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Das Bayer-Meeting der Leichtathleten am 10. August in
Leverkusen wird wie im Vorjahr Teil des DKB-Cups sein, bei dem die deutschen
Athleten in vier Disziplinen nach dem Vorbild der Golden League um einen mit
50.000 Euro gefüllten Jackpot kämpfen. Das gab die Deutsche Kreditbank (DKB) als
Sponsor am Donnerstag in Berlin bekannt. Jackpot-Disziplinen sind in diesem Jahr
bei den Männern der Stabhochsprung und das Kugelstoßen sowie bei den Frauen das
Speerwerfen und neu der Weitsprung statt des Hürdensprints. Leverkusen ist die
dritte Station nach Kassel (6. Juni) und Cottbus (20. Juni). Das Finale findet
am 15. September in Elstal vor den Toren Berlins im Olympischen Dorf von 1936
statt.
Vor dem Start des DKB-Cups machen sich vier Leverkusener Athleten
Hoffnungen auf einen Teil des Geldes, das unter den Sportlern aufgeteilt wird,
die auf allen vier Stationen beste Deutsche sind. Für eine solche Erfolgsserie
kommen im Speerwurf Europameisterin Steffi Nerius und im Stabhochsprung
Hallen-Europameister Danny Ecker, der Deutsche Meister Lars Börgeling sowie der
DM-Zweite Richard Spiegelburg in Frage.
Bei der Premiere im Vorjahr sicherte sich Hürden-Vizeeuropameisterin
Kirsten Bolm (Mannheim) die Gesamtprämie, weil Stabhochsprung-Vizeeuropameister
Tim Lobinger im Finale Nerven zeigte und sich dem Dormagener Björn Otto
geschlagen geben musste.
Neu in diesem Jahr ist die Erweiterung des DKB-Cups um den
neugeschaffenen DKB-Junior-Cup. Ziel dieser Neuerung ist es, die
Nachwuchsförderung in der Leichtathletik weiter zu stärken. Der hier ausgelobte
Jackpot in Form eines einjährigen Stipendiums soll die Gewinner im Kampf um den
Anschluss an die internationale Leistungsspitze unterstützen.
Der DKB-Junior-Cup ist für unter 20-Jährige und wird in den vier
ausgewählten DKB-Cup-Disziplinen bei zwei Leichtathletik-Meetings ausgetragen.
In diesem Jahr werden dies die Veranstaltung in Biberach (16. Juni) und das
DKB-Cup-Finale in Elstal sein. Die drei Erstplatzierten von Biberach erhalten
ein Preisgeld und werden zum DKB-Cup-Finale eingeladen. Jeder Athlet der es
schafft, seine Disziplin bei beiden Wettkämpfen zu gewinnen, erhält 2000 Euro.
Diese Summe wird in Form einer einjährigen Ausbildungsförderung ausgezahlt.
Ebenfalls neu in diesem Jahr sind die prominenten Botschafter des
DKB-Cup. In dieser Funktion werden ehemalige Leichtathletik-Sportgrößen wie
Heide Ecker-Rosendahl, Astrid Kumbernuss, Ingrid Mickler-Becker, Udo Beyer und
Klaus Wolfermann für die Werte Leistung, Ehrgeiz und Einsatzfreude werben. Der
DKB-Cup ist die erste geschlossene und dramaturgisch aufbauende Wettkampfserie
exklusiv für unsere deutschen Leichtathleten. Ich teile die Vision der
Veranstalter mit dieser Serie erfolgreiche Spitzenathleten als Vorbilder und
Idole zu etablieren, die junge Menschen für die Leichtathletik begeistern und
damit den Nachwuchssorgen von Vereinen und Veranstalter entgegenwirken. Daher
bin ich gern als Botschafterin tätig und stehe insbesondere den jungen Athleten
im DKB-Junior-Cup mit Rat für ihre ganz persönliche Leichtathletik-Karriere zur
Seite, sagt Ingrid Mickler-Becker, Preisträgerin der Goldenen Sportpyramide
2005.
Zur Stärkung der Transparenz im Spitzensport werden im DKB-Cup an jedem
Austragungsort zusätzliche Dopingkontrollen eingeführt pro Wettbewerb zwei
Urinproben at random, das heißt acht Dopingproben pro Meeting. Gerhard Janetzky,
Präsidiumsmitglied des DKB-Cups und Chef des ISATF, des deutschen
Golden-League-Meetings in Berlin (16. September) zu diesem Engagement: Wir
agieren damit konform mit der Dopingpolitik des Deutschen
Leichtathletik-Verbandes. Durch diese freiwillige Selbstverpflichtung möchten
wir mit dem DKB-Cup disziplinübergreifend Vorbild für andere deutsche Wettkämpfe
sein.
Karten für das Bayer-Meeting im Manforter Stadion können schon jetzt in
der Geschäftsstelle der Leichtathletik-Abteilung unter Tel: 0214 / 8760421
bestellt werden. Die Veranstaltung wird wie in den beiden Vorjahren als
Abendsportfest an einem Freitag ausgetragen.
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Autor und Copyright: Christian Klaue
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