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Vorschau auf den 33. real,- BERLIN-MARATHON
 
 
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22.09.2006  

 
 

 
   

Die 33. Auflage des real,- BERLINMARATHON markiert den Beginn eines neuen Abschnitts in der Geschichte des größten deutschen Marathonlaufes. Mit der Gründung der World Marathon Majors (WMM), zu denen der real,- BERLIN-MARATHON neben dem Flora London-Marathon, dem BAA Boston-Marathon, dem LaSalle Bank Chicago-Marathon und dem ING New-York-City-Marathon gehört, wird die Position als eines der spektakulärsten Rennen weltweit noch ausgebaut. Die fünf Veranstaltungen formen nunmehr eine Art Formel 1 des Laufsports. Für den real,- BERLIN-MARATHON sind 39.636 Athleten aus 105 Nationen gemeldet.
 
Fünfmal wurde in der Geschichte des real,- BERLIN-MARATHON bisher ein Weltrekord gebrochen – kein anderes Rennen über die klassische Distanz, das heute noch veranstaltet wird, kann eine derartige Zahl von Weltrekorden aufweisen. Die letzten beiden Weltrekorde in Berlin waren bedeutend für die Leichathletik-Geschichte: Naoko Takahashi (Japan/2:19:46) lief 2001 als erste Frau unter 2:20 Stunden, Paul Tergat (Kenia/2:04:55) erzielte 2003 die erste Zeit unter 2:05 Stunden.
 
Dem Leistungsanspruch der WMM entsprechend wird die Besetzung hochkarätig sein. Das bezieht sich nicht nur auf Haile Gebrselassie (Äthiopien). Der Mann, der damals Paul Tergat als Tempomacher entscheidend zum Rekord geführt hatte und ihn im Spurt dann noch fast bezwungen hatte, ist wieder im Rennen – dieses Mal jedoch nicht als Tempomacher. Der Kenianer Sammy Korir ist mit seinen 2:04:56 Stunden nach wie vor der zweitschnellste Läufer aller Zeiten. „Das gibt ein großes Duell, und das ist gut für die Zuschauer“, prophezeit Haile Gebrselassie und fügt hinzu: „Es ist weniger gut für mich. Aber ich hoffe, dass er gut vorbereitet sein wird, ich werde es auch sein.“ Korir führt nach seinem Sieg in Rotterdam mit 2:06:38 Stunden zudem die Jahresweltbestenliste an.
 
Der real,- BERLIN-MARATHON bietet aufgrund seiner sehr flachen, schnellen Strecke und bei guten Witterungsbedingungen – wie sie bei diesem Rennen in den letzten Jahren immer wieder herrschten – für Haile Gebrselassie vielleicht die Chance des Lebens im Marathon. Noch zwei weitere Läufer treten beim real,- BERLIN-MARATHON mit Weltklasse-Bestzeiten von unter 2:07 Stunden an: der Franzose Driss El Himer (2:06:48) und der Kenianer Raymond Kipkoech, der kurzfristig nachmeldete. Kipkoech hatte in Berlin 2002 in 2:06:47 gewonnen. Mit Joseph Ngolepus (Kenia) läuft zudem der Sieger des real,- BERLIN-MARATHON 2001, der im vergangenen Jahr Platz vier belegt hatte. Er hat eine Bestzeit von 2:07:57 Stunden.
 
Verletzungsbedingt absagen musste die Marathon-Olympiasiegerin Mizuki Noguchi ihren Start in Berlin. Die 28-jährige Japanerin hatte den real,- BERLIN-MARATHON 2005 in der Strecken- und Asien-Rekordzeit von 2:19:12 Stunden gewonnen und wurde damit zur drittschnellsten Läuferin aller Zeiten. Mitte August war Mizuki Noguchi im Badezimmer ausgerutscht und hatte sich dabei an der Hüfte verletzt. Nach einigen Tagen Pause konnte die Olympiasiegerin zunächst das Training in St. Moritz wieder aufnehmen, doch Ende August stellten sich Probleme im Fuß ein. Diese konnten nicht mehr rechtzeitig behoben werden, so dass Mizuki Noguchi die Vorbereitung auf den real,- BERLINMARATHON schließlich abbrechen musste. Sie wird in diesem Herbst keinen anderen Marathon laufen.
 
In zehn Veranstaltungsjahren ist es das erste Mal, dass ein Topstar des Rennens kurzfristig ausfällt. „Wir hatten in den letzten Jahren immer Glück mit unseren Stars, dieses Mal leider nicht. Trotzdem glaube ich, dass wir ein sehr gutes Frauenrennen sehen werden“, sagte Mark Milde. In einem nun offenen Rennen gelten die Äthiopierin Gete Wami (Bestzeit: 2:22:19) und die Kenianerin Salina Kosgei (2:24:32) als Favoritinnen. Fünf Frauen mit Bestzeiten unter 2:27 Stunden sind im Rennen – darunter auch Sonja Oberem (Bayer Leverkusen), die ihr Marathon-Comeback startet.





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Autor und Copyright: real,- BERLIN-MARATHON

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