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Dein Nike-Schuh
spricht mit Dir - im Umkreis von 20 Metern (!) |
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Im Laufbereich ist schon allerlei
Spielzeug erfunden worden. So z.B. ein von Nike und iPod entwickeltes System,
bei dem mittels ein im Schuh eingearbeiteter Sensor Daten an den iPod
übermittelt und darüber die Musikinhalte steuert - zum besseren Empfinden des
Anwenders beim Laufen. Dabei werden Informationen über Zeit, Strecke,
Kalorienverbrauch und Geschwindigkeit vom Schuh an den MP3-Player gesendet.
Forscher der University of
Washington haben sich einmal mit der Datensicherheit des 'Nike + ipod Kits'
auseinandergesetzt und beklagen, dass der digitale Begleiter beim
Fitnesstraining als Tracking-Tool missbraucht werden kann. Der drahtlose Sensor
im Schuh übermittelt nicht nur Daten an den iPod, sondern kann im Umkreis von
ca. 20m geortet werden. Diese Daten sind unverwechselbar. Soll heißen, dass
einmal erkannte Sender von einem Operator bei jedem weiteren Kontakt eindeutig
zugeordnet werden können. Somit können Informationen über Aufenthaltsort des
Schuhträgers gesammelt und gegen ihn verwendet werden.
Um die Möglichkeit der Spionage
zu demonstrieren, hat eine Forschergruppe der Universität mehrere digitale
Spione gebaut und an Joggingstrecken strategisch positioniert. Dazu verwendete
man ein Notebooksystem mit Empfänger, der die vom vorbeilaufenden Schuh
ausgesendete Daten abfing. Da ein einmal georteter Chip jederzeit wieder erkannt
werden kann, konnten die Laufrouten der jeweils erfassten Jogger problemlos
nachvollzogen werden.
Apple wollte den Bericht der
University of Washington nicht kommentieren. Das Unternehmen ließ lapidar
verlauten, dass das Thema zu hochgepuscht sei. In der Tat, sind wir längst von
derartigen Systemen umgeben. Stichwort: "Bluetooth".
Dennoch sollte man sich stets
der davon ausgehenden Gefahren bewusst sein.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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