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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Über 2140 Aktive beim 4. Galeria Kaufhof Nachtlauf
 
 
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17.05.2007  

 
 

Der Start zum 4. Galeria Kaufhof Nachtlauf. 2144 strahlende Sieger zählte der Veranstalter im Ziel.

Der Kultlauf rund um den Tanzbrunnen sorgte wieder für ein nächtliches Spektakel

Am 16. Mai ging der beliebte "Galeria Kaufhof Nachtlauf" in die vierte Runde. Das Lauf-Highlight des ASV Köln war wie in den Vorjahren bereits Wochen vor dem Start schon restlos ausgebucht gewesen. Auch wenn aufgrund des Teilnehmerlimits nicht jeder Lauffreund einen Startplatz zu dem Event ergattern konnte, auf eines war allerdings wieder Verlass: Das Wetter zeigte sich trotz anfänglich ungemütlicher Begleiterscheinungen auch in diesem Jahr pünktlich zum Startschuss bei Sonnenuntergang von angenehmer Läuferseite. Die stürmischen Winde und Platzregen hielten Inne und bescherten 2144 Läuferinnen und Läufer auf der über 10,660 km langen Strecke einen läuferisch erlebnisreichen Abend.

Positiv auffällig war auch der hohe Frauenanteil von diesmal 37%, der den Eventcharakter der Breitensportveranstaltung wieder deutlich unterstrich. Begeisterte Läuferinnen und Läufer zeugen seit der Erstauflage für ausgelassene Stimmung während der gesamten Veranstaltung.

Am Tanzbrunnen Läufermesse

Start- Zielbereich

Start und Ziel waren auch in diesem Jahr wieder der Tanzbrunnen, wo neben der Startunterlagenausgabe auch eine Läufermesse zum Schoppen und Flanieren einlud. Von hier aus ging es am Abend nach dem Startschuss um 21:15 Uhr nach einer Einführungsschleife durch den frisch und bunt bepflanzten Rheinpark am Rheinufer entlang bis zur Deutzer Brücke, die es zu überqueren galt. Von hier aus ging es linksrheinisch über die Rheinuferpromenade, vorbei an der weltberühmten Kölner Altstadtkulisse. Hier wartete auch ein sportliches Highlight auf die Teilnehmer, die mit rund 13 Höhenmetern behaftete steil hinauf führende Treppenterasse hoch zur Hohenzollernbrücke musste im Laufschritt erklommen werden. Von dort aus ging es wieder zurück zum Tanzbrunnen, auf zur zweiten Runde.

Neben der gewohnt professionellen Gesamtorganisation fanden die Teilnehmer eine kilometrierte und sicher abgesperrte Laufstrecke vor. Trotz der abendlichen Dunkelheit war eine gute Beleuchtung auf dem Großteil der Strecke vorhanden. Die Teilstücke, die noch etwas Licht vertragen konnten, wurden vom Technischen Hilfswerk Köln mit beachtlichen Lichtmasten sehr gut ausgeleuchtet. Das THW stellte außerdem Posten zur Streckensicherung. Im Zielbereich erwartete die Teilnehmer neben Getränken auch Bananenhäppchen zur Stärkung. Erwähnenswert ist aber auch der Service, dass alle Teilnehmer gegen Vorlage Ihres Bestätigungsschreiben in Verbindung mit dem Personalausweis kostenlos mit der KVB an- und abreisen konnten.

Reichlich Spaß an dem Lauf hatten aber nicht nur die Teilnehmer selbst. Zahlreiche Zuschauer am rechten Rheinufer und wohl auch schon leicht angeheiterte Altstadtbesucher am linken Rheinufer feuerten die Aktiven vom Streckenrand aus lautstark an. Ein besonderes Schauspiel lieferte den Zuschauern hierbei insbesondere der Treppenaufstieg an der Hohenzollenbrücke, den so manch Teilnehmer für einen kurzen Augenblick fast zum Stehenbleiben brachte. Umso mehr Schwung verlieh der Start-Zielbereich am Tanzbrunnen, der nach der ersten Runde durchlaufen wurde. Mit bunten Lichtern, Musik und Nebel verlieh der Diskostreckenabschnitt nebst Getränkeversorgung neue Kräfte.

Reichlich Interesse fand der Lauf auch bei zahlreichen Medienvertretern. Neben dem Kölner Stadtanzeiger als Medienpartner, sendete der WDR sogar für einige Minuten live vom Geschehen rund um den Tanzbrunnen.

An bekannten Gesichtern mangelte es ebenfalls nicht. So sah man den jungen Cologne Centurions Christopher Lies gar im Football-Outfit samt Helm mitlaufen. Ebenfalls mit dabei war Shary Reeves, die Moderatorin der beliebten Kindersendung "Wissen macht ah!" im Kinderkanal.

Dass es bei dem abendlichen Wettkampf an der Spitze nicht unbedingt immer ein Gegeneinander sondern auch Miteinander geben kann, demonstrierten eindrucksvoll die beiden Siegerinnen Yvonne Wagner vom LT DSHS Köln und Birgit Lennartz von der LLG St. Augustin. Sie liefen die Strecke über Schulter an Schulter. Wohlwissend, dass Frau Wagner für einen Zielsprint noch ausreichend Luft gehabt hätte, beschlossen die beiden Damen auch den Rest der Strecke gemeinsam zu bestreiten. Hand in Hand erreichte das Duo nach 42:09 Minuten das Ziel. Bei den Männern hingegen dominierte Kampfgeist. Pascal Meißner nutze seinen Vorsprung und lief mit 36:35 Minuten nur zwei Sekunden vor Thomas Lang ins Ziel. Knapp dahinter folgte ihnen Christoph Wiesen als Dritter mit einer Zeit von 36:44 Minuten. Zur Siegerehrung fehlten jedoch leider Herr Wiesen und Meißner als Gesamtsieger des Abends. "Die haben sich beim Auslaufen wohl in der Dunkelheit verlaufen", lästerten die Zuschauer scherzhaft. Wie Laufen-in-Koeln jedoch im Nachhinein erfuhr, erreichten die Beiden akustisch die Aufrufe zur Siegerehrung nicht. Das Problem ist, dass aufgrund von Beschwerden nach 22 Uhr keine Beschallungsanlagen verwendet werden dürfen und die Siegerehrung somit eher in aller Stille stattfand.

Siegerehrung unter Anwesenheit des ASV Köln Geschäftsführer Andreas Plath (links): Monika Turra, Yvonne Wagner, Birgit Lennartz, Thomas Lang.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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