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Der DJK Novesia Neuss darf zufrieden sein. Als Veranstalter des mittlerweile 34. Neusser Erftlauf
konnte er insgesamt 689 Finisher im Ziel der unterschiedlichsten Läufe zu 400m, 1, 5
und 15km begrüßen. Rund 1000 Aktive, wie man sie in einem älteren auf der
vereinseigenen Webseite veröffentlichten Zeitungsartikel
findet, waren es an dem Tag zwar nicht, dafür konnte man sich zahlenmäßig gegen
eine Kölner Laufveranstaltung mit gleich langer Tradition deutlich durchsetzen.
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Ein beheiztes
Zelt sorgen für gemütliche Atmosphäre bei Kuchenbuffet und
Siegerehrung. |
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Die Teilnehmer kommen und laufen gerne hier in Neuss, dass
bescheinigen sowohl zahlreiche Wiederholungstäter, sowie immer mehr
hinzukommende Neulinge. Hier lacht nicht nur das geringe Startgeld von max.
attraktiven 7 Euro (Voranmeldung) auf der längsten Distanz. Ein übersichtliches Veranstaltungsareal mit
Start und Ziel auf einer Leichtathletikbahn, Läufermesse, abwechslungsreicher
Laufstrecke durch den herbstlichen Wald, warme Duschen, Geselligkeit bei einem
großen Kuchenbuffet mit Kaffee, Glühwein und warmer Ebsensuppe für kleines Geld,
sowie einer attraktiven Tombola unter allen Teilnehmern im beheizten
Veranstaltungszelt runden die gelungene Veranstaltung ab. Unmittelbar nach einer
Stunde nach Zieleinlauf werden in einer eigenen Siegerehrung Pokale und
Sachpreise an Gesamtsieger und Altersklassensieger übergeben. Neben Zug- und
Bremsläufern für den 15km-Lauf sorgt aber auch eine flotte und unterhaltsame
Moderation für Durchblick. Auch mit dem Wetter hatte man Glück. Zwar zeigte sich
das Wetter anfangs etwas trübe, jedoch gab es keine Schlammschlacht, wie man es
manches Mal in vergangenen Zeiten erlebte.
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Der Zielkanal beim
Erftlauf in Neuss. Ein großer Zieleinlaufbogen empfängt die Fischer auf
der Leichtathletikbahn der Ludwig-Wolker-Sportanlage. |
"Auf die Plätze fertig los" hieß es Mittags gegen 12:15 Uhr für den Bambinilauf,
einer 400m Stadionrunde der
Ludwig-Wolker-Sportanlage. Der läuferische Nachwuchs durfte hier übrigens auf
Einladung laufen, eine Startgebühr entfiel für sie. 39 Mädchen und Jungen
eiferten los. Ein spannendes Rennen, wer wird wohl in ferner Zukunft die
Bahnszene bestimmen? Ein perfektes Rennen legte hier die achtjährige Hannah
Wolfram vom DJK Rheinerft Neuss an den Tag. Mit 5 Sekunden Vorsprung gegenüber der
männlichen Konkurrenz in Form von Tom Schuster, gewann sie in einer
Zeit von 1:19 Minuten den Gesamteinlauf.
Wenig später gingen dann insgesamt 93 Schülerinnen und Schüler in 3 Jahrgangsgruppen
aufgeteilte Rennen auf die Bahn, um sich im 1000m Lauf zu beweisen. Hierbei ging
es aber nicht nur um für die persönliche Ehre, sondern auch für die
Schulwertung gute Zeiten zu erringen. Und da hatte die Schule Marienburg einiges
vorzuweisen. In den Jahrgängen 1995-1996 und 1993-1994 stellte sie die
schnellsten Schülerinnen und Schüler, die ihr jeweils eine Gesamtplatzierung
einbrachte. In den Jährgängen 1997-1998 führte die Martin-Luther-Schule das Feld
an.
Gegen 13:15 startete dann der erste Erwachsenen-Lauf, die Novesia-Runde über 5km.
Über 170 Läuferinnen und Läufer machten sich auf, die Aschebahn hinter sich zu
lassen und die restlichen Kilometer im angrenzenden Waldstück zurückzulegen,
bevor es zum Zieleinlauf wieder zurück auf die Bahn ging. Weit auseinander
gezogen traf die Spitze ein, die vom 20jährigen Felix Puschner in einer Zeit von
18:16 angeführt wurde. Den dritten Platz im Gesamteinlauf und den Titel
schnellste Dame des 5km-Laufes sicherte sich Hollie Rowland vom SG
Neukirchen-Hülchrath aus der w. Jugend A mit 18:36 Minuten. Berni und Nadia
Goertz hingegen ließen es eher ruhiger angehen. Nach 37:25 schlossen sie
gemeinsam als Letzte Heimkehrer den Lauf ab.
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Martin Czarmietzki
- Gesamtsieger des 15km Hauptlaufs. Petra Maak hatte leider keine Zeit
mehr für die Siegerehrung. |
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Zum Schluss kamen dann auch noch die Langstreckenfreunde auf ihre Kosten,
zu dem rund 385 Teilnehmer an den Start gingen. Zu dem 15km Hauptlauf ließ sich
sogar die bisher im verborgen gebliebene Sonne blicken, die den zu
durchlaufenden Wald, Felder und Wiesen mit ihren goldgelben Strahlen durchflutete und dabei
allerdings nicht nur die Läuferherzen erwärmte. Für Bestzeiten ist der recht
verwinkelte Rundkurs
eigentlich weniger geeignet, dafür bietet er durch seine landschaftlichen Reize
zur Herbstzeit an der Erft entlang, aber eine abwechslungsreiche Strecke, der für
Anfänger und Spitzenläufern eine jeweilige Herausforderung bereithält, das Tempo
zu halten. Wobei die Strecke seit zwei Jahren sogar etwas schneller geworden
ist. Das Herausnehmen einer kleinen Steigung über eine Brücke machte es möglich. Damit es mit der persönlichen Bestzeit
bestmöglich klappt, boten
Tempomacher erstmalig zu 60, 75 und 90 Minuten ihre Dienste an. Die Strecke
selber war bestens präpariert. Neben einer gut sichtbaren Kilometrierung war die DLV
vermessene Strecke fast durchgehend durch eine mit Kreide aufgemalte Linie markiert.
Ein Verlaufen war somit so gut wie ausgeschlossen. Bei km 5 und 10 informierten
Helfer durch Zurufe den vorbeilaufenden Teilnehmern über die aktuelle
Bruttozeit. Insgesamt rundum ein guter Service, der sicherlich insbesondere auch
bei den Hobby- und Gelegenheitsläufern Anklang findet.
Viel
Zeit zum Ausruhen hatte Moderator Adreas Lenz allerdings nicht. Bereits nach
49 Minuten kündigte sich bereits die Spitze an, die im hohen Tempo Richtung
Zieleinlaufbogen raste. Die Gewinner waren jedoch keine Überraschung, eher alte
Bekannte. Mit 49:45 Minuten verbuchte Martin Czarmietzki vom TSV
Bayer 04 einen erneuten persönlichen. Bei den Frauen folgte Vereinskollegin Petra Maak mit 55:38 Minuten ebenfalls auf
einen ersten Platz.
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Wer etwas Zeit
mitbrachte, konnte bei der Tombola zum Veranstaltungsausklang einen der
zahlreichen Sachpreise gewinnen. An diesem Tag bekam sogar jeder der
Anwesenden einen Preis. |
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Zum Zuge kamen beim Neusser Erftlauf aber nicht nur Gesamtsieger. Im Anschluss
eines jeden Laufes wurden im Rahmen einer Siegerehrung auch die jeweils 3
Altersklassensieger bedacht und würdig mit Pokalen und Ehrenpreisen
ausgezeichnet. Das auch ältere Generationen in Neuss willkommen sind, zeigte die
Übergabe eines Weckmanns an die jeweils ältesten Teilnehmer. So z.B. Inge Fuhr
aus der W70 und Herbert Schröter des Jahrgangs 1932. Aber nicht nur das, denn mittels einer
Tombola über die zuvor abgegeben Startnummer
konnte an dem Tag letztendlich jeder Teilnehmer zum Gewinner werden. Zum Ausklang der Veranstaltung
wurde unter allen noch Anwesenden Preise wie Hemden, Kulturtaschen,
Sporttaschen, Rucksäcke, Badetücher, Kartenspiele, Taschenwärmer usw. verlost.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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