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Organisatoren ziehen eine positive Bilanz
Eine rundum positive Bilanz ziehen die Organisatoren des Zürich
Marathons. Die fünfte Auflage bescherte, bei etwas kühlen aber besten
Bedingungen, einen phantastischen Rekord des Schweizers Viktor Röthlin, der den
alten Rekord um 1 Minute und 36 Sekunden verbesserte. Ein ebenfalls
rekordverdächtiger Zuschaueraufmarsch von geschätzten 40'000 entlang der
Strecke, die einmalige Stimmung und keine gravierenden Zwischenfälle machten den
Zürich Marathon zum Volksfest.
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Viktor Roethlin (SUI) gewinnt
den Zuerich Marathon in 2:08.19,2 Stunden |
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Die erste Streckenhälfte legte der beste Schweizer
Marathonläufer in 64:08, die zweite Hälfte in 64:09 zurück. Das letzte und
bekanntlich härteste Viertel des Zürich Marathons absolvierte Röthlin in nur 31
Minuten und 54 Sekunden. Der Kilometerdurchschnitt lag damit bei 3 Minuten und 2
Sekunden. Insgesamt blieben elf Läufer unter 2 Stunden 20 Minuten.
Das Rennen der Frauen wurde von den beiden Russinnen Nina Podnebesnova (2:37.0)
und der Vorjahressiegerin Elena Tikhonova (2:38.13) dominiert. Beste Schweizerin
war Maja Neuenschwander auf dem vierten Platz (2:44.48).
Statistik
Insgesamt meldeten sich 5'829 Läuferinnen und Läufer für den 5.
Zürich Marathon an. Gestartet sind am Sonntagmorgen 4'860 Läuferinnen und Läufer
und 4646 kamen auch innerhalb des geforderten Zeitlimits von 5 Stunden ins
Ziel. Mit 95,4% weist Zürich im internationalen Vergleich eine
überdurchschnittliche Zahl Finisher aus. Gut 16% haben sich angemeldet sind aber
nicht gestartet. Im Vorjahr traten rund 23% der Angemeldeten nicht an. Der
Frauenanteil betrug heuer knapp 20%. Von den 806 gestarteten Frauen kamen 763
oder 94,7% auch ins Ziel. Bei den Männern erreichten von 4009 Gestarteten 3'848
die Ziellinie, was einer Finisherquote von 96.1% entspricht.
Mehr als 50% der Läuferinnen und Läufer (51.8%) stammten aus dem Kanton
Zürich. Vertreten waren in Zürich neben allen 26 Kantonen auch Teilnehmer aus 49
Ländern. Das grösste Kontingent stellte Deutschland mit 565 Gemeldeten gefolgt
von Grossbritannien (63), Österreich (58), Italien (37), Frankreich (36) und USA
(34). Insgesamt 587 Läuferinnen und Läufer starteten bereits zum fünften Mal in
Zürich. Für 2'751 liefen erstmals in der Limmatstadt. Das Gros der Läufer
erreichte das Ziel zwischen 3 bis 4 Stunden.
Alles gut gelaufen
Dank guten Bedingungen kam es zu keinen gravierenden Zwischenfällen. Im
Laufe des Sonntagnachmittags befand sich keine Person mehr in ärztlicher Obhut.
Einige Unterkühlte mussten wieder aufgewärmt und verschiedene Bagatellfälle
medizinisch behandelt werden. Diese reichten von Blattern, überlasteten
Gelenken, Verstauchungen bis zu wund gescheuerten Brustwarzen. Insgesamt waren
beim Zürich Marathon 13 Ärzte, 22 Sanitäter und 3 Anästhesieschwestern sowie 15
Notsanitäter auf Motorrädern um die Sicherheit der rund 5000 Läuferinnen und
Läufer besorgt.
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Autor und Copyright: Ogi/Lafranchi/Schorno
Foto: Remy Steinegger / Journ.-Lizens Laufen-in-Koeln
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