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Teilnehmerfeld weit größer als
erwartet
Nicht nur ein Festtag im Kalender
zum Jahresende, nein auch der TuS Birk selber hatte am Silvestertag in eigener
Sache allen Grund zum Feiern. 497 Teilnehmer hatten sich angemeldet, 460 traten
dann auch tatsächlich an. Das war mehr, als man erwartet hatte.
An den Start ging alles was
Rang und Nahmen hat. So lief verletzungsbedingt seit langer Zeit auch erstmalig
wieder Birgit Lennartz mit. Zwar noch nicht so siegesfit wie damals, eher weit
auf den dritten Platz abgeschlagen. Aber das war ihr nicht so wichtig, vielmehr
ging es ihr ums mit dabei sein. "Letztes Jahr stand ich traurig am Streckenrand,
diesmal kann ich wieder mitlaufen", erzählt Birgit Lennartz froh, die ja
bekannter weise in Birk auch wohnt. Nicht so viele Ortskenntnisse und
Streckenerfahrung hatten die beiden Sieger Johannes Gatzweiler vom LAZ Puma
Troisdorf/Siegburg und Marlies Meyer vom LG Rhein-Erft, die zum ersten Mal hier
mitliefen. Sie legten die 130 Höhenmeter auf 10km in schnellen 33:32 und 40:52
Minuten zurück. Ihr erstes Urteil zur Veranstaltung: "Es war zwar etwas
matschig, aber ansonsten eine schöne Strecke und tolle Veranstaltung. Ab
Kilometer 5 wird es schwer, weil es dann tendenziell berauf geht". Den zweiten
Platz belegte bei den Männern als auch bei den Frauen der ASV Köln. Christian
Schreiner erreichte nach 33:45 Minuten das Ziel, seine Vereinskameradin Heike
Schreiner lief nach 41:21 Minuten über die Ziellinie.
Keine ganz leichte Strecke. In
lokalen Medien wurde Anfängern auch schon mal vereinzelt von einer Teilnahme
abgeraten. Das sah Angelika Dahm sicherlich anders. Mit 1:19 Stunden war die für
die Feuerwehr Troisdorf laufende Dame sicherlich schneller als manch Feuerwehr
im Einsatz.
Ganz aufgegeben hat es dagegen
Ingeborg Urbach vom GSV Porz. Nicht weil sie zu langsam ist, eher aus Protest.
Die Urkunde kann über das Internet ausgedruckt, oder beim Veranstalter in
Papierform angefordert werden. "Letzteres hat jetzt schon zwei Mal nicht
funktioniert", erzählt sie enttäuscht. "Eigentlich eine schöne Veranstaltung.
Dass ich aber keine Urkunde bekomme ist schon eine Sauerei".
Im Anschluss des Rennens fand
die Siegerehrung wieder im Bürgerhaus statt. Eine Zeremonie, die hier und auch
schon mal zum Schmunzeln führt. Wer als Gesamtsieger groß ist, muss sich dann
auf dem Podest schon mal ducken, um nicht mit dem Kopf an die Decke zu stoßen.
Kein Kultlauf, der insbesondere bei
Landschaftsläufern sehr beliebt ist und nächstes Jahr sicherlich wieder überaus
gut besucht sein wird.
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Frauen: (2.) Heike
Schreiner, (1.) Marlies Meyer,
(3.) Birgit Lennartz
Männer: (2.) Christian Schreiner, (1.) Johannes Gatzweiler, (3.) Detlef
Ellebrecht |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Irene Bendhiba
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