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Was heißt schon Extrem im
Zusammenhang mit einem Landschaftslauf? Das Arttribut trifft nach Meinung
etlicher Testläufer auf den Rheinsteig-Extremlauf zu, der am 3.Juni 2007 im
Siebenge-birge bei Königswinter seine Premiere haben soll. Kompromisslos die
Wahl der Strecke, die genau auf der Rheinsteig-Route von Bonn nach Wiesbaden,
320 Kilometer durch die flankierenden Berge des romantischen Mittelrheintales,
führt. Nicht der ganze Weg, der Abschnitt von Bonn über Königswinter bis Bad
Honnef wird gelaufen. Nach 34 Kilometern durch die Berge des Siebengebirges,
insgesamt 1200 Höhenmeter auf und ab, endet der Lauf auf der idyllischen
Rheininsel Grafenwerth in Bad Honnef. Zahm zu Beginn im Rheinschifferdorf
Küdinghoven, erfolgt nach der ewig langen Treppe am Foveaux -Häuschen der
Einstieg in die Höhenwege über dem Rhein. Vorbei an den Dollendorfer Weinbergen,
ein Schlenker zum alten Kloster und dann steil bergan über den alten Bittweg zum
Petersberg. Ab hier achterbahnartig über die folgenden Berggipfel und Kuppen.
Immer wieder gibt es kurze Gelegenheiten, einen schnellen Blick auf das
herrliche Rheintal tief unten zu werfen. Wurzelwerk und Rollsteine lassen einen
schnellen Lauf kaum zu, ein leichter Fuß ist hier gefragt. Auf dem Drachenfels,
dem Wahrzeichen des Siebengebirges und der Stadt Königswinter, scheint das Ziel,
die Insel Grafenwerth, schon zum Greifen nah, doch ist hier erst knapp die
Hälfte geschafft. Kühn stürzt sich der Rheinsteig nun ins Tal, über Stock und
Stein bis zum alten Friedhof in Bad Honnef, um dann gnadenlos den
anspruchsvollsten Streckenabschnitt des Laufes, über die Breiberge bis an die
Burgruine Löwenburg, zu präsentieren. Der stetige Anstieg durch den herrlichen
Laubwald zerrt an den Beinen und am Gemüt. Abwärts führt´s ins Schmelztal, dann
gleich hinauf zum Himmerich, zuletzt über rollige Waldwege in das Rheintal bei
Bad Honnef, ein Stück durch den Ort und schließlich auf der Insel ins Ziel. Hier
ist dann Entspannung angesagt, was das Läuferherz begehrt, wird vorhanden sein.
Das Orga-Team des Rheinsteig-Extremlauf e.V. ist guter Dinge, dass der Lauf
ein voller Erfolg und ein Riesenspaß wird. Ein Testlauf im November zeigte
Tücken aber auch die landschaftliche Schönheit der Strecke. Ein Lauf, der
eigent-lich ohne Zeitvorgabe, nur so als Genusslauf, bestritten werden sollte.
Aber die Marken sind gesetzt: 3:00 h sind ein guter Wert; die erste
Veranstaltung wird zeigen, wo die Spitze anzusiedeln ist. Informationen über den
Lauf, dessen Anmeldung schon kräftig fortgeschritten ist, gibt es auf der
Website
www.Rheinsteig-Extremlauf.de.
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Autor und Copyright: Chh
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