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Hallen-DM: Staffel-Gold erst in der Diskussion gesichert
 
 
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18.02.2007  

 
 

Das Leverkusener Medaillenrennen der Geschlechter bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig ist 5:5-Unentschieden ausgegangen. Nachdem es die Männer am ersten Tag viermal aufs Podest geschafft hatten, legten die Damen am Sonntag nach und führten bis zur abschließenden 4x400-Meter-Staffel mit 5:4, ehe das Staffel-Quartett der Männer das zweite Gold für Bayer 04 nach dem vom Samstag durch Weitspringer Nils Winter holte. Die fünf Silbermedaillen gingen an die Stabhochspringer Danny Ecker und Silke Spiegelburg, Weitspringer Sebastian Bayer, 200-Meter-Läuferin Mareike Peters und Hochspringerin Julia Hartmann. Auf die drei Bronzeränge kamen Hochspringer Sebastian Kneifel, Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe und 800-Meter-Läuferin Annett Horna. Das Vorjahresergebnis mit einer Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen wurde deutlich übertroffen.
 
In 400-Meter-Läufer Ingo Schultz für die Staffel sowie Ecker, Winter, Hartmann und Spiegelburg in den Einzel-Disziplinen können nun fünf Bayer-04-Athleten auf ein Ticket für die Hallen-EM im britischen Birmingham (2. bis 4. März) hoffen. Die Nominierung fand am Sonntagabend statt, sie wird im Laufe des Montags bekannt gegeben.
 
3:10,45 Minuten auf der Bahn und danach fast eine Stunde lang in der Diskussion mit Kampfrichtern und Gegnern musste das Bayer-04-Quartett mit Stefan Wieser, Julian Geißhirt, Robin Schembera und Ingo Schultz kämpfen, ehe ihm das 4x400-Meter-Gold endgültig sicher war. Nach einer Rangelei zwischen Geißhirt und dem Berliner Ralf Riester vor dem ersten Wechsel legten die zweitplatzierten Männer vom OSC Berlin Protest ein und hofften so, noch am Grünen Tisch zum Sieg zu kommen. Erst nach langem Hin und Her gaben die Hauptstädter auf. „Die Berliner sagten, der angebliche Schubser von Julian sei zwar eine Unsportlichkeit gewesen, die aber keine Auswirkung auf das sportliche Ergebnis gehabt hat, deshalb haben sie ihren Protest zurückgezogen“, erklärte Trainer Axel Berndt. Zufrieden war Ingo Schultz: „Damit ist das Wochenende versöhnlich zu Ende gegangen, nachdem wir über 4x200 Meter disqualifiziert worden waren.“
 
Ein ganz anderes Bild bot die Zweitplatzierte Mareike Peters nach ihrem 200-Meter-Rennen. Sie strahlte mit der durchs Hallendach schauenden Sonne um die Wette und konnte ihre Steigerung auf 23,50 Sekunden kaum glauben. „Vor der Saison hätte ich nie gedacht, dass ich so schnell laufe. Das ist unfassbar“, meinte Peters, die im Sommer erstmals unter 24 Sekunden geblieben war und sich in Leipzig nur der Europäische Jahres-Bestzeit laufenden Cathleen Tschirch von der LG Weserbergland (23,19 sec) geschlagen geben musste.
 
Nach einem denkbar knappen Zieleinlauf mit reichlich Verwirrung, ob es Platz zwei, drei oder vier geworden ist, freute sich 800-Meter-Läuferin Annett Horna schließlich über die Bronzemedaille: „Ich hatte auf den dritten Rang gehofft und bin total glücklich“, sagte Horna, die 2:09,90 Minuten brauchte.
 
Nur einige Tausendstelsekunden trennten über 60 Meter Hürden der Frauen die Plätze drei bis fünf. Anne-Kathrin Elbe war die entscheidenden Zentimeter vor ihren Konkurrentinnen und wurde in 8,26 Sekunden Dritte. Seine erste Medaille bei nationalen Titelkämpfen erkämpfte sich in Leipzig überraschend Sebastian Kneifel im Hochsprung. 2,14 Meter, die der 23-Jährige im dritten Versuch überquerte, waren dafür nötig. Als Vierte verpasste Kerstin Marxen (4:26,99 min) im Schlussspurt knapp das Podest.
 
Kein Glück hatte Bayer 04 bei den beiden als Mitfavoriten angereisten 4x200-Meter-Staffeln. Die Frauen wurden im Vorlauf wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert, die Männer wegen eines misslungenen Wechsels.





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Autor und Copyright: Benjamin Schütz & Christian Klaue

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