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Dopinganalytik mit Kölner Unterstützung - Deutsche
Sporthochschule bildet
chinesische Wissenschaftler aus
Auf den Punkt fit zu sein, heißt es bei den Olympischen Spielen 2008 in
Peking nicht nur für die Sportlerinnen und Sportler. Fit gemacht für
Dopinganalytik unter Wettkampfbedingungen wurden jetzt im Institut für Biochemie
der Deutschen Sporthochschule Köln, Europas größtem Dopinganalytik-Labor, vier
Wissenschaftler aus China. Noch nie zuvor gab es bei einem Sportevent ein so
großes Probenaufkommen, niemals so viele Analysegeräte, die auf
unterschiedlichste Substanzen testen. Schnelligkeit ist dabei wichtig, da nach
24 Stunden ein Ergebnis vorliegen muss.
Vier chinesische Wissenschaftler, die während der Olympischen Spiele für
die Dopinganalytik im chinesischen Labor verantwortlich sein werden, wurden
jetzt vom 14. bis 25. Mai im Institut fürBiochemie / Zentrum für Präventive
Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln (Leiter: Prof. Dr. Wilhelm
Schänzer) in den neuesten Techniken der Dopinganalytik ausgebildet. Schwerpunkt
der Ausbildung waren Screening- und Confirmationsverfahren mit der
Flüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie, wozu von der Firma Applied
Biosystems ein Trainingsgerät (Q Trap 4000) zur Verfügung gestellt wurde.
Nur durch den Einsatz solcher Spitzentechnologie und der entsprechenden
Methoden ist es möglich, den bisher größten Probendurchsatz bei Olympischen
Spielen mit der erforderlichen analytischen Qualität zu bewerkstelligen. Der
Leiter der Ausbildung, Prof. Dr. Mario Thevis, wurde schon jetzt mit zwei
weiteren Mitarbeitern des Instituts für Biochemie als "External Expert" berufen
und wird während der Olympischen Spiele in leitender Funktion aktiv an der
Dopinganalytik mitwirken.
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Autor und Copyright: Mitteilung der Sporthochschule Köln
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