Inhaltsverzeichnis
   
  Startseite
  Intern
  Laufkalender
  Ergebnislisten
  Fotoarchiv
  Lauf-Treffs
  Laufstrecken
  Rund ums Laufen
  Lauf-Reportagen
  Suche ...
 

Kontakt


Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

Spenden

 

 

Bensberg: Zwischen Schildbürgerstreich und regelgerechter Sportanlage
 
 
Laufen-in-Koeln >> Rund um's Laufen >> Tipps und Infos zum Thema Laufen >> Artikel

16.01.2007  

 
 

Wie der Sportplatz nach der Sanierung aussehen soll, gibt es zwischen Stadt und Vereinen verschiedene Vorstellungen.

Ein langer Kampf geht in Bensberg zu Ende. Ein Kampf um die Sanierung und Neugestaltung des Ascheplatzes mit der teilweise mit Rasen bewachsenen Rundbahn der SG Bockenberg in Bensberg, am Fuße des berühmten Bensberger Schlosses. Insbesondere die Neugestaltung brachte während der Planung einige Gemüter in Wallung, die nicht so recht abklingen wollen.

Wie der Platzes am Ende aussehen soll, da hatten die nutzenden Vereine FC Bensberg, TV Bensberg und die SG Bockenberg eine klare Vorstellung. Ein Kunstrasenplatz incl. einer 400m Tartanbahn sollten es sein. Die Phantasie der Stadt Bergisch Gladbach hingegen fiel da wesentlich kreativer aus. Mit dem Hintergedanken von Einsparungen und einer Erweiterung des Parkplatzes für das angrenzende Schwimmbad, tüftelte die Stadt einen recht fragwürdigen Plan aus. So schlug man eine 333m Bahn vor, deren Ausmaße jeglicher mathematischer Berechnungen spottete. Zeitweise hatte man den Eindruck, dass die städtischen Angestellten weder rechnen noch Ahnung von der Leichtathletik hatten. Rechnen konnte man bei der Stadt Bergisch Gladbach allerdings schon, immerhin hatte man einen finanziell günstigen Kostenplan von 575.000 Euro aufgestellt. Die angrenzenden Vereine liefen Sturm und protestierten gegen die Pläne. "Eine 333m Bahn ist schlichtweg indiskutabel, der reinste Schildbürgerstreich", wetterte man einstimmig. Eine Aussage die Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbund Nordrheinwestfalen nur bekräftigen kann, denn auf einer derartigen Rundbahn dürfen keine offiziellen Leichtathletik-Wettkämpfe durchgeführt werden. Vorstellungen, deren Umsetzung allerdings mit Kosten von 900.000 Euro zu Buche schlagen, die die Stadt Bergisch Gladbach nicht gewillt ist, auszugeben. Mittlerweile konnten sich die Stadt und Vereine allerdings einigen. Die Vorstellungen der Vereine werden umgesetzt, für die Mehrkosten müssen sie allerdings selbst aufkommen. Der Streit konnte zwar geschlichtet werden, doch das Unverständnis bleibt. Dass die Vereine nun zur Kasse gebeten werden, um eine regelgerechte Anlage zu bekommen, hat somit schon zu manch Solidaritätsaktion geführt, deren Erlös der Finanzierung zu Gute kommen soll. So beispielsweise der TV Refrath, der an einem Wochenende in der Bensberger Einkaufsmeile Goodys verkaufte.





__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


Drucken    Weiterempfehlen    Merken

Nach oben