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44 Sieger beim Hochsauerland-Waldmarathon
 
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02.10.2006 

 

 

Finisher-Medaille

 

Sambagruppen, musikalische Beschallung, Zeitmessung per Chip, mächtig viel Tam Tam - Fehlanzeige. Denn so etwas brauchen die Teilnehmer des Hochsauerland-Waldmarathon nicht. Denn hier kommt man mit Start/Ziel, Strecke und Verpflegung aus. Mehr braucht kein Mensch um 42,195km als Wettkampf zu absolvieren.
 
Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Insgesamt 206 Teilnehmer verschiedenster Laufwettbewerbe von 1,3km bis Marathon waren es diesmal, die zum Start nach Föckinghausen bei Bestwig Jahr für Jahr seit 1982 pilgern. Die Krönung bildet neben dem Halbmarathon vor allem der eigentliche Marathon, zu dem diesmal 40 Männer und 4 Frauen antraten. Ein kleines Starterfeld, denn der Lauf des TuS Velmede-Bestwig gilt bei Insidern als absoluter Geheimtipp und ist daher nicht so überlaufen, wie vielleicht sonst andere Laufveranstaltungen. Die Strecke durch die im Herbst bunte Natur und mit seinen gut 417 Höhenmetern des 21km Rundkurses (wird beim Marathon zwei Mal zurückgelegt) wird von den Teilnehmern trotz des fordernden Höhenprofils für den Kopf als wohltuend beschrieben. "Die Läufe sind eine Wohltat für die Seele!", so bewertete einst Marathonsammler Horst Preisler schon die Streckenführung durch den Naturpark Arnsberger Land.
 
Nachdem der Bürgermeister von Bestwig den Startschuss gab, machten sich die Langstreckler auf den Weg. Gleich nach den ersten 2,2km hinaus aus dem Ortsteil müssen 83m Höhenunterschied zum Gemeinheitskopf überwunden werden, dem Dreh und Angelpunkt des Marathons. Denn von hier aus geht es per Wendestrecke und Schleife in verschiedene Richtungen, auf denen es auch immer wieder auf und ab geht. Zahlreiche Verpflegungsstände bieten Wasser, Tee, Isogetränke und Bananen an. Überwacht wird der Rennverlauf durch zahlreiche Helfer, die das korrekte Absolvieren der Strecke eines jeden einzelnen Teilnehmers dokumentieren und somit Betrugsversuche unterbinden. Die Strecke selber ist bestens kilometriert, die Wegführung großzügig und eindeutig gekennzeichnet.
 
Von der Schwierigkeit der Strecke her müssen schnelle Läufer beim Marathon rund 10 Minuten auf ihre Zeit im Flachem hinzukalkulieren. Bei langsameren Teilnehmern dürften es rund 15-20 Minuten sein. Eine zusätzliche Zeit, die die Aktiven für den Laufspaß allerdings nicht als störend empfinden. Verlierer gibt es hier eh nicht, auch wenn es abschließend ein Ranking gibt. Denn jeder Finisher darf sich hier als Sieger fühlen. 
 
Im Ziel angekommen, wird jeder Finisher unter Beifall der Zuschauer und unter Moderation herzlich begrüßt. Auf einer anschließenden Siegerehrung, die fast einer kleinen Grillparty gleicht, kommt noch mal jeder Teilnehmer zu Wort. Neben der Überreichung der Urkunde und  Medaille wird man zur Unterhaltung der Zuschauer einem persönlichen Kurzinterview unterzogen. Zusätzlich gibt es noch für jeden Teilnehmer ein Sachgeschenk.
 
Schnellster Mann war Ronald Rauter vom SC Ainring mit 2:57:36 Stunden. Bei den Frauen gewann Tanja Wiechmann den Marathon in 4:11:02 Stunden.
 
Insgesamt trat bei den einzelnen Läufen ein gut trainiertes Teilnehmerfeld an. Ein Teilnehmer war sogar extra aus Österreich angereist.
 
Beim Halbmarathon gewannen Daniel Sonntag mit 1:18:57, sowie Bettina Reisige-Muhr mit 1:40:54 Stunden.
 





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln