|
|
|
|
|
Sport macht sexy |
|
|
|
Tamara Larrera Perazze,
kubanische Beachvolleyballerin |
|
Ausstellung im Deutschen Sport & Olympiamuseum
vom
24. März bis 01. Juli 2007
Sport macht sexy, Sport ist sexy! Schöne,
austrainierte Körper sind das Markenzeichen fast aller Sportarten. Der
attraktive Körper verdrängt bisweilen die sportlich bessere Leistung von den
Titelseiten der Magazine. Sportstars starten nach oder bereits während ihrer
Karriere als Sportler eine zweite als Model, Schauspieler oder Musiker.
Wie ist es möglich, dass der Sport zu diesen
Phänomenen in der Lage ist? Die Ausstellung "Sport
macht sexy" im Deutschen Sport & Olympia Museum vom 24. März bis 01. Juli 2007
lüftet mit einer rasanten Schau aus Bildern, Filmen und Musik dieses Geheimnis.
Die Sinnlichkeit und Erotik der sportlichen Bewegung
waren schon immer mit dem Sport fest verbunden. Einzelne Arenaschönheiten wissen
schon seit langem, wie sie ihren Sex-Appeal erfolgreich einsetzen. Sie verzücken
und verführen, lassen sich bewundern und genießen die Schwärmereien des Publikums,
ein ewiges Spiel an dem beide Seiten aktiv teilnehmen und das die erotische
Seite des Sports betont.
Athleten, Verbände und Sponsoren - alle nutzen die
Erotik des Sports für sich. Vorgeschrieben knappe Höschen wie im
Beach-Volleyball, Serena Williams' extravagantes Tenniskleid, das freche
Kokettieren des schwedischen Leichtathletikstars Carolina Kluft oder das
eigenwillige Fingernagel- und Laufdress-Style von Florence Griffith-Joyner und
das Herunterrollen des Laufhemdes der Sprinter nach der Ziellinie, um den gut
trainierten Oberkörper zu zeigen, belegen dies genauso wie die großflächigen
Tattoos und die vielen Piercings eines Dennis
Rodmans oder Stefan Kretzschmars. Es scheint, als sei Selbstinszenierung
zunehmend alles. Wer es hier zur Perfektion bringt, für den kann die sportlich
erbrachte Leistung dann sogar durchaus zweitrangig sein, wie es
"Tennisschönheit" Anna Kournikova seit Jahren erfolgreich beweist. Der Besucher
erlebt in der Ausstellung, dass dieses sowohl für Menschen ohne Behinderung
als auch für Menschen mit Behinderung gilt.
Die Ausstellung spannt den Bogen von der
Sinnlichkeit der Bewegung bis hin zum gewinnbringenden Einsatz des trainierten
Körpers, dabei werden einige Schwerpunkte, wie die Bedeutung der Medien, der
Werbung und der Einfluss der Wirtschaft in Themenräumen und Medienstationen
vertieft. Zentraler Mittelpunkt ist eine Ausstellungsarena, dort werden
Sportlerinnen, Sportler und Sportarten, die für ästhetische Begeisterung sorgen,
filmisch präsentiert.
Weiterhin gehört ein Veranstaltungsprogramm zu der
Ausstellung. Während der
Laufzeit von drei Monaten werden u.a. eine Modenschau, Fitness-Aktionen und
Talkrunden stattfinden.
__________________________________
Autor und Copyright: Klaus H. Schopen
Foto: Deutsches Sport & Olympia Museum
|
|
|
|
|
|