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DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach hat
beim Neujahrsempfang des Deutschen Olympischen Sportbundes im Kaisersaal des
Frankfurter Römer ein Jahr der Reformen angekündigt.
Vor 250 Gästen aus Sport,
Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien nannte Bach neben dem Kampf gegen Doping
die Bereiche Integration und Sportentwicklung, die Begleitung der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft, die Verankerung des Sports als Staatsziel im Grundgesetz
und die Reformierung der Marketingprogramme des DOSB als die wichtigen
Herausforderungen für das Jahr 2007. Bach beschwor den "Geist von Weimar", denn
auf den Ergebnissen der DOSB-Mitgliederversammlung, die Anfang Dezember in der
thüringischen Kulturmetropole stattfand, könne die Zukunft aufgebaut werden. In
den zurückliegenden acht Monaten sei viel erreicht worden im deutschen
Sportdachverband, so dass nun "von einer kleinen Anhöhe" auf 2006 zurückgeblickt
werden könne.
Der DOSB-Präsident bezeichnete
als vorrangiges Ziel für die nächsten Monate Aktivitäten des Sports, die zum
Erfolg der deutschen EU-Ratspräsidentschaft beitragen sollen. In die
DOSB-Initiative "europa(S)meister" seien alle 16 Landessportbünde mit
eingebunden. Es gehe darum, über den Sport europäisches Wissen zu vermitteln. In
diesem Zusammenhang so Bach weiter spiele auch das Thema Integration eine
wichtige Rolle, das in seiner Gesamtheit für den DOSB eine zentrale Aufgabe
darstellt. Bach: "Der DOSB will sich der gesellschaftspolitischen Aufgabe
stellen und dazu beitragen, Menschen aus der sozialen Isolation herauszuführen."
Der Kampf gegen Doping könne
basierend auf dem Zehn-Punkte-Programm des DOSB von einer gesicherten Position
heraus fortgesetzt werden, unterstrich Bach, der erneut den Kompromiss der
Regierungskoalition begrüßte, nachdem der Grundsatz einer Strafverfolgung durch
den Sport unangetastet bleibt. Personen, die mit Dopingmitteln handeln, fallen
aber der Härte des Gesetzes anheim. Eine ähnliche Einigung der Großen Koalition
wünscht sich Bach in der Diskussion um die Aufnah-me des Sports als Staatsziel
ins Grundgesetz.
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Autor und Copyright: Mitteilung des Deutschen Olympischen Sportbund
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