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Gebrelassie und Kastor die Nr. 1
Nimmt man das weltweite
Marathongeschehen des letzten Jahres unter die Lupe, so lassen sich relativ
schnell zwei Sieger ausfindig machen. Zum einen Haile Gebrelassie, der in Berlin
am 24. September die schnellste Marathonzeit in 2:05:56 hinlegte und damit die
Weltjahresbestenliste von 2006 anführt. So übrigens auch schon 2005. Zum anderen
die Amerikanerin Deena Kastor, die am 23. April mit einer Zeit von 2:19:36 den
London-Marathon gewann.
Nicht ganz so schnell waren die Deutschen, da muss man in der
Weltjahresbestenliste schon jenseits des 500. Platz Ausschau halten. Dort findet
man Ulrich Steidl vom SSC Hanau Rodenbach mit einer Zeit von 2:16:02. Dies
allerdings mit Hilfe eines nicht ganz regelkonformen stark abfallenden Kurs in
Austin (USA). Somit sollte man aus Deutscher Sicht Mario Kröckert mehr Respekt
erweisen, der in Essen "Rund um Baldeneysee" mit einer Zeit von 2:16:54 auf
dem zweiten Platz der Deutschen Jahresbestenliste rangiert. Bei den Frauen
findet man Luminita Zaituc vom LC Braunschweig auf Platz 63. Die schnellste
Frauenzeit von 2:28:24 wurde von ihr am 8. Oktober beim Ford Köln-Marathon
aufgestellt.
London und Berlin die Hochkarätigsten
New York, das Mekka eines
jeden Marathon-Läufers. Wer ihn absolviert hat, berichtet in der Regel von einer
recht welligen Strecke, horrenden Kosten und unglaublichen Wartezeiten vor dem
Start. Dennoch will jeder mitlaufen. 37.936 Läufer erreichten letztes Jahr am 5.
November das Ziel im Central Park und machten das Rennen zum größten
Marathonlauf aller Zeiten. Das spiegelt sich allerdings auch in der
Durchschnittszeit wieder, die bei 4:35:03 liegt. Wesentlich hochkarätiger zeigte
sich da London. Sieben Läufer erreichten das Ziel nahe dem Buckingham Palast
unter 2:08 Stunden. Fünf Frauen legten die Marathondistanz unter 2:22 Stunden
zurück. Auf Platz zwei rangiert Berlin, wo auch von Gebrelassie die schnellste
Zeit von 2:05:56 des Jahres aufgestellt wurde. Aus deutscher Sicht folgt Hamburg
auf Platz Zwei.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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