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Über 30 Jahre hatte Wolfgang Tietz sein ganzes Herzblut als
Physiotherapeut in die Leverkusener Leichtathletik gesteckt. Am Mittwoch ist er
im Alter von 65 Jahren infolge einer Krebserkrankung verstorben. In Tietz hat
die Leichtathletik-Abteilung des TSV Bayer 04 nicht nur einen erfahrenen und
engagierten Mitarbeiter verloren, sondern viele auch einen Freund.
Wolfgang war immer hilfsbereit und mit Herz und Seele bei den Athleten,
würdigte Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann die Arbeit des ersten
Physiotherapeuten der Bayer-04-Leichtathletik. Seit vielen Jahren hat
Physiotherapeut Frank Zander an der Seite von Tietz gearbeitet und ihn bis
zuletzt begleitet: Nach eineinhalb Jahren Krankheit wurde er nun von den
Schmerzen erlöst. Er hat selber gehofft, dass es schnell zu Ende geht und ist
dann auch ruhig eingeschlafen, erklärt Zander betroffen.
Neben den Leverkusener Leichtathleten hat Tietz auch die Deutschen
Nationalmannschaft, im speziellen die Zehnkämpfer, betreut. Als berufliches
Highlight hat der Physiotherapeut seinen Einsatz bei der WM 1991in Tokio
gesehen. Ein Wunsch ging für Tietz allerdings nicht in Erfüllung: ein Einsatz
als Betreuer bei den Olympischen Spielen. Sein Tod ist ein großer Verlust und
hinterlässt Spuren, erklärt Zander.
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Autor und Copyright: Markus Paniczek
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