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Das Vibrationstraining wird von
immer mehr Sportlern geschätzt. Es macht nicht nur unabhängig von Wind und
Wetter, es beansprucht auch fast 100 Prozent als Muskeln im menschlichen Körper.
Der besondere Clou: Man reduziert seine Trainingszeit auf wenige Minuten
täglich.
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Vibrationstraining |
Die Vibrationstrainingsplatte ist
ein Ganzkörpertrainingsgerät für alle Leistungs- und Altersklassen. Entwickelt
wurde es für das Training von Astronauten, es ist mittlerweile aber auch für den
normalen" Sportler erschwinglich. Durch die vielen Wirkungsweisen lassen sich
verschiedene Programme für zahlreiche Personengruppen vom untrainierten, älteren
Menschen bis zum Leistungssportler wählen. Es ist möglich, Beine, Bauch, Po,
Arme und Oberkörper gleichmäßig, gleichzeitig und in nahezu jeder Position
(stehend, kniend, sitzend, liegend, etc.) zu trainieren. Aber wie funktioniert
das Prinzip der vibrierenden Platte?
Das Gerät löst Vibrationen aus,
die von der Plattform auf den Körper übertragen werden. Während des Trainings
fühlt man, dass sich der Körper automatisch an die mechanischen Reize anpasst.
Je nach der eingestellten Frequenz und Vibrationsintensität werden die Muskeln
pro Sekunde 30 bis 50 Mal angespannt und entspannt.
Auf diese Anstrengung folgt
Ermüdung. Beim anschließenden Ausruhen regeneriert sich der Körper. Die
Wiederholung der Übungen führt dazu, dass sich der Körper auf das jeweilige
Anstrengungsniveau einstellt. Infolgedessen steigt seine Leistungsfähigkeit.
Dieses Phänomen wird als Superkompensation bezeichnet.
Die Vibrationen erhöhen die
Produktion von Regenerationshormonen, verbessern die Durchblutung von Haut und
Muskeln, stärken das Knochengewebe, fördern die Lymphdrainage und erhöhen den
Stoffwechsel. Das Vibrationstraining deckt grundsätzlich drei Bereiche ab:
1. Muskelaufbau: Im konventionellen Krafttraining wird durch Erhöhung des
Gewichtes ein Muskelaufbau erreicht. Auf der Vibrationsplatte wird durch die
Vibration und die seitlichen Haltebänder im gesamten Körper ein Muskel- und
Sehnendehnreflex ausgelöst. Dies bewirkt, dass die der Vibration ausgesetzte
Muskulatur pro Sekunde bis zu 50 Mal unwillkürlich aktiviert wird. Selbst die
tief liegenden Muskelgruppen des Stütz- und Halteapparates sowie die
Gesichtsmuskulatur kontrahieren. Das Vibrationstraining realisiert einen
ungewöhnlich schnellen idealen Muskelaufbau.
2. Stretching: Beim
konventionellen Stretching wird der Muskel mit weniger Blut versorgt. Auf der
Vibrationsplatte wird durch die Vibration die Muskelpumpe aktiviert. Eine
bessere Durchblutung der Muskulatur führt zu einem sofortigen Dehnerfolg.
3. Massage: Auf der Vibrationsplattform unterscheidet man zwei Arten von
Massagen: Zum einen ist da die hocheffektive Durchblutungsmassage zur Förderung
des Abtransportes von den im Bindegewebe eingelagerten Stoffwechselendprodukte.
Zum anderen gibt es die Entspannungsmassage zur Regeneration und wirksamen
Schutz vor Muskelkater.
Damit der Effekt der
Vibrationen nicht verloren geht, müssen diese optimal an den Körper
weitergegeben werden. Das gelingt am besten, wenn die Fläche, mit der man die
Vibrationsplatte berührt, in der Lage ist, die Vibrationen zu absorbieren. Daher
sollten Sie beim Training Sportschuhe mit einer flexiblen Sohle tragen. Zu
Übungen, bei denen die Platte mit einem anderen Körperteil als den Füßen berührt
wird, verwendet man eine Trainingsmatte. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, beim
ersten Kontakt mit einer Vibrationstrainingsplatte einen Fachmann an der Seite
zu haben.
Acht gute Gründe für Vibrationskrafttraining
1. Durch das
tiefensensible (propriorezeptive) Lernverhalten der Muskulatur auf der
Vibrationsplatte kommt es zu einer Anpassung, einer so genannten
Neuprogrammierung des zentralen Nervensystems. Man erwirbt eine bessere Motorik
und Koordination, etwa so, als wäre man unzählige Laufschritte innerhalb weniger
Sekunden gelaufen.
2. Die Zusammenarbeit
der einzelnen Fasern an einer Muskelkontraktion erzeugen mehr Kraft
und Geschwindigkeit einer Bewegung.
3. Muskuläre
Ungleichgewichte (Dysbalancen) werden ausgeglichen und Schwachstellen
auftrainiert. Die Folge: Verbesserte Bewegungsökonomie, Körperkontrolle und
Kraft.
4. Durch die hohe Anzahl
von Impulsen auf den Muskel-Sehnenapparat (bis 50 Mal pro Sekunde) erreicht man
beim Stretching auf der Vibrationsplatte eine erstaunliche Muskeltonussenkung
und Gelenkbeweglichkeit. Dies ermöglicht eine größere Schrittlängenvariation aus
der Hüfte und Armen und damit ein verbesserten und
gelösteren Laufstil.
5. Durch die Erhöhung
der unwillkürlichen Muskelkontraktionen erfolgt eine starke Durchblutung des
ganzen Körpers und somit eine optimale Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und
Vitalstoffen.
6. Durch die optimale
Gelenk-, Sehnen- und Bänderernährung über einen Vibrations-Pumpeffekt
werden Verletzungen und Abnutzungsschäden erfolgreich angegangen und
Verletzungspausen reduziert.
7. Der Abtransport von
Giftstoffen und Stoffwechselendprodukten wird über eine verstärkte
Lymphtätigkeit begünstigt. So wird Muskelkater vorgebeugt und die Regeneration
nach dem Lauf beschleunigt.
8. Die nachweislich
starken Wachstumshormonausschüttungen verjüngen nicht nur das Aussehen sondern
bauen längerfristig mehr Muskulatur auf.
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Autor und Copyright: Nicolas Sinanan
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