chicago-Marathon und dem ING
New-York-City-Marathon gehört, wird die Position als eines der spektakulärsten
Rennen weltweit noch ausgebaut. Die fünf Veranstaltungen formen nunmehr eine Art
Formel 1 des Laufsports. Für den real,- BERLIN-MARATHON sind 39.636 Athleten aus
105 Nationen gemeldet.
Fünfmal wurde in der Geschichte
des real,- BERLIN-MARATHON bisher ein Weltrekord gebrochen kein anderes Rennen
über die klassische Distanz, das heute noch veranstaltet wird, kann eine
derartige Zahl von Weltrekorden aufweisen. Die letzten beiden Weltrekorde in
Berlin waren bedeutend für die Leichathletik-Geschichte: Naoko Takahashi
(Japan/2:19:46) lief 2001 als erste Frau unter 2:20 Stunden, Paul Tergat
(Kenia/2:04:55) erzielte 2003 die erste Zeit unter 2:05 Stunden.
Dem Leistungsanspruch der WMM
entsprechend wird die Besetzung hochkarätig sein. Das bezieht sich nicht nur auf
Haile Gebrselassie (Äthiopien). Der Mann, der damals Paul Tergat als Tempomacher
entscheidend zum Rekord geführt hatte und ihn im Spurt dann noch fast bezwungen
hatte, ist wieder im Rennen dieses Mal jedoch nicht als Tempomacher. Der
Kenianer Sammy Korir ist mit seinen 2:04:56 Stunden nach wie vor der
zweitschnellste Läufer aller Zeiten. Das gibt ein großes Duell, und das ist gut
für die Zuschauer, prophezeit Haile Gebrselassie und fügt hinzu: Es ist
weniger gut für mich. Aber ich hoffe, dass er gut vorbereitet sein wird, ich
werde es auch sein. Korir führt nach seinem Sieg in Rotterdam mit 2:06:38
Stunden zudem die Jahresweltbestenliste an.
Der real,- BERLIN-MARATHON
bietet aufgrund seiner sehr flachen, schnellen Strecke und bei guten
Witterungsbedingungen wie sie bei diesem Rennen in den letzten Jahren immer
wieder herrschten für Haile Gebrselassie vielleicht die Chance des Lebens im
Marathon. Noch zwei weitere Läufer treten beim real,- BERLIN-MARATHON mit
Weltklasse-Bestzeiten von unter 2:07 Stunden an: der Franzose Driss El Himer
(2:06:48) und der Kenianer Raymond Kipkoech, der kurzfristig nachmeldete.
Kipkoech hatte in Berlin 2002 in 2:06:47 gewonnen. Mit Joseph Ngolepus (Kenia)
läuft zudem der Sieger des real,- BERLIN-MARATHON 2001, der im vergangenen Jahr
Platz vier belegt hatte. Er hat eine Bestzeit von 2:07:57 Stunden.
Verletzungsbedingt absagen
musste die Marathon-Olympiasiegerin Mizuki Noguchi ihren Start in Berlin. Die
28-jährige Japanerin hatte den real,- BERLIN-MARATHON 2005 in der Strecken- und
Asien-Rekordzeit von 2:19:12 Stunden gewonnen und wurde damit zur
drittschnellsten Läuferin aller Zeiten. Mitte August war Mizuki Noguchi im
Badezimmer ausgerutscht und hatte sich dabei an der Hüfte verletzt. Nach einigen
Tagen Pause konnte die Olympiasiegerin zunächst das Training in St. Moritz
wieder aufnehmen, doch Ende August stellten sich Probleme im Fuß ein. Diese
konnten nicht mehr rechtzeitig behoben werden, so dass Mizuki Noguchi die
Vorbereitung auf den real,- BERLINMARATHON schließlich abbrechen musste. Sie
wird in diesem Herbst keinen anderen Marathon laufen.
In zehn Veranstaltungsjahren
ist es das erste Mal, dass ein Topstar des Rennens kurzfristig ausfällt. Wir
hatten in den letzten Jahren immer Glück mit unseren Stars, dieses Mal leider
nicht. Trotzdem glaube ich, dass wir ein sehr gutes Frauenrennen sehen werden,
sagte Mark Milde. In einem nun offenen Rennen gelten die Äthiopierin Gete Wami
(Bestzeit: 2:22:19) und die Kenianerin Salina Kosgei (2:24:32) als Favoritinnen.
Fünf Frauen mit Bestzeiten unter 2:27 Stunden sind im Rennen darunter auch
Sonja Oberem (Bayer Leverkusen), die ihr Marathon-Comeback startet.
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Autor und Copyright: real,- BERLIN-MARATHON
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