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Mit 46,80 Sekunden über 400 Meter ist Ingo Schultz über seine
Spezialstrecke in die Saison eingestiegen. Der frühere Europameister ging das
Rennen couragiert an, auf den letzten Metern fehlte dem 2,01-Meter-Hünen dann
aber die Kraft. Nachdem ich 2005 gar keine Wettkämpfe bestreiten konnte, 2006
eher schwierig war, habe ich nun etliche Wochen gut trainiert und freue mich
richtig auf die kommenden Wettkämpfe, sagte Schultz, der die WM-Qualifikation
als Ziel ausgegeben hat. Die Einzelnorm liegt bei 45,55 Sekunden.
Unbeeindruckt von den stark eingeschätzten Kenianern ging der
Leverkusener Robin Schembera, der noch in der Jugendklasse startberechtigt ist,
das 800-Meter-Rennen an. Im Sog der beiden Afrikaner, die der 18-Jährige auf der
Zielgerade noch überspurtete, gewann Schembera in 1:47,60 Minute. Die
U20-EM-Norm unterbot der 18-Jährige um fast drei Sekunden. Für das erste Rennen
und bei diesen Bedingungen ist die Zeit natürlich top. Und der Sieg ist war das
i-Tüpfelchen. Aber ich denke, dass ich in zehn Tagen in Kassel, dort ist das
Feld noch ein bisschen besser, schon noch eine Sekunde schneller laufen kann,
erklärte der Schüler.
Maßarbeit leistete Sabrina Buchrucker über die doppelte Stadionrunde. In
2:06,48 Minuten blieb die 18-Jährige zwei Hundertstel-Sekunden unter der
Mindestleistung für die kontinentalen Titelkämpfe in Hengelo. Ich freue mich
total. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich im ersten richtigen Rennen die
Norm knacken kann, sagte die Achte der U18-WM von 2005, die wegen einer
Borreliose-Erkrankung fast ein ganze Jahr pausieren musste.
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Autor und Copyright: Benjamin Schütz
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